Читать книгу Dom zu Magdeburg - J. F. W. Koch - Страница 8
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Die Einweihung geschah am 22. Octob. 1363, dem 21. Trinitatissonntage, von dem zwey und dreyßigsten Erzbischof Dietrich, mit großer Feyerlichkeit und Pracht, und in Gegenwart einer großen Menge von dazu eingeladenen Fürsten, Bischöfen und Edlen. Die Chronik nennt uns von den Fürsten und Edlen: Mehrere von Sachsen, Meißen, Braunschweig, Anhalt, Querfurt, Schraplau, Schwarzburg, Regenstein, Hohenstein, Stollberg, Beichlingen, Barby, Schönberg, Mannsfeld, Gleichen u. s. w.; und von den Geistlichen die Bischöfe zu Hildesheim, Halberstadt, Brandenburg und Havelberg, nebst den Weihbischöfen von Magdeburg und Hildesheim, dem Abt vom Kloster Berge und mehreren infulirten (mit Bischoßhüten versehenen) Aebten, welche alle mit einem ungemein zahlreichen Gefolge von Hofleuten, Rittern und Vasallen umgeben waren.
Sie wurde bey ihrer Einweihung dem heil. Mauritius und der heil. Katharina (Jener war Anführer der Thebaischen Christen-Legion unter dem römischen Kayser Maximian und soll am 22. Sept. 286. mit derselben des Christenthums wegen zu St. Maurice im Walliser Lande niedergehauen seyn. Er wird als ein Mohr abgebildet, in der einen Hand eine Fahne mit dem Kreuz, und in der andern einen Schild tragend. Diese, deren Gedächtnißtag auf den 25. Nov, fällt, aus Alexandrien gebürtig, wurde vom Kayser Maxentius im Jahr 312 hingerichtet, weil sie weder durch Versprechungen, noch durch Drohungen, von dem Bekenntniß der christlichen Religion abgebracht werden konnte. Sie wird gewöhnlich mit einem zerbrochenen Rade am Fuße und einem Schwerd in der Hand abgebildet; jenes, weil das Rad, durch das sie sterben sollte, auf ihr Gebet im Augenblick der Hinrichtung zersprang; dieses, weil sie hinterher den Tod durch das Schwerd gestorben ist.) gewidmet, deren Finger von dem Gründer des Doms, Erzbischof Albert, zu den Reliquien gegeben war. Beyder Statuen findet man mehreremale am Aeußern und im Innern des Doms.