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DAS JAHR AUF DEN LOFOTEN

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Für mich persönlich sind die Lofoten zu Jahresbeginn (präziser: von Mitte Januar bis Anfang Februar) am eindrucksvollsten.

Die Qualität des Lichts ist unvergleichlich, an klaren Tagen ist die Inselgruppe durchgängig in Pink getaucht. In wolkenfreien Nächten kann man mit etwas Glück Polarlichter fotografieren – mit den wenigen Sonnenstunden im Januar und den langen Dämmerungsphasen hat man am ehesten das Gefühl, ein »arktisches Abenteuer« zu erleben.

Februar bis Mitte März ist dann der Zeitraum, in dem die meisten Foto-Workshops der großen Anbieter durchgeführt werden – in diesen Wochen findet man einen guten Kompromiss zwischen der Anzahl der Sonnenstunden und gutem Licht bei gleichzeitig hoher Wahrscheinlichkeit, in den Nächten Polarlichter fotografieren zu können. In dieser »Hauptsaison für Fotografen« kann es schon vorkommen, dass man immer wieder auf Foto-Workshops trifft, deren Teilnehmer an ausgewählten Standorten auf Motivsuche gehen.


Sonnenaufgang Anfang April in Reine | 18 mm · ISO 100 · Blende 6,3 · 1/50 s | GPS: 67°56‘22.556“ N 13°4‘39.45“ E

Der März gilt als der schneereichste Monat auf den Lofoten. Gegen Ende des Monats sind die Tage erstmals wieder länger als die Nächte, und in den Nächten trifft man mit etwas Glück Polarlichter an.

Im April findet man so gut wie keine Touristen mehr auf den Lofoten – dennoch ist die erste Hälfte des Monats aus meiner Sicht nach wie vor hervorragend zum Fotografieren geeignet.


Orca mit Jungtier im Hafengebiet von Reine | 200 mm · ISO 125 · Blende 2,8 · 1/1000 s | GPS: 67°56‘11.429“ N 13°6‘8.477“ E

In dieser Zeit gibt es noch Hoffnung, am späteren Abend Polarlichter sichten zu können. Kurze Zeit danach sind die Nächte nicht mehr ausreichend dunkel, um die Himmelserscheinung wahrnehmen zu können. Mit etwas Glück lassen sich in der Gegend um Reine außerdem Orcas beobachten, die im Hafengebiet bis in den Mai immer wieder auf Heringsjagd gegen.

In den Monaten von Mitte Mai bis August verändern sich die Lofoten schlagartig – sie werden zu einem beliebten touristischen Ziel für Bewohner des norwegischen Festlands und anderer europäischer Staaten.

Zur Zeit der Mitternachtssonne findet man endlose Karawanen von Wohnmobilen, die wenigen Stellplätze sind überfüllt, die Wanderungen zu den nicht mit dem Auto erreichbaren Stränden überlaufen.

Mitte bis Ende September präsentieren sich die Lofoten dann aus Fotografensicht wieder von ihrer attraktivsten Seite: Die Inselgruppe ist in schöne Herbstfarben getaucht, in den Nächten zeigen sich erstmals wieder Polarlichter und auf den einzelnen Inseln sind nur noch wenige Touristen anzutreffen.

Die Monate von Oktober bis Dezember sind wegen der Kombination aus dunklen Tagen und instabilem Wetter für das Fotografieren weniger empfehlenswert.

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