Читать книгу Restons Amis - Wir bleiben Freunde - Jacqueline Hoffmann - Страница 6

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03. April 1945. Fünf Jahre waren seit ihrem ersten Kuss unter der alten Eiche vergangen.

Gestern Abend hatte Mathis Dupont bei Olive Bernard um die Hand von Julie angehalten. Er war nervös und aufgeregt. Das kam wahrscheinlich daher, dass Monsieur Bernard ein sehr erfolgreicher und einflussreicher Arzt war.

Olive Bernard war 1,82 m groß, stramm gebaut, braunes Haar und einen Vollbart. Mathis mochte ihn, aber um die Hand seiner Tochter anzuhalten, macht ihm doch etwas Angst. Diese Ängste waren aber unbegründet, denn Mathis lag Olive sehr am Herzen, und für ihn gehörte er sowieso seit vielen Jahren zur Familie, so gab er beiden freudig seinen Segen. Heute trafen sich Julie und Mathis mit ihren besten Freunden Karine und Baptiste Agreste.

Baptiste war, genau wie Mathis, 20 Jahre alt. Karine war ein Jahr jünger. Vor einem Jahr hatten die beiden geheiratet und wirkten auf Mathis und Julie immer wie das perfekte Paar. Für Karine und Baptiste war es keine große Überraschung, dass ihre Freunde nun auch bald heiraten würden. Karine und Julie waren seit Kindertagen beste Freundinnen. Keiner konnte einen Keil in diese Freundschaft schlagen.

Karine war schlank, hatte lange braune Haare und dunkelbraune Augen. Ihr Teint war etwas bräunlicher, da sie von spanischen Einwanderern abstammte.

Baptiste und Mathis verknüpfte fast das gleichstarke Band der Freundschaft. Sie kannten sich noch nicht so lange wie ihre Frauen, aber dies schadete der Festigkeit ihrer Freundschaft nicht.

Baptiste war etwas über 1.90 m groß, trug oft einen Dreitagebart und hatte eine schlanke Figur. Seine schwarzen Haare lagen immer perfekt.

Julie und Mathis konnten sich an keinen Tag erinnern, an dem Baptiste nicht perfekt aussah. Einige Stunden saßen die Freunde gemeinsam auf dem Vierseitenhof von Julies Eltern und besprachen Ideen und Vorstellungen für die bevorstehende Hochzeit.

Julies braunweißer Mischlingshund Filou sprang die ganze Zeit über den Hof. Karine liebte diesen kleinen, verrückten Hund. Oft hatte sie ihre Freundin um ihn beneidet. Aber Baptiste wollte keinen Hund. Auch sonstige Tiere wollte er nicht in oder an seinem Haus sehen. Immer wieder, wenn Karine aufstehen wollte, um mit Filou zu spielen, hielt Baptiste Karine so zurück, dass es keiner sah.

Er wollte nicht, dass sie ihre Aufmerksamkeit dem Hund schenkte. Er war schließlich bei ihr, und seinem Mann hat man all seine Aufmerksamkeit zu schenken, nicht diesem nervigen Hund. Nach einem schönen Nachmittag bei bestem Wetter verabschiedeten sich die Freunde. Mathis blieb noch zum Abendessen bei Familie Bernard, danach verabschiedete auch er sich von seiner großen Liebe und ging nach Hause.

So gerne Julies Eltern, Olive und Catherine, Mathis auch hatten, vor der Hochzeit durfte er nicht bei ihnen übernachten. Natürlich wäre es Julie und Mathis lieber gewesen endlich in den Armen des anderen aufwachen zu können, aber so lange würde es nicht mehr dauern und dann könnten sie dies für den Rest ihres Lebens.

Auf dem Weg nach Hause, versuchte Karine, ihren Mann davon zu überzeugen, ob sie sich vielleicht nicht doch einen Hund zulegen könnten. „Du bist so oft abends noch unterwegs und ich bin allein in diesem großen Haus. Verstehst du denn nicht, dass ich da Angst habe? Und wenn wir einen Hund hätten, könnte er mich beschützen und ich würde mich sicherer fühlen.“

Baptiste blieb stehen und sagte lautstark zu seiner Frau. „Schluss jetzt! Ich habe dir schon so oft gesagt, dass mir keine Viecher ins Haus kommen. Du hast genug Aufgaben zu Hause. Da brauchen wir nicht auch noch einen Hund.“

„Aber du weißt doch wie ich über Filou denke. Ich liebe diesen kleinen Kerl und Julie hatte mir erzählt, dass es aus dem Wurf, bei dem er der Vater ist, wohl noch einen Welpen gibt, der ein Zuhause sucht. Ach, Baptist, bitte, er würde mir keine zusätzliche Arbeit machen.“

„Nein“, sagte er laut und entschlossen, „ich habe dir gesagt, dass ich keine Hunde, Katzen oder was du mir sonst noch anschaffen willst, in meinem Haus haben will. Und jetzt sei still und lass uns nach Hause gehen!“

Restons Amis - Wir bleiben Freunde

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