Читать книгу Der Geruch der Seele - Jad Turjman - Страница 8

Damaskus, Juni 2010

Оглавление

Die Hauptstraßen sind um diese Zeit verstopft wie beim Jüngsten Gericht. Nauras manövriert das Auto durch die Nebenstraßen von Damaskus, während er gleichzeitig im Handschuhfach die CDs durchwühlt. »Schau bitte auf die Straße, nicht dass du ein Kind umfährst«, weist ihn Tarek zurecht. Er ist äußerst schlecht gelaunt.

»Jetzt komm schon, lass deinen Frust nicht an mir aus! Außerdem kenne ich die Stadt auswendig wie meinen Namen, ich kann das Auto mit verbundenen Augen durch die Gassen lenken«, behauptet Nauras. Er schiebt eine CD in den Player und spielt ein rhythmisches Lied von Tamer Hosny. Seine Lieder sind derzeit Dauerbrenner. Nauras dreht die Musik ganz laut, grinst wissend und fordert Tarek mit Gesten und Mimik auf, während er laut mitsingt: »Du bist die, die den Burschen in unserer Gasse schlaflose Nächte bereitet.« Bei der nächsten Strophe hebt Tarek die Hände und beginnt, ohne dass sich die ernste Miene in seinem Gesicht ändert, sich mit Nauras zu bewegen und zu singen: »Und du hast aus ihren Herzen ein papierenes Fußkettchen gemacht …«

Die beiden sind Freunde, seit sie denken können.

Nauras hat schon als Kind Autofahren gelernt. Sein Vater war stolz darauf und freute sich, bei seinen Freunden damit angeben zu können. Er nahm Nauras schon als kleines Kind auf den Schoß und ließ ihn lenken. Mit vierzehn nahm Nauras oft abends heimlich den Dienstwagen seines Vaters, um seine Freunde abzuholen und mit ihnen herumzufahren. Da er damals noch recht klein war, sah man ihn im Vorbeifahren kaum hinter dem Lenkrad sitzen. Er brachte auch Tarek das Fahren bei und ließ ihn immer wieder in der Gasse hin- und herfahren. Die Polizei konnte ihnen nichts anhaben, denn sie würde es nie wagen, ein Auto mit militärischem Kennzeichen anzuhalten.

Nauras möchte Tarek wieder zum Lachen bringen und erinnert ihn an eine ganz besonders lustige Begebenheit, die sie gemeinsam erlebt haben, als sie ungefähr fünfzehn Jahre alt waren. Nauras, Tarek und ihr Freund Adnan begannen damals, auch das Auto von Tareks Vater nachts, wenn dieser schlief, »auszuborgen«. Einmal beschlossen sie, auf den Qasiun zu fahren, jenen legendären Berg, auf dem Kain seinen Bruder Abel erschlagen haben soll. Der Qasiun beschützt gleichsam die Stadt, außerdem ist der Blick von oben auf Damaskus atemberaubend. In einer Augustnacht war es so weit, die Stadt schlief noch nicht, viele Nachtschwärmer waren zum Gipfel unterwegs, um dort eines der zahlreichen Lokale an der Panoramastraße zu besuchen, die bis zum Sonnenaufgang geöffnet sind. Oben trafen sich alle Gesellschaftsschichten, es gab einfache Lokale mit Hockern und Shisha, doch je weiter man fuhr, desto nobler wurden die Restaurants. Ganz am Ende der Straße konnte man in einigen Restaurants das Monatsgehalt eines gewöhnlichen Beamten für ein Abendessen ausgeben. Mit einem Polster auf der Sitzfläche, um die unbeleuchtete Straße etwas besser sehen zu können, lenkte Tarek das Auto mühsam den Berg hinauf. Kurz vor der Panoramastraße kamen sie an der berüchtigten Luststraße vorbei. Das war für die jungen Männer wesentlich aufregender als die Aussicht auf Damaskus. Diese Straße auf der anderen Seite des Berges war dafür bekannt, dass Paare, die verbotenen Sex suchten oder sich auch nur ungestört näherkommen wollten, hier im dunklen Auto heimlich ihre Lust ausleben konnten. Als die drei Freunde an den parkenden Fahrzeugen vorbeifuhren, wurden ihre Hälse länger und länger, und mit offenen Mündern und großen Augen schauten sie nach links und rechts. Der Nervenkitzel war groß, doch eigentlich konnten sie nicht viel sehen, denn die meisten Scheiben waren angelaufen oder verdunkelt. Am Ende der Autoschlange jedoch parkte ein Fahrzeug mit offen stehendem Fenster, der Fahrer rauchte entspannt eine Zigarette, neben ihm war aber niemand zu sehen. »Der arme Kerl fährt alleine hinauf«, bemitleidete Adnan ihn. »Du bist der Arme, mein Freund, der hat es am allerbesten«, lachte Tarek ihn aus. Es dauerte nicht lange, bis sie die gut beleuchtete Aussichtsstraße erreichten.

Sie wollten die Nacht als erwachsene Männer verbringen, aber bei den teuren Lokalen spielten ihre Geldtaschen nicht mit und bei den günstigen fanden sie keinen Parkplatz, die Straße war noch immer voll. Schließlich entdeckten sie ein Lokal, vor dem Parkplätze frei waren. »Wir werden nur ein Cola bestellen, das wird schon nicht zu teuer sein«, meinte Nauras. Beim Hineingehen fiel ihnen die rote Beleuchtung in dem ziemlich leeren Lokal auf. Ein junger Mann sah sie abschätzig an: »Herzlich willkommen, beste Männer!«

»Wir wollen nur die Aussicht genießen und etwas trinken, wir können nicht lange bleiben«, erklärte Tarek.

»Jaja, immer mit der Ruhe. Setzt euch hin, Gott hat die Welt in sechs Tagen erschaffen. Ich kümmere mich um euch!« Er führte sie zu einer der Sitznischen, die voneinander durch Bambusmatten getrennt waren. Im Hintergrund lief rhythmische Musik aus der Küstenregion. Adnan setzte sich nicht hin, er ging dem Klatschen nach, das aus der letzten Nische kam. Dort saßen drei schon etwas alkoholisierte Männer, klatschten im Takt und schauten einer Bauchtänzerin zu, die auf dem Tisch tanzte. Adnan erschrak und ging zu den anderen zurück. Bevor er ihnen noch von seiner Beobachtung erzählen konnte, kam der junge Mann mit einem großen Tablett voller Mezze zurück: Gurkenscheiben, Karottenstücke, Schälchen mit Nüssen, Kartoffelchips und Oliven.

»Sagt einmal, Männer, habt ihr Lust auf spirituelle Getränke, damit ihr gute Laune bekommt?«, fragte der Kellner. Tarek war irritiert: »Spirituell?«, fragte er rätselnd. »Sündhafte Getränke«, flüsterte Nauras ihm ins Ohr. Sie schauten einander fragend an. »Nein!«, antworteten sie dann unsicher, aber wie aus einem Mund.

Der Kellner zuckte mit den Schultern, meinte: »Wie ihr wollt, dann schicke ich euch eine Unterhalterin« und ging. »Lasst uns gehen, Leute, ich glaube nicht, dass es sich hier um ein normales Restaurant handelt«, bat Adnan. Als Tarek zu den Chips griff, gab ihm Nauras unter dem Tisch einen leichten Tritt gegen das Schienbein: »Iss nichts, wir wollen gehen, sonst müssen wir die ganze Platte bezahlen!«, flüsterte er ihm zu. In diesem Moment trat eine junge, freizügig gekleidete Frau in die Nische. »Ach, wie süß, ich habe meinem Kollegen nicht geglaubt, dass der Kindergarten einen Ausflug zu uns macht!«, sagte sie und lachte laut. Die drei schauten zu Boden, nur Tarek riskierte einen Blick auf ihre Brüste. »Was wollt ihr? Ich werde nicht für euch tanzen und keinem von euch näherkommen. Ihr solltet schon längst im Bett sein!«, setzte sie fort.

»Wo sind wir hier und was bist du, Bauchtänzerin oder Prostituierte?«, fragte Adnan wie sein Vater, der Psychotherapeut.

»Ach, mein Süßer, macht das einen Unterschied?«, fragte sie und knabberte dabei an einer Karotte. »Mein Vater hat gesagt, man darf Tänzerinnen nicht diskriminieren. Denn Tanzen ist eine Kunst. Aber Prostitution ist Kapitulation«, erwiderte Adnan und wiederholte dabei Wort für Wort, was er von seinem Vater gehört hatte.

»Ich bin keine Prostituierte, aber glaube mir, Prostitution ist auch eine Kunst, aber eine harte«, sagte die Frau und kicherte so haltlos, als wäre sie auf Drogen. Tarek war genervt und drängte die anderen zum Gehen. Beim Ausgang gab es ein kleines, mit einem riesigen Bild des Staatspräsidenten geschmücktes Zimmer, in dem der Kellner mit einer anderen freizügig gekleideten Frau saß und mit einem älteren Mann hinter einem Schreibtisch Karten spielte.

»Wir wollen gehen, ich denke, wir haben uns geirrt, müssen wir etwas zahlen, wir haben nichts gegessen, nur die Frau eine Karotte?!«, stieß Tarek hervor. Der Kellner schaute den Mann hinter dem Schreibtisch, der anscheinend der Eigentümer des Etablissements war, fragend an. Dieser Mann trug einen auffallend langen, struppigen Bart und eine Militärjacke. Er hörte ungerührt zu, nickte leicht mit dem Kopf und meinte: »Schon, aber das Betreten eines Hamam ist etwas anderes als das Verlassen.« Die drei Jungen waren augenblicklich von seiner rauen, krächzenden Stimme eingeschüchtert. Der Kellner bekräftigte: »Ihr habt es gehört, Männer, ihr müsst zahlen, das hier ist kein Spielplatz«, und tippte hastig etwas in den Taschenrechner ein, während er murmelte: »Tisch, Mezze, Einsatz der Tänzerin.« Dann schrieb er auf einen kleinen Block »3000 Lira« und hielt ihn den jungen Männern hin. Die drei waren geschockt.

Dreitausend Lira waren sehr viel Geld. Tarek bekam von seinem Vater 25 Lira Taschengeld pro Tag. Sie steckten die Köpfe zusammen und unterhielten sich flüsternd. Zusammen hatten sie 550 Lira in ihren Taschen, das teilten sie dem Kellner mit. Der Besitzer schüttelte ungeduldig den Kopf und forderte den Kellner auf, die Polizei anzurufen. Der Kellner hatte sich inzwischen hinter die drei jungen Männer gestellt und damit den Ausgang blockiert. Tarek und seine Freunde wurden blass, sie hatten alle denselben Gedanken: »Wenn die Eltern das erfahren, gibt es großen Ärger.« In Tareks Kopf lief die Vorstellung der Prügel, die er von seinem Vater beziehen würde, wie ein Film ab. Der Kellner fragte sie giftig wie eine Kobra kurz vor dem Zubeißen: »Habt ihr nichts Wertvolles bei euch, womit ihr die Rechnung begleichen könnt oder was ihr zumindest als Pfand dalassen könnt, bis ihr das Geld beschafft habt?« Unsicher schauten die drei einander an, Tarek blickte zu Nauras und machte eine auffordernde Kopfbewegung. Nauras verstand sofort und wehrte mit einem leichten Kopfschütteln ab. In seiner Tasche steckte ein nagelneues Handy, das er erst vor zwei Wochen von seinem Vater für einen guten Schulabschluss bekommen hatte. Es war das erste Smartphone mit Touchscreen und kostete ungefähr 20 000 Lira. Ein solches Handy zu besitzen war in Syrien ein Statussymbol und eine SIM-Card war ein kleines Vermögen wert.

»Was gibt es da in deiner Tasche?«, wollte der Kellner wissen, der die Gesten der beiden natürlich mitbekommen hatte. Tarek redete leise auf Nauras ein: »Wir haben keine andere Wahl!« Widerwillig griff dieser in seine Tasche und holte das Handy heraus. Der Kellner und sein Chef waren von dem teuren Gerät völlig überrascht. Dann nahm der Kellner Nauras das Handy aus der Hand, trat einen Schritt zur Seite, machte den Ausgang frei und forderte sie auf zu gehen. »Wir haben bis 5 Uhr früh geöffnet, dann wieder morgen ab 18 Uhr.«

Im Auto saßen sie schweigend. »Scheiße, was machen wir jetzt? Mein neues Handy!«,war Nauras verzweifelt. Tarek antwortete: »Wir müssen jetzt nach Hause fahren und schauen, wie wir die 3000 zusammenbringen. Ich weiß, wo meine Mutter ihr Geld für den Haushalt aufbewahrt, das kann ich heimlich holen. Wie ist es bei euch?«

»Mein Vater hat immer etwas in seinem Geldbeutel, der ist nachts immer in seiner Hose auf dem Garderobenständer«, wusste Nauras. Die beiden drehten sich zu Adnan, der auf der Rückbank saß: »Und du?« Dieser nickte: »Jaja, meine Mutter versteckt auch immer Geld in einer Vase im Gästezimmer!« Nun fuhren sie durch die Luststraße zurück, ohne auch nur einen einzigen Blick auf die parkenden Autos zu werfen. Tarek brachte seine beiden Freunde nach Hause, dann fuhr auch er heim.

Leise ging er die fünf Stockwerke zu ihrer Wohnung hinauf. Es war Punkt drei Uhr, als er die Wohnung betrat. Auf Zehenspitzen schlich er zum Schlafzimmer seiner Eltern und öffnete vorsichtig die Türe einen Spalt breit. Es war stockdunkel, er konnte nichts erkennen. Vorsichtig schlich er zum Schrank, öffnete ihn und griff nach dem Sakko. Plötzlich wurde es taghell. Tarek zuckte zusammen. Sein Vater saß auf einem Hocker neben dem Lichtschalter. »Wo warst du mit meinem Auto, du Hundesohn?« Tarek erstarrte. »Und was willst du in meinem Sakko?«, schrie Basam. Salma war verwirrt aufgewacht, ebenso Salman und Sausan.

Tarek konnte nicht antworten, seine Zähne klapperten. Basam stand zornig auf, packte ihn am Ohr und schleuderte ihn auf das Bett. »Sprichst du jetzt oder ich schlage dich, wo es dir wehtut!« Basam beugte sich zu ihm.

»Wenn ich dir die Wahrheit sage, wirst du mich erst recht schlagen!«, stotterte Tarek mit zitternder Stimme. Basam war ungeduldig und versprach, ihn nicht zu schlagen. Tarek erzählte die Geschichte in drei Sätzen, doch Basam geriet völlig außer sich, ohrfeigte und prügelte seinen Sohn, und als Salma dazwischenging, gab ihm Basam zu guter Letzt noch einen Tritt. Basam schlug seine Kinder immer häufiger und immer heftiger, seit seine zweite Ehe nach sechs Jahren der Geheimnistuerei endlich bekannt geworden war und er seinen Frust wegen der täglichen Streitereien mit Salma loswerden musste.

»Du Hundesohn, was sollen die Leute über uns sagen? Soll ich nur mehr mit gesenktem Kopf durch die Gassen gehen? Mein Sohn geht mit fünfzehn ins Bordell!« Tarek lag zusammengekrümmt auf dem Bett und ließ alles geschehen, als ginge es ihn nichts an.

Basam rief bei Nauras’ Familie an. In dem Moment stand Nauras gerade im Wohnzimmer und zählte das Geld, das er aus der Hose seines Vaters gestohlen hatte. Als das Telefon neben ihm klingelte, wachten seine Eltern auf und die Lichter gingen eins nach dem anderen an. Schnell lief er zur Couch vor dem Fernseher legte sich hin und tat, als ob er schliefe. Asef, Nauras’ Vater, griff eilig nach dem Telefon, hörte ein paar Sekunden wortlos zu, schaute zu seinem schlafenden Sohn und seine Augen wurden immer größer. »Okay, sofort«, er legte auf, zog seinen scheinbar schlafenden Sohn heftig hoch und stellte ihn auf die Füße. Nauras stand stramm wie ein Soldat vor seinem Vorgesetzten und schaute Asef in die Augen. »Komm jetzt, wir müssen Basam unten treffen, um diesen Mist zu beseitigen. Wir zwei rechnen später ab.«

Asef hatte seine Uniform angezogen. Er wusste, wenn er als Offizier auftrat, erhielt er den nötigen Respekt. Basam konnte Adnans Eltern nicht erreichen. So beschlossen die beiden Väter, sich mit den Söhnen auf den Weg zu jenem Etablissement zu machen. Im Auto saßen Tarek und Nauras schweigend hinten und warfen sich immer wieder angsterfüllte Blicke zu. Ohne Zweifel hatte der Betreiber des Lokals die Jungen betrogen, denn es war verboten, einen wertvollen Gegenstand ohne schriftlichen Vertrag als Pfand zu behalten.

Als Asef und Basam das kleine Zimmer in dem Etablissement betraten, war es bereits kurz vor fünf Uhr. Es wurde langsam hell und das Trio spielte immer noch Karten und rauchte Shisha. Der Bärtige schaute auf und war im ersten Augenblick begeistert, dass ein hochrangiger Offizier seine Dienste in Anspruch nehmen wollte. Dann bemerkte er dahinter die beiden Burschen und schluckte.

»Herzlich willkommen, mein Herr!«, stieß er hervor und sprang auf. Die Tänzerin und der Kellner liefen schnell aus dem Raum. »Ihr habt uns zu ernst genommen, junge Männer, wir wollten uns mit euch nur einen Scherz erlauben«, versuchte der Bärtige die Situation zu retten.

»Schön, dass du mit Minderjährigen solche Scherze in deinem Bordell machst«, sagte Asef ironisch.

»Es ist kein Bordell!«, stotterte der Bärtige.

»Das ist mir egal. Gib mir zuerst das Handy, denn ich werde mir jetzt auch einen Scherz mit dir erlauben«, forderte Asef und rief einen Freund, der beim Konsumentenschutz arbeitete, an. Schon bald stürmten sechs Beamte das Etablissement. Sie verlangten vom Betreiber die Unterlagen und kontrollierten die Räumlichkeiten. In einer der Nischen erwischten sie einen Mann beim Oralsex mit einer Tänzerin. Da es sich angeblich um ein normales Restaurant handelte, wurde das Lokal für sechs Monate geschlossen und der Betreiber erhielt drei Monate Freiheitsstrafe.

Die drei jungen Männer hatten unter den Folgen ihrer Taten gut zwei Wochen zu leiden, von gestrichenem Taschengeld bis zu Hausarrest. Aber wenn sie diese Geschichte jetzt, nachdem Gras darüber gewachsen war, als Erwachsene erzählen, lachen sie darüber herzlich und laut.

Der Geruch der Seele

Подняться наверх