Читать книгу Lydia - die komplette Reihe - Janine Zachariae - Страница 10

7. Zeit zum Nachdenken und arbeiten

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Es war Ostern und jede hatte Besuch bekommen oder die Mitschülerinnen waren weggefahren, alle außer Lydia Schaf. Dafür aber erhielt sie einen Brief von Tom.

*

»Hallo, Schwesterchen!

Danke für deinen Brief. Jetzt komm ich mir reichlich blöd vor, weil ich dir nur eine so dumme Karte geschickt habe.

Michael hat mir am Dienstag ein Päckchen vorbeigebracht. Er meinte, du hast das gleiche bekommen. Das ist toll. Auf die Sachen werde ich gut achten. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.

Da du mich ermutigt hast, ehrlich und offen zu sein, werde ich auch so schreiben.

Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken, als wir das erfuhren, was wir jetzt so deutlich spüren. Ich bin doch auch nur ein Junge und nehme viele Sachen nun anders wahr als früher. Du bist mit drei Jungs groß geworden, du weißt, was das bedeutet. Ach Lydia, das ist mir alles so unangenehm gewesen. Natürlich fühle ich jetzt nicht mehr so.

Aber da war etwas zwischen uns und hätten wir nicht das erfahren, was unser Gleichgewicht störte, hätte ich weiter so an dich gedacht! Es war auch mein erster Kuss, musst du wissen. Ich werde ihn nie vergessen. Doch nun ist er ein Teil dessen, was sehr schmerzt. Es tut einfach nur weh, zu wissen, dass die Menschen, die einen aufwachsen sahen, nicht die sind, die sie uns vorgaben.

Stephen ruft mich oft an, um mit mir zu reden. Das ist nett von ihm, wobei ich glaube, dass du ihn darum geben hast. Er ist wirklich in Ordnung. Ich merke auch, dass er dich sehr vermisst. Er erzählte mir, das er gerade Jane Austen liest.

Du hast ihm eine Aufgabe gestellt und diese will er lösen, sagte er.

Ich kann mir vorstellen, was das für eine ist.

Ja, ich habe mit meiner Familie geredet.

Wir unterhalten uns sehr oft. Ich habe Madlen übrigens deinen Brief gegeben. Sie bat mich, kurz zu warten, las ihn sich durch und kurz darauf legte sie mir einen Ausbildungsvertrag hin.

Sie zeigte mir den Brief. Du batest sie, mir deinen Platz zu überlassen, wenn sie mich sympathisch findet. Ich danke dir! Ich habe es meinen Eltern erzählt und sie haben den Vertrag gleich unterschrieben. Das hast du gut durchdacht. So kann ich nämlich deine Familie auch kennen lernen und muss nirgends hin. Mit deinem Vater hab ich mich auch unterhalten.

Mit Sam war ich bereits Basketball spielen. Sie sind wirklich alle nett zu mir.

Doch für dich muss es schrecklich sein. Ich habe hier alle um mich herum. Und du bist alleine. Steve hat mir erzählt, dass du nur zu mir und ihm den Kontakt erst einmal halten willst. Aber auch erst, wenn er das Rätsel gelöst hat, und das kann eine Weile dauern. Michael hat mich gestern angerufen und mir von deinem Brief erzählt. Er hat mit mir auch über das Thema Pubertät geredet. Schon komisch, mit jemanden darüber zu reden, den man nicht oder kaum kennt. Aber vielleicht war das ja gut so. Peinlich, als er mir erzählte, dass du gewisse Verhaltensmuster kennst. Ich entschuldige mich dafür bei dir. Ich glaube, ehe ich mich wieder in ein Mädchen verlieben kann, wird es dauern.

Das du über Ostern alleine bist, ist schlimm. Ich wünschte, ich könnte dich besuchen, aber das möchtest du sicherlich nicht und du willst bestimmt auch niemanden sehen. Ich glaube, selbst einen Brief zu lesen, wird dir wehtun. Ich wünsche dir eine schöne Osterzeit. Ich habe dir ein Foto beigelegt, damit du mich nicht vergisst. So im Nachhinein sehen wir uns wirklich viel zu ähnlich, um es nicht zu bemerken.

Bis bald, Tom.

P.S.: Bevor ich es vergesse: Deine Klassenkameraden haben mich lange ausgequetscht und gefragt, wo du bist und auch wer ich bin. Ich hab ihnen erzählt, dass du unbedingt auf eine Privatschule wolltest und der Platz kurzfristig frei wurde.

Ja, und ich hab gesagt, dass ich dein Bruder bin. Die Fragen anschließend waren nervig. Aber ich hab mich ganz gut raus geredet. Für dich ist es am Ende eh egal im Prinzip, da du sicherlich die meisten nie mehr wiedersehen willst. Aber ich soll dir einen Gruß von allen ausrichten!«

*

Sie nahm das Foto und klebte es mit Klebeband an ihre Wand – neben denen von ihrer Familie. Das mit ihren richtigen Eltern lag auf dem Nachttisch. Lydia setzte sich wieder an den Schreibtisch und beantwortete gleich den Brief.

Sie überlegte, was sie schreiben könnte und fing einfach an, ohne weiter nachzudenken. Ließ einfach ihren Gefühlen freien lauf und bemerkte auch, dass eine Träne auf das Papier platschte, als sie an einige Dinge dachte. Etwas Neid empfand sie auch, aber sie war froh, dass sich alle so gut um ihn kümmerten. Sie freute sich für ihn und all die Chancen, die er erhielt. Selbst Sammy verbrachte Zeit mit ihm, was sie sehr überraschte!

Sie schrieb über das, was auch Michael andeutete und was sie früher unter den Betten der Jungs gefunden hatte, als sie saubermachte. Sie wünsche ihm viel Glück und Erfolg bei seinen Prüfungen und in der Ausbildung und gab ihm noch ein paar Tipps.

Ihre Gedanken wanderten zu Stephen und den Augenblick, als er sie ihm Bad überraschte. Sein Gesichtsausdruck dabei war merkwürdig. Dann fiel ihr wieder ein, wie er sich ihr gegenüber seit einiger Zeit verhalten hatte. Im Nachhinein wurde ihr bewusst, dass er sie oft wie ein rohes Ei behandelte. Sie schüttelte irritiert den Kopf und beendete den Brief und schickte auch diesen direkt ab.

Sie musste sich zusammen reißen. Sie wollte schreien, wollte rennen, fluchen, boxen. Doch sie konnte nicht. Denn, so wusste sie, wenn sie den Schmerz, den Verlust und all ihre Gefühle zuließe, würde sie sehr tief fallen. Und das durfte sie nicht zulassen. Niemals wollte sie Schwäche zeigen.

Alles Schein, kaum Sein.

Das Schuljahr neigte sich dem Ende und sie hatte alle Bücher durch. Das war im Grunde aber kein Wunder, da sie vier davon bereits kannte und sie diese nur noch überfliegen musste, um sich deren Inhalt wieder bewusst zu werden. Die neuen Bücher, für die elfte Klasse, erhielt sie wenig später.

Lesestoff! Sie verkroch sich gerne in die Welt der Bücher.

Eigentlich versteckte sie sich. Sie floh vor ihren Gedanken und Gefühlen.

Niemand meldete sich bei ihr.

Zudem bekam sie noch eine Liste mit den Ferienjobs, die frei waren, und auch mit Plätzen, die für ein Praktikum zur Verfügung standen. Lydia studierte die Angebote und stellte sich bei einigen vor - manche waren direkt im Haus oder im Ort, aber nie sonderlich weit weg.

Sechs Wochen hatte sie zur Verfügung. Fünf davon wollte sie arbeiten. Sie hatte sich für vier Sachen beworben und alle auch bekommen: Praktikum bei einer Zeitung für zwei Wochen - da arbeitete sie Vollzeit. An vier Samstagen würde sie in einem Buchladen die Ware einsortieren. Montags und dienstags war sie in einem Theater tätig - erledigte dort die Laufarbeit, kümmerte sich darum, dass die Kostüme passten, und brachte sie notfalls zum Schneider - es war mehr ein Praktikum als ein Job. Und zum Schluss hatte sie noch für Mittwoch bis Freitag eine Arbeit in einem Laden gefunden, der CDs und DVDs verkaufte - dort konnte sie die Ware einräumen und auch Kunden beraten, wäre aber meist im Lager aktiv.

Viel Arbeit lag vor ihr. Und sie freute sich darauf. Es war ihr wichtig. Sie wollte es durchziehen, damit sie niemanden enttäuschen würde.

Faul in der Sonne liegen war nicht ihr ›Ding‹.

Ihre Gedanken mussten stets Beschäftigung haben, denn sonst würde sie in ein tiefes Loch fallen. Ein Loch, welches sie nie mehr hochklettern könnte.

Sie schlief nach wie vor sehr schlecht.

*

Und während sich Lydia verstoßen und einsam fühlte, wühlte auch bei Stephen ein ziemlicher Sturm. Sooft schon wollte er ihr Schreiben, sooft schon ›simsen‹. Doch nie konnte er sich dazu durchringen. Es war einiges passiert - in seinem Leben.

Und immer wieder rang er mit sich selbst.

*

Schon recht früh begann der Tag für Lydia - sie war wach, noch bevor die Sonne aufging oder zur selben Zeit.

Ihr Praktikum bei der Zeitung war sehr interessant. Sie lernte viel. Diese Tätigkeit dort war wichtig, damit sie bei der Schülerzeitung mitmachen konnte. Schon am ersten Tag durfte sie einige Kurzmitteilungen erarbeiten und schreiben und ab 14 Uhr war sie noch Sekretärin. Somit konnte sie auch das als Referenz später angeben. Am zweiten Tag sollte Lydia zu einem Sommerfest. Sie machte Fotos und notierte sich alles, was sie erlebte. Mittwoch hatte sie sehr viel zu erarbeiten. Die Praktikantin schrieb das, was am Wochenende an Aktivitäten war und noch vieles anderes. Zudem lernte sie alles über das Layout.

Der Tag darauf war wieder interessant für sie. Sie durfte mit dem Chef wegfahren und Termine wahrnehmen, die außerhalb waren. So sah sie auch etwas von der Gegend und dazu konnte sie den Dialekt etwas besser erfassen. Am Freitag fuhr sie mit dem Fotografen mit, der eine Fotoserie machen wollte. Sie schaute ihm zu und sollte sogar selbst mit aufs Bild.

An Lydias freien Wochenenden las sie die Bücher, die sie bis zum Schulbeginn lesen sollte. Sie kam gut voran. Auch unter der Woche schlief sie erst ein, wenn sie eine Weile gelesen hatte.

Mittlerweile bewohnte sie das Zimmer alleine. Julie war über Sommer weggefahren. Lydia war eigentlich froh darüber, denn so konnte sie tatsächlich aufstehen, wann sie es wollte und nicht Rücksicht nehmen.

An einem Samstag wurde ihr ein Päckchen überreicht, als sie gerade das Gebäude betreten hatte.

»Dankeschön.«

Sie nahm es mit nach oben. Es war von ihrem ... na ja, von Sascha:

»Hallo, Lydia! Lange ist es her, nicht wahr? Ich möchte auch nicht viel schreiben. Uns geht es allen gut, du fehlst uns allerdings. Damit dir der Sommer nicht allzu langweilig wird, schicke ich dir deinen Fernseher. Habe viel Spaß damit. Sascha.« Es war nur ein kleiner, der tatsächlich nicht sonderlich schwer war.

Lydia dachte nach. Sie schaute auf die Uhr und ging in einen Gemeinschaftsraum.

»Hallo, ich bin’s, Lydia.«

»Hallo.« Ihr Vater war dran.

»Ich wollte mich für den Fernseher bedanken. Wie geht’s dir?«

»Freut mich, dass er schon angekommen ist. Mir geht’s gut und dir?«

»Wenn ich ehrlich bin, bin ich etwas geschafft.« Sie musste lachen. »Ich hab meine erste Praktikumswoche hinter mir.«

»Oh, wirklich. Was hast du gemacht?«

»Ich arbeite bei einer Zeitung. Dort bin ich immer unterwegs und schreiben darf ich auch. Ich hebe alle Artikel auf und wenn ihr wollt, kann ich sie euch schicken. Und falls ihr die Zeitung von hier findet, könntet ihr am Montag ein Bild von mir drinnen sehen.« Lydia erklärte es.

»Schön«, sagte ihr Vater spürbar stolz.

»Lydia das Supermodel ...«, hörte sie im Hintergrund jemanden lachen.

»Ist Steve etwa da?«

»Ja, genau. Willst du ihn sprechen?«

»Du hast ja sicherlich Lautsprecher an. Ich wollte mich mal wieder bei dir melden. Es ist wirklich schon etwas her.«

»Warte, Stephen will dir noch was sagen. Ich verabschiede mich mal.«

»Okay, mach’s gut, Sascha.«

Sie hörte einen Seufzer am anderen Ende.

»Hi, Lydia!«

»Hi. Na, wie geht’s?«, fragte sie und wusste nicht, wieso sie auf einmal so aufgeregt war.

»Alles bestens. Tom ist noch nicht zum Antworten gekommen - er musste so viel lernen in letzter Zeit. Aber er will es nachholen. Seinen Abschluss hat er ja jetzt in der Tasche. Er hat übrigens eine Freundin und diese nimmt ihn sehr in Anspruch!«, meinte er schmunzelnd.

»Wirklich? Wen?«

»Svenja.« Lydia hätte beinahe den Hörer fallen gelassen. »Ja, er weiß, dass du sie nicht leiden kannst - ich mag sie auch nicht. Aber sie scheinen sich ganz gut zu verstehen.«

»Mmh. Wenn er meint. Aber irgendwie dachte ich mir das schon. Ach herrje, Svenja ist seine Freundin«, sagte Lydia und versuchte nicht ganz so missbilligend zu klingen.

»Noch kommen sie gut zurecht.«

»Ja, klar. Ach, eigentlich ist sie ja auch ein nettes Mädel, sie hat nur ihre Nettigkeit für einen Jungen aufgehoben und es nie anderen gezeigt.« Steve musste lachen.

»Und du Lydia, wie sieht es bei dir aus?«

»Stevie, im Internat sind 120 Mädchen. Es wäre schockierend, wenn ich hier jemanden fände«, erzählte sie im Scherz.

»Ich hab damit kein Problem«, konterte er. Lydia auch nicht, aber sie mochte nun mal Jungs.

»Nein, sicherlich nicht. Was ist mit dir?«

»Nein, bei mir gibt’s da nichts. Ich hab zu viel auf Arbeit zu tun. Du kennst das ja mittlerweile, du arbeitest ja selbst bei einer Zeitung.« Ganz entsprach das allerdings nicht der Wahrheit. Lydia spürte es, aber sie wollte ihn nicht zu sehr drängen.

»Wie sieht es eigentlich mit meinem Rätsel aus?«

»‹Kloster Nordhanger‹, ›Emma‹ und ›Überredung‹ hab ich gelesen. Aber da kam nichts vor.«

Lydia musste lachen. »Wie fandest du sie?«

»Interessant, hätte ich nicht gedacht.« Dann machte er eine kleine Pause. »Sag mal, hast du eigentlich Internet?«

»Ja, hab ich.«

»Auch in deinem Zimmer?«

»Ja, warum?«, fragte sie skeptisch.

»Wollen wir nicht mal irgendwann chatten?«

»Chatten? Magst du keine Briefe mehr schreiben?«

»Natürlich will ich dir schreiben - wenn ich endlich mal dahinter käme, was du meintest - aber ich vermisse dich einfach. Also ich vermisse unsere Gespräche, unsere stundenlangen Telefonate und dass wir oft gechattet haben. Das war immer toll und hat Spaß gemacht.«

»Selbstverständlich können wir mal wieder chatten. Ich muss die Tage eh ins Internet und vielleicht bist du ja dann zufällig online.« Sie hörte, wie er den Lautsprecher ausmachte.

»Lydia, als du am Sonntag ...«, wollte er ansetzen, aber sie ließ ihn nicht ausreden.

»Steve, hast du das noch nicht überwunden. Mensch, das muss ja ein grässlicher Anblick gewesen sein.«

Stephen kicherte leise und meinte dann:

»Ich hoffe, ich habe bald die Bücher alle durch, die ich deinetwegen lese.«

»Tut mir leid.« Sie merkte plötzlich, dass sie etwas von ihm verlangte, was vielleicht zu viel war.

»Was denn?«

»Du liest etwas nur meinetwegen. So viele Bücher. Sie sind alle nicht gerade dünn und dann noch dieser Stoff. Muss echt schlimm für dich sein. Du musst sie nicht lesen. Es ist schön, dass du dir die Mühe gemacht hast. In der Videothek gibt es viele Verfilmungen oder frag Tom, er hat - soweit ich weiß - alle auf DVD. Aber nicht mal das musst du dir noch weiter antun. Irgendwie wollte ich nur, dass wir beide genug Zeit haben, um alles zu verdauen. Aber inzwischen sind zwei Monate vergangen. Irgendwie hab ich die Zeit falsch eingeschätzt. Bitte schreib mir einfach.« Sie musste sich Luft machen, hatte schon länger darüber nachgedacht.

»Quatsch. Es ist schön, mal etwas vollkommen anderes zu lesen. Früher hab ich dich immer dazu gedrängt, dich für meine Hobbys zu begeistern. Aber nun bin ich dran, mich für dich zu interessieren. Äh, ich meinte, mich für deine Interessen zu interessieren und mich schlauzumachen, was dich fesselt.«

Natürlich spürte Lydia, dass er sich nicht verhaspelt hatte.

»Steve, was ich«, sie brach ihren Satz selbst ab und räusperte sich: »Es freut mich natürlich, dass du so denkst. Aber du musst es nicht weiter machen. Schreib mir einfach.« Sie schaute sich in diesem gigantischen Gruppenraum um und kam sich so verloren vor. Sie vermisste ihre Familie.

»Dann werde ich das bald machen«, sagte er erleichtert.

»Wir sind Freunde, ja? Ich meine, du ...«

Dieses Mal unterbrach er sie: »Natürlich sind wir Freunde. Aber entschuldige, ich muss leider los.«

»Ich wollte dich nicht aufhalten. Mach’s gut.«

»Hast du nicht, bye.« Er legte direkt auf und zurückblieb ein dumpfes Gefühl. Sie konnte gar nichts weiter sagen. ›Steve ist komisch geworden.‹ Irgendwie ahnte sie ja was, aber sie nahm es nicht ernst. Es war eh absurd.

*

Als Stephen den Hörer auflegte und sich umdrehte, sah er seinen Vater mit verschränkten Armen dastehen.

»Was ist?«

»Das wollte ich dich fragen, mein Sohn«, er klang streng und angesäuert. Stumm verließ er das Haus seines Vaters und setzte sich in sein Auto. Er atmete tief durch und verfluchte sich selbst. Irgendwann musste er mit ihr reden. Er belog sie schon wieder. Doch dieses Mal würde es sie heftiger mitnehmen, das wurde ihm bewusst. Er wollte sie nicht noch mehr verlieren.

*

Lydia - die komplette Reihe

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