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2.

Aber schon im Jahre darauf, also 1208, (nach andern Nachrichten, drey Jahre später) ward der Grund zu der noch jetzt stehenden Domkirche auf dem Platz des Benedictiner Klosters von dem achtzehnten Erzbischofe, Albert II., einem Grafen von Hallermund mit großer Feyerlichkeit gelegt und in Gegenwart des päpstlichen Legaten, des Cardinais Hugolin von Ostia, welcher 20 Jahr nachher unter dem Nahmen Gregor IX. Papst wurde.

Der Baumeister, nach dessen Plan dieses Prachtgebäude errichtet ist, wird Bonsak genannt, und ist in der Kirche abgebildet.

Allein sowohl die Kostbarkeit der Anlage, und die Erschöpfung der gesammelten Baugelder, als auch die von Zeit zu Zeit entstehenden Kriegsunruhen, unterbrachen nicht selten den Fortgang, und hemmten so sehr die Vollendung des Prachtbaus, daß erst nach mehr als anderthalb Jahrhunderten der neue Dom eingeweihet werden konnte, obgleich die Einweihung auch wohl durch den Mangel der dazu erforderlichen Kosten verspätet seyn mag. — Und selbst noch viel später ist an den Thürmen gebauet, wie die über dem Ausgange nach der obersten Gallerie des nördlichen Thurms in Stein eingehauene Jahreszahl 1520 andeutet; so wie auch wirklich aus den noch vorhandenen alten Baurechnungen des Erzstifts erhellt, daß von 1477 bis zu dem genannten Jahre daran gebauet und die Steine dazu von Seehausen und Olvenstedt genommen sind.

Dom zu Magdeburg

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