Читать книгу Restons Amis - Wir bleiben Freunde - Jacqueline Hoffmann - Страница 11

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Es roch metallisch und unangenehm, als Mathis sich in seiner Backstube umschaute. Überall lagen Töpfe, Schüsseln und Mehl verstreut. Er erinnerte sich nicht mehr daran, was passiert war. Vielleicht wusste Julie, was das Durcheinander in der Backstube zu bedeuten hatte. Er ging nach vorne ins Bistro. Julie war nicht da. Wo konnte sie bloß sein?

Die Tür war nicht abgeschlossen. Merkwürdig, Julie würde nie gehen und die Türe auflassen, wenn er in der Backstube war. Schließlich wusste sie, dass wenn er mit Backen beschäftigt war, alles um sich herum vergaß und nicht bemerken würde, wenn jemand in den Laden kam. Mathis schaute sich im Verkaufsraum um.

Die Stühle und Tische waren teilweise zerstört und lagen kaputt auf dem Boden. Die Blumenvasen lagen in Scherben ebenfalls auf dem weiß gefliesten Boden verstreut. Mathis bekam Angst. War etwas mit Julie passiert, während er in der Backstube war?

Aber wie konnte er es nicht bemerkt haben? So wie es hier aussah, konnte er den Kampf oder was auch immer passiert war, unmöglich überhört haben. Er rief immer wieder ihren Namen, doch es antwortete ihm niemand. Da hörte er hinter sich Schritte. Begeistert fuhr er herum und rief: „Julie!“ Doch es war nicht Julie.

Es war Karine, die gerade ins Bistro kam und die Türe hinter sich schloss. „Mathis? Julie? Seid ihr da? Ist alles okay bei euch? Ich wollte nach euch schauen, weil ihr heute nicht wie besprochen bei uns zum Mittagessen wart.“

„Karine, schön, dich zu sehen. Weißt du, was mit Julie passiert ist?“, fragte er sie ganz euphorisch. Doch sie konnte ihn nicht hören und ging an ihm vorbei und schaute sich besorgt in dem Raum um. Mathis versuchte immer wieder, mit Karine zu reden, doch sie reagierte gar nicht. Mathis verstand nicht, was das sollte. Warum redete sie nicht mit ihm? Und was war mit dem Bistro passiert? Sein Kopf begann zu schmerzen. Er fühlte sich so hilflos.

In diesem Moment erblickte Karine eine Blutpfütze auf dem Boden. Sie war von den umgestürzten Tischen verdeckt gewesen. Sofort spannte sich Mathis’ Körper an. Julie musste etwas zugestoßen sein. Er musste unbedingt wissen, wo seine Frau ist und ob es ihr gut ging. „Julie?“, rief Karine besorgt.

Doch sie bekam keine Antwort. Mathis hatte es aufgegeben, mit Karine zu reden und folgte ihr in die Backstube. „Mathis, bist du hier?“, fragte Karine, als sie die Backstube betrat. Da entfuhr ihr ein schrecklicher Schrei. Sie sah Mathis in einer Blutlache liegen. Sie sackte zusammen und schrie noch einmal. Dann lief sie unter Schock zu dem toten Mathis und nahm ihn in die Arme.

Karine schüttelte ihn und rief immer wieder seinen Namen, aber er war kalt. Sehr kalt. Karine verstand, dass er tot war. Mathis stand daneben. Auch er begann zu verstehen, was mit ihm passiert war. Er war tot. Der unangenehme und metallische Geruch, den er vorhin wahrnahm, war das Blut gewesen, das sich in der gesamten Backstube verteilte.

Mathis wurde bewusst, dass etwas Schreckliches passiert sein musste, aber was? Und wo war Julie? Er hoffte inständig, dass seine Frau lebte und es ihr gut ging. Mathis blickte noch einmal auf die in der Blutlache kniende Karine hinunter. Er sah seinen kalten, blassen, toten Körper in ihren Armen und war sich sicher, egal was passiert war, er würde nicht eher ruhen eher er Julie gefunden hatte.

Restons Amis - Wir bleiben Freunde

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