Читать книгу Dom zu Magdeburg - J. F. W. Koch - Страница 12

Оглавление

Aus der neuesten Geschicht« mag zum Schluß hier hoch bemerkt werden:

Daß 1810. am 10. Dec. diese Kirche durch die von der Westphälischen Regierung ausgesprochene Aufhebung des Domcapitels nicht nur ihre würdigen Vorsteher verlor, sondern auch die nöthigen Fonds zu ihrer Erhaltung. Dies war um so mehr zu beklagen, da die allmählige Herstellung dessen, was die Zeit daran verwüstet hat, nicht nur beschlossen, sondern wirklich begonnen war, z. B. an der nördlichen Gallerie des Schiffs. Von der edlen Regierung, welche sich unsre Stadt wieder erkämpft hat, läßt sich mit Zuversicht hoffen, daß sie diese Zierde derselben wieder unter ihre schüzende Obhut nehmen werde.

Im Jahre 1811 (22. Jul.) nahmen sie die französischen Behörden zu einer Niederlage der Colonialwaren weg, wobey zwar der Fortgang des Gottesdienstes im hohen Chor gestattet wurde, aber mehrere von den schönen Kunstwerken durch Staub und theils sorglose, theils selbst gewaltthätige, Behandlung bedeutend gelitten haben.

Im Jahr 1813. im Februar mußte die ganze Kirche geräumt werden, und die Stühle wurden zum zweytenmale sämmtlich weggebrochen, weil man sie zti einem Militair-Magazin und während der Blokade gar zu einem Schaafstall entweihete. Mit der Aufhebung der Belagerung durch den Pariser Frieden entging sie zum zweytenmale der Gefahr einer gänzlichen Verwüstung. Am 29. May 1814, am ersten Pfingsltage, ward darin, ob sie gleich nur erst gereinigt und noch nicht hergestellt war, das feyerliche Dankfest für die Besitznahme der Stadt durch die Preußen, welche am 24. d. M. geschehen war, begangen, und erst am 21. August war sie durch die gütige Fürsorge des Königl. Geheimen Staatsraths Civil - Gouverneurs und Ritters, Herrn von Klewiz, so weit wieder eingerichtet, daß sie von neuem der Gottesverehrung geöffnet werden konnte.

Dom zu Magdeburg

Подняться наверх