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Klaus Dieters Buße
ОглавлениеPapa und Kai sind von ihrer Mexikoreise zurückgekommen. Papa hat große Aufträge für die Firma hereingeholt, so dass die Beschäftigung für seine vielen Arbeiter in den nächsten Jahren gesichert ist. Kai hat viele Fotos und Filme von alten Städten der Mayas und Azteken mitgebracht. Jeder von ihnen ist sichtlich stolz auf seine Ausbeute, aber man merkt natürlich, sagt Mama, dass ihre Interessen weit auseinander gehen und dass Kai die geschäftliche Seite der Reise kalt gelassen hat.
Papa ist auf der Rückreise noch in Amerika gelandet, um seine zweite Frau zu treffen und mit ihr gegen viel Geld eine schnelle Scheidung zu vereinbaren. Für zwei Millionen Dollars hat sie sich mit der Scheidung einverstanden erklärt und auf alle weiteren Ansprüche verzichtet. Sie haben ihre Vereinbarung vor einem Notar schriftlich besiegelt und Papa muss die Dokumente nur noch einem deutschen Gericht vorlegen, um wieder ganz frei zu sein. Dieses ist ihm wichtig, denn er möchte jetzt, nachdem Oma tot ist, Mama zum zweiten Mal heiraten und sie und uns damit auch juristisch in aller Form als seine legitimen Erben absichern, wie er zu Mama gesagt hat.
Wir freuen uns natürlich über diese Entscheidung von Papa. Und Mama möchte die Hochzeit in ganz großem Stil feiern, weil die erste Hochzeit mit Papa nur ganz einfach und heimlich im engsten Freundeskreis gelaufen ist. Papa hat - für Mama ganz unerwartet - versprochen, ihr den Wunsch zu erfüllen. Er hat sie damit richtig glücklich gemacht, und sie tut jetzt alles, um Papas Leben zu verlängern. Sie schleppt ihn zu allen Ärzten und Gesundbeterinnen, die sie ausfindig machen kann, und hat die Genugtuung, dass Papa auf sie hört und angefangen hat gegen seine Krankheit zu kämpfen. Er raucht auch nicht mehr. Er sagt zwar, dass er kaum eine Chance habe, wieder gesund zu werden, aber dass sein Verzicht auch dann Sinn habe, wenn er dadurch einen oder zwei Monate länger lebe. Und vielleicht können es auch ein oder zwei Jahre sein. Er sagt, das Leben gefalle ihm wieder und er wolle die Geschäfte in die Hände eines Freundes legen, damit er die Zeit, die er noch habe, unbelastet von den Geschäften genießen könne.
Mit Kai habe ich ein langes Gespräch gehabt. Ich habe ihm berichtet, dass Klaus Dieter mir untreu geworden sei, aber diesen Fehltritt bereue und sich mir in unserer Kirche zu Füßen werfen wolle, um meine und Gottes Vergebung zu erhalten und um zu versprechen, dass er in Zukunft so etwas nie wieder tun wolle. Ich habe Kai auch erzählt, dass Klaus Dieter sich ganz schlecht gefühlt habe, nachdem er mich mit Ulla betrogen habe. Von Wilhelm und Christian habe ich in diesem Zusammenhang geschwiegen, aber ich hatte auch kein gutes Gefühl, dass ich die beiden in ihrer Neigung zu mir ermutigt habe. Ich denke, dass die Treue in einer Beziehung zwischen Mann und Frau doch eine ganz große Rolle spielt und dass es sich schwer rächt, wenn man seinem Partner untreu wird.
Kai hat mich bestätigt, als ich diesen Gedanken ausgesprochen habe, und hat mir gestanden, dass er diese schlechten Gefühle auch kennengelernt habe, als er der Frau, die er einzig liebe, untreu geworden sei. Er kennt zwar diese geliebte Frau überhaupt nicht persönlich, weil sie ein Filmstar ist und er sie nur im Film gesehen hat, er sich aber bereits als ihr Mann fühlt und bedauert, dass er sich zwischenzeitlich noch eine andere Freundin zugelegt hatte. Immerhin hat er der geliebten Frau schon einen Brief geschrieben und ihr seine Liebe gestanden. Den Fehltritt mit der Freundin will er ihr später gestehen, wenn er sie persönlich kennen gelernt hat, denn im jetzigen Stadium ihrer Beziehung könnte ihm ein solches Geständnis mehr schaden als nützen, hat er gesagt.
Kai hat mich dann über Klaus Dieters und meine Pläne für die Zukunft befragt. Er sagte, dass er als mein Bruder wissen müsse, ob ich auch in gute Hände käme und gut versorgt sein würde. Da habe ich ihm erzählt, dass Klaus Dieter Millionär werden will und dass ich natürlich auch einen Millionär zum Mann haben möchte, weil man bei den Männern, die keine Million haben, als reiche Erbin ja immer befürchten müsse, dass diese einen nur des Geldes wegen heiraten wollten. Da hat Kai mich gefragt, ob ich mit der Heirat warten wolle, bis Klaus Dieter 80 Jahre alt geworden sei, denn so lange könne es dauern, bis er seine Million zusammen habe. Da habe ich ihm geantwortet, in diesem Falle müsste ich mir überlegen, ob ich Klaus Dieter auch ohne Million heiraten könne. Schließlich wolle ich nicht mit einem arbeitslosen Laubenpieper mit vier Kindern in einer Schrebergartenhütte zusammenleben.
Da hat mir Kai von den Mayas erzählt, die in Yukatan im Wald in Hütten aus geflochtenen Ästen leben, die nur einen Raum haben. Er hat mir gesagt, dass die Kinder dieser Menschen fast nackt mit Pfeil und Bogen im Wald herumliefen und auf alles Jagdbare schössen und ab und zu auch Ratten oder Mäuse nach Hause brächten, um sie zu essen. Diese Menschen hätten überhaupt keinen Luxus, seien aber viel glücklicher und freundlicher als wir mit unseren Millionen.
Er, Kai, denke, dass zu viel Sorge um Geld die Menschen von viel wichtigeren Dingen abhalte, vom Denken über den Sinn des Lebens, von der Freude an und dem Anfertigen von schönen Dingen, von vertrauensvoller Freundschaft, von der Zuwendung zu seinen Mitmenschen, von einfachen Feiern mit Gesängen und Tänzen, von Körperertüchtigung bei Spiel und Sport, vom Studium der Wissenschaften und der Lektüre von wertvollen Büchern, von vielen Reisen und dem Entdecken der Welt. Und vor allem vom gemeinsamen Musizieren. Er selbst habe die wenige Freude, die er in den Schulen, die er besucht habe, empfunden habe, eigentlich nur in den Bands gehabt, in denen er dort mit seiner Gitarre oder seinem Schlagzeug mitgespielt habe.
Einige Tage später rief Klaus Dieter mich an und wollte mit mir einen Termin für die versprochene Bußzeremonie abmachen. Wir einigten uns auf den folgenden Samstag zwischen 9 und 10 Uhr in unserer Kirche. Der Gottesdienst war dann vorbei und nach unserer Erfahrung kam in dieser Zeit kein Gläubiger in die Kirche, die den ganzen Tag offen stand. Klaus Dieter wollte keine Zeugen der Zeremonie haben und verpflichtete mich zur Verschwiegenheit. Ich unterrichtete auch nur Kai davon, damit er Bescheid wusste, wo ich war, wenn Papa oder Mama nach mir fragten.
Ich habe mich schon etwas herausgeputzt am Samstag. Denn Klaus Dieter sollte schon sehen, welche attraktive Chance er sich beinahe verscherzt hätte. Es war dann auch ganz passend, dass ich mein weißes Konfirmationskleid angezogen hatte, denn Klaus Dieter kam ebenfalls in seinem Konfirmationsanzug. Zu meiner Überraschung trug er ein großes dunkelblaues Badetuch unter dem Arm. Auf meine Frage, was er damit wolle, sagte er: „Der Boden in der Kirche ist schmutzig und mein Anzug würde verdreckt, wenn ich mich ohne Badetuch auf den Boden lege.“ „Meinetwegen musst Du dich nicht auf den Boden legen“, entgegnete ich. „Mir genügt es, wenn Du mir vor Gott versprichst, mir nicht mehr untreu zu werden!“ „Nein“, antwortete Klaus Dieter hierauf, „die Zeremonie soll auch einen starken Zauber ausüben, dass ich nicht mehr schwach werde, wenn die Ulla mich wieder küssen will! Und das geht nur mit der ganzen Zeremonie!“ „Also gut“, habe ich nachgegeben, „gehen wir in die Taufkapelle, da sieht uns keiner, wenn jemand doch unvorhergesehen in die Kirche kommt!“
Wir sind dann in die Taufkapelle gegangen. Klaus Dieter hat sein Badetuch vor dem Taufbecken ausgerollt und hat sich dann mit einem Bauchfletscher darauf geschmissen. In diesem Augenblick donnerte, wie von Geisterhand gespielt, die Orgel mit dem „Dies Irae“, so dass wir beide uns tödlich erschraken. Klaus Dieter breitete darauf seine Arme nach vorne aus und schlug mit der Stirn dreimal auf den Boden.
„Vergib mir, Herr“, bat er, und an mich gewandt, sagte er „verzeih mir, mein Posaunenengel! Hast Du die Musik bestellt?“ „Nein“, antwortete ich, „der Organist wird üben! Jetzt musst Du aber noch beichten, was der Herr dir vergeben soll und was ich dir verzeihen soll“, fügte ich an. „Meine Sünden, Herr“, redete Klaus Dieter weiter, „ich bereue sie von ganzem Herzen, vor allem die Zungenküsse, die ich Ulla gegeben habe. Ich will so etwas auch nicht wieder tun!“ „Moment mal“, bin ich dazwischen gefahren. „Mir kannst Du doch noch Zungenküsse geben. Ich bin doch deine zukünftige Frau!“ „Kein Mädchen kriegt von mir einen Zungenkuss mehr bis auf meine zukünftige Frau“, fuhr Klaus Dieter fort.
„Kannst Du mir verzeihen, liebe Betty, dass ich Ulla geküsst habe?“ wandte er sich dann an mich. „Ich verzeihe dir, aber nur dieses einzige Mal!“ antwortete ich, „ wenn Du mir versprichst, mir in Zukunft treu zu sein und keine anderen Geliebten mehr zu haben!“
„Das verspreche ich dir von ganzem Herzen. Nie mehr will ich eine andere Frau begehrlich ansehen noch sie mit der Hand, dem Fuß, den Lippen oder mit der Zunge zärtlich berühren! Das schwöre ich dir vor Gott und seiner Ewigkeit!“ „Dann steh auf und gib mir einen Kuss!“ sagte ich. „Damit unsere Versöhnung und unser Bund vor Gott und der Welt ein für alle Mal besiegelt sind!“ „Sind wir jetzt ein Paar?“ wollte Klaus Dieter wissen. „Fast“, habe ich geantwortet, „Du musst natürlich im Falle, dass es mit meinem väterlichen Erbe nicht klappt, die Familie mit allem gut versorgen können!
Also kein Feierdasein als Arbeitsloser! Keine nicht beheizbare Schrebergartenlaube als Wohnung, keinen Bollerwagen als Fahrzeug, keine Steckrübensuppe als tägliche Mahlzeit, keine abgelegten Lumpen aus dem Müllcontainer als Kleidung! Sondern tägliche Arbeit, ein hoher Verdienst, gesellschaftlicher Umgang, einfache Feiern mit Tanz und Gesang, Nachdenken über den Sinn des Lebens, Lektüre von wertvollen Büchern, Teilnahme am kulturellen Leben, Begeisterung für alles Schöne, vertrauensvolle Freundschaften, Ausübung von Sport und Spiel, weite Reisen und viel Musik, meinetwegen mit deiner Band, aber ganz sicher mit mir als Leadsängerin. Denn das sind die wesentlichen Dinge im Leben, die möchte ich nicht vermissen!“
Klaus Dieter lag immer noch am Boden. Jetzt erhob er sich auf die Knie und fügte die Hände in meine Richtung fast anbetend zusammen, indem er sagte: „Mein angebeteter Engel, wie sprichst Du mir aus dem Herzen! Schon lange habe ich mir gewünscht, dass Du unsere Leadsängerin wirst, aber habe mich nicht getraut, dich darum zu bitten. Und jetzt sprichst Du selber diesen Wunsch aus. Keine Sekunde länger wird Ulla mehr Mitglied in meiner Band sein! Ich habe viele günstige Kaufangebote für sie und werde sie zum Höchstpreis verkaufen. Das wird mein erstes großes Geschäft und ihm werden noch viele weitere große Geschäfte folgen. Sei unbesorgt! Ich werde ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann werden und dir die Welt zu Füßen legen!“ „Dann steh endlich auf und gib mir einen Kuss. Alles Störende, was zwischen uns lag, ist jetzt vorbei. Wir sind wieder eins!“ sagte ich hierauf.
Schon wollte Klaus Dieter sich erheben, da gab es ein gewaltiges Gedröhn in der Kirche. Es war, als ob alle zweitausendfünfhundert Pfeifen der Orgel zugleich ertönten und tosender Sturm diesen Donnerhall begleitete. Und über diesen Geräuschorkan erhob sich eine fürchterliche Stimme und donnerte uns an: „Ihr Küken, ihr vorwitzigen Eierschalenschlüpfer, was maßt ihr euch an, die Reihenfolge der Lebenszeitalter durcheinander zu bringen! Ihr steht noch nicht einmal auf eigenen Füßen und wollt schon Erwachsene sein! Ihr könnt nicht einmal Liebe und Sexualität auseinanderhalten und wollt schon ein Paar sein! Ihr seid nicht einmal mündig und wollt schon Geschäfte machen und dazu noch Menschen verkaufen! Ihr wollt leugnen, dass ihr noch Kinder seid und mit Erfolg und Lebensfreude nur das tun könnt, was Kindern möglich und bekömmlich ist.
Lernen und spielen sollt ihr, eure Eltern und Regeln beachten und mit Natur und Gesellschaft in Frieden leben. Dann könnt ihr unbeschwert, gesund und glücklich aufwachsen und tüchtige Erwachsene werden. Ansonsten werden euch die Dinge über den Kopf wachsen und ihr werdet von ihrem Gewicht so erdrückt, dass ihr schwere Schäden an Leib und Seele nehmt!“
Obwohl Klaus Dieter und ich uns sagen mussten, dass der Urheber von diesem Getöse nur der Organist oder der Pfarrer sein konnte, hatten wir beide Angst. Und ich hörte mich tatsächlich sprechen und diese Angst bekennen. Ich sagte: „Ich habe Angst!“ und stellte dann die Frage: „Bist Du Gott?“ Und die Stimme antwortete mir: „Fürchte dich nicht! Ich bin nur die Stimme Gottes!“ „Kann ich mit dir reden?“ fragte ich mir ein Herz fassend weiter. „Dafür bin ich hier!“ antwortete die Stimme. „Haben Sie uns gemeint mit den Kindern, die schon Erwachsene sein wollen?“ fragte ich weiter. „Ich habe alle Kinder gemeint, die Erwachsene sein wollen – auch euch“, antwortete die Stimme.
„Darf ich erklären, warum wir unser Leben in die eigene Hand nehmen wollen?“ fragte ich weiter. „Gerne, ich bin nämlich im Widerspruch zu den Lehren der Theologen nicht allwissend!“ erwiderte die Stimme. Darauf erklärte ich: „Es ist eine Frage des fehlenden Vertrauens und der fehlenden Nähe!“ „Zu wem könnt Ihr kein Vertrauen haben?“ fragte die Stimme weiter. „Zu allen“, antwortete ich. „Mein Vater hat uns im Stich gelassen, als ich noch ein kleines Kind war. Meine Mutter hat die ganze Zeit nur über den Verlust getrauert und sich selbst bemitleidet. Wir Kinder konnten ihr nicht genug sein. Sie hat uns dauernd in die Rolle von prominenten Kindern gedrängt. Wir mussten die schönsten, die intelligentesten, die wohlerzogensten, die am besten gekleideten Kinder sein, die es im Kindergarten und in der Schule gab. Dabei hatten wir weder das Geld noch die Fähigkeiten, um diese Rolle zu spielen und haben uns dauernd lächerlich gemacht. Alle haben uns ausgelacht! Und weder unsere Mutter noch unser Vater haben uns geholfen und zu einem normalen Verhalten angeleitet. Wir mussten uns selber helfen und richtige Lösungen für unsere Probleme finden! Auch Du hast uns nicht geholfen. Du warst nie da, wenn wir dich gerufen haben.“
„Ihr tut mir leid“, sagte hierauf die Stimme. „In der Schöpfung ist es nicht vorgesehen, dass die Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern, bis sie erwachsen sind. Ihr seht das in der Tierwelt. Fast alle Tiere kümmern sich um ihre Jungen, bis sie selbständig sind. Und wenn die Eltern umkommen oder ihre Aufgaben nicht erfüllen, so gibt es bei den höher entwickelten Säugetieren sogar Ersatzeltern, die die Aufgaben der leiblichen Eltern übernehmen! Das gibt es bei den Menschen auch. Bestimmt habt ihr auch erwachsene Helfer gehabt, die euch dort weiter geholfen haben, wo eure Eltern versagt haben!
Gott persönlich kann sich aber in das Weltgeschehen nicht einmischen, sonst würde er die Selbständigkeit des Lebens aufheben und er würde auch einige Lebewesen bevorzugen, was ungerecht wäre. Aber wenn Ihr das Leben der Natur betrachtet, das noch nicht so verfälscht und abnorm geworden ist wie das Leben der Menschen, dann könnt Ihr dort immer Rat und Orientierung finden, wie das Leben sein sollte! Und dort seht Ihr überall, es gibt eine Kinderwelt und es gibt eine Welt der Erwachsenen! Die Kinder erproben das Leben spielend, die Erwachsenen müssen das Leben im Ernst meistern. Das ist der Unterschied und den müsst Ihr respektieren!“
Darauf verstummten die Stimme und die leise Musik, die sie bei diesen Worten begleitet hatte. Ich wollte die Stimme noch fragen, ob ich Klaus Dieter einen Kuss geben dürfte oder ob das Küssen nur in die Erwachsenenwelt gehöre, aber die Stimme antwortete nicht mehr. Wir hörten noch ein kurzes Gepolter und als wir jetzt aus der Kapelle in die Kirche eilten, war niemand zu sehen. „Das waren bestimmt der Pfarrer und der Organist, die die Jugendmesse für morgen vorbereitet haben“, sagte Klaus Dieter. „Und wenn es nicht Gott war, der da gesprochen hat, so können wir uns auch küssen“, fuhr er fort. Und so nutzten wir die Gelegenheit in der leeren Kirche und gaben uns einen langen Kuss, aber vermieden an diesem heiligen Ort einen Zungenkuss. Vielleicht war Gott ja noch tatsächlich in der Nähe. Man kann ja nie wissen! Draußen, im Eingangsbereich, hinter einer hohen Stützmauer holten wir den Zungenkuss aber nach! Und nicht nur einen! Und Gott hat nicht geschimpft!