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Michael K. Iwoleit: Editorial

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Als Ronald M. Hahn, Helmuth W. Mommers und ich im Sommer 2002 die erste Ausgabe von Nova vorbereiteten, besorgte Helmuth Titelbilder und fertigte mal so eben Coverentwürfe für die ersten sechs Ausgaben an. Ich erinnere mich noch an Ronalds Kommentar: »So lang halten wir das doch nie durch.« Die Skepsis war berechtigt. Jahrzehntelang war vergeblich versucht worden, in der deutschen SF-Szene eine regelmäßige Veröffentlichungsplattform für einheimische Kurzgeschichtenautoren zu etablieren, und niemanden hätte es gewundert, wenn Nova ebenso zügig Schiffbruch erlitten hätte wie zahlreiche vergleichbare Projekte zuvor. Dass es, trotz diverser Krisen, Verlags- und Redaktionswechsel, anders gekommen ist, hat wiederum niemanden so sehr gewundert wie uns selber und ist wohl nur der Hartnäckigkeit einer Kernmannschaft zu verdanken, die lange Jahre aus Ronald, Olaf G. Hilscher und meiner Wenigkeit bestand. Horst Pukallus war so freundlich, uns dafür, in seinem Statement in der vorliegenden Ausgabe, ein Lob der Sturheit auszusprechen. Die belebende Wirkung von Nova (und natürlich auch Exodus, von René Moreau nicht lang nach dem Erscheinen der ersten Nova-Ausgaben nach fast zwanzig Jahren Pause wiederbelebt) auf die deutsche SF-Szene und auf die Weiterentwicklung unserer besten Story-Autoren hat uns in unserer Hartnäckigkeit und unseren Glauben an den literarischen Wert der Kurzgeschichte nur bestärkt. Im aktuellen Redaktionsteam, das sich mit seiner reibungslosen, zügigen Zusammenarbeit bereits glänzend bewährt hat, bin ich der letzte verbliebene Mitbegründer, und obwohl es auch für mich Zeit wird, allmählich über eine Ablösung nachzudenken, werde ich dem Magazin sicher noch lang genug verbunden bleiben, um auf ein Drittel meines Lebens als Nova-Mitherausgeber zurückblicken zu können.

Traditionell betrachten wir jede zehnte Ausgabe als ein kleines Jubiläum, das wir mit der einen oder anderen Besonderheit feiern wollen, und so soll es auch diesmal sein. Neben Statements der drei Mitbegründer und treuer Weggefährten und Leser haben wir einige unsere Stammautoren gebeten, nicht nur Storys zu Themen beizusteuern, die ihnen im Moment besonders auf den Nägeln brennen, sondern unseren Lesern in kurzen Werkstattberichten einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen und zu erklären, was sie zu ihren Geschichten motiviert hat. Durch Vermittlung von Andreas Irle und dank großzügiger Unterstützung der Familie von Jack Vance und dem Team der Vance-Publikationsplattform Spatterlight Press sind wir außerdem in der Lage, in unserer Gaststory-Rubrik in deutscher Neuübersetzung eine klassische Kurzgeschichte von Jack Vance zu präsentieren, einem der großen Kultautoren der Science-Fiction.

Michael K. Iwoleit

Dezember 2020

NOVA Science-Fiction 30

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