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Charlotte

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Charlotte hatte richtig Power. Neben einer hinreißend erotischen Ausstrahlung, besaß sie Durchsetzungsvermögen und einen starken Willen. Durch harte Arbeit, Fleiß, den entsprechenden Weiterbildungen und vielen guten Beziehungen, hatte sie es zur Vermögensberaterin der Reichen Bürger Stuttgarts gebracht. Sie arbeitete weiter, wenn andere Feierabend machten. Selbst ihre Freizeit ordnete sie dem Plan, weit zu kommen, unter.

Sie war 165cm groß, brünette Haare, grüne Augen, schmale Schultern eine makellose Haut, schöne Hände, schön geformte, sehr üppige Brüste, eine geschwungene Taille und Hüfte und muskellöse Waden, die erst kurz vor den hochgeschwungenen schönen Füßen endeten, wenn überhaupt, der einzige Abzug eines makellosen Körpers, sofern einem die Nase gefiel, die gut ins Gesicht eines Raubvogels gepasst hätte. Und angewachsene Ohrläppchen. Andere Frauen boten ihren Sex tröpfchenweise an. Charlotte knallte einem ein Östrogen XXL Paket vor den Latz, dass Männer reihenweise scharf und einige Frauen feucht werden ließ. Idioten wurden ihr gegenüber anzüglich und ab dann wie Luft behandelt. Mit 17 Jahren hätte sie mit ihrem Körper 5000EU$ pro Date verlangen können. In schwarzer Spitzenunterwäsche, so sah es ihr Liebhaber Jo, sah sie aus, als hätte sich ein lüsterner Sexgott eine Gespielin geschaffen.

Doch sie war keine Prostituierte und wollte keine sein, bei allem Verständnis für den ältesten aller Berufe. Sie hatte durchaus verinnerlicht, dass bei vielen Männern der Penis die Leine ist, an der man den Mann führt.

Nun, mit 38, hatte sie es weit gebracht. Ihre Firma High Society lief bestens, sie verdiente weit mehr als sie ausgeben konnte, ihre Beraterhonorare konnten sich sehen lassen, ihre Kontakte waren unbezahlbar und einem kleinen Kreis von Mächtigen war stillschweigend bekannt, dass sie bereit war, sehr viel in die Waagschale zu werfen, solange sie ein Ziel verfolgte.

Sie zahlte einen Haufen Steuern, behandelte ihre Angestellten und Partner fair und sie war in den maßgeblichen Wirtschaftsmagazinen als eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen der EU erwähnt worden.

Als sie mit 17 Jahren bemerkte, welche Wirkung Sie und ihr Körper auf Männer hatte, ging sie eines Abends ins Bad und schnitt ihre langen lockigen Haare auf einen kurzen Pagenkopf ab. Am nächsten Tag trug sie in der Schule weite Sweater, Levis und Sneakers. Mal sehen, wie weit ich es bringe, ohne Titten und Arsch, dachte sie. Ehrgeiz und Stolz waren ihr Treibstoff. Dem Abitur folgte die Buisness shool und ein Universitätsstudium in Steuerrecht und BWL.

Mit 23 fing sie an Männerbekanntschaften zu knüpfen. Die Männer waren glücklich, von solch einer Frau bemerkt zu werden. Und Charlotte wurde hier und da an der Seite eines mächtigen Mannes gesehen.

Statt Geld, erbat sie sich die Teilnahme an gesellschaftlichen Ereignissen, zum Golfwochenende in den guten Clubs, zum Austernessen mit dem Heli nach Sylt, Münchner Schickeria, VIP Lounge beim VfB Stuttgart, Soiree beim Ministerpräsidenten, Ehrenvorsitzende des mittelständischen Industrie und Handelsverband, gute regelmäßige Besuche in der VIP Lounge des FC Bayern München. Die Männer schmeichelten ihr, teils beteten sie Sie an. Mit vier Männern, in drei Jahren, ging sie ins Bett. Dreimal aus Lust, einmal als Investition für die Zukunft. Das Ergebnis des letzten Kontaktes intimerer Art, war der Ratschlag und dann Ankauf eines vierjährigen Hengstes vom Landesgestüt Marbach und zwei weiterer Hengstfohlen und einer zweijährigen Stute, während der jährlichen Hengstparade in Riedlingen, BW, wo sich das Who is Who Süddeutschlands traf. Den Hengst verkaufte sie 15 Monate später mit einem Gewinn von 100%. Die ersten selbst verdienten 650.000 EU$. Nach sieben Jahren Vorarbeit, mit 26 Jahren, gründete sie die Beraterfirma High Society. Ab dann rollte der Rubel. Sechs Jahre später, Rentadep war auf dem steil aufwärts führenden Weg, hatte sie die geniale Idee, gutaussehende, weibliche Abhängige, von Rentadep freizukaufen und mit Ihnen eine Escort Firma aufzuziehen. Durch sorgfältige Auswahl bundesweit und ihre guten Kontakte andererseits lief High Heels vom ersten Tag an. Sie nahm nur Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft, egal welcher Nationalität sie herstammten. Die Mädchen bekamen bis zu 10.000 EU$ pro Nacht, Ausnahmen wurden auch für 100.000 EU$ für ein Wochenende gemietet, und gaben die Hälfte an Charlotte ab, die wiederum dafür sorgte, dass ihre Modells ihr Geld so anlegten, so dass sie, mit Ende 30 beruhigt in den wohlverdienten Ruhestand treten konnten. Trinkgelder, oft ein oder zwei Tausender und mehr, durften die Frauen behalten. Den Frauen von High Heels war es freigestellt, ob sie mit den Kunden auch sexuell verkehrten. Dies und der hohe Lebensstandard, den die Models hatten, sorgten für viel mehr Bewerbungen, als Charlotte einstellen konnte. Sich zu prostituieren war die eine Sache. Sich für die richtigen Leute zu prostituieren eine andere. Nach vier Jahren High Heels, nahm Charlotte die ersten männlichen Modelle, als Call Boys auf. Ein Fass ohne Boden schien sich öffnen.

Alles Private hielt Charlotte erfolgreich, dem stets hungrigen Blick der Presse fern. Man wusste, sie hatte zwei Kinder und einen Mann.

Durch ihren Mann, einen liebevollen langweiligen Typ, bekam sie mit, wie Euphorin in den Markt einschlug. Sie erkundigte sich, befasste sich mit dem Rentadep Programm und fand die Lücke. Solvente Abhängige Euphorin süchtige, also Rentadep Kunden, konnten sich für 2000 €/Monat vom Programm freikaufen und erhielten ihre Wochenration Euphorin ohne weitere Gegenleistung. Sie selbst war was Drogen und Rausch anging, kein Kind von Traurigkeit.

Charlotte hatte Heroin probiert, davon wurde ihr übel, Oxycodon, lange beliebt bei Süchtigen mit Geld, war schon besser. Aber der ultimative Hochbringer, absolut zuverlässig und gut dosierbar, war Euphorin. Willensstark wie sie war, begnügte sie sich mit einer kleinen Dosis, alle zwei, drei Wochen, doch wenn sie dann ihre Dosis sprayte, dann fiel sie in ein tiefes warmes Bad voller befriedigenden Emotionen. Wenn Koks ein Gefühl von Stärke, Schnelligkeit, Lust und der Gier auf Mehr, ein flüchtiger Betrug war, dann glich Euphorin dem Om… Oder kurz: Kokain war der schnelle Schwindel, Euphorin gelassene Wahrheit. Alles was der Tag aus dem Gleichgewicht gebracht hatte, alles was innerlich zwickte oder gar schmerzte, jetzt war es vorbei. Alle Puzzlestücke wurden magisch an ihren bestimmten Ort verschoben. Sie war stets erstaunte Zeugin einer scheinbaren inneren Gesundung. Einer Art seelischer Regeneration. Und das einzige was Konsumenten dabei tun mussten, war es zuzulassen.

Und das tat sie, seit über 7 Jahren. Genaugenommen seit 2685 Tagen. Da Charlotte ihre gelegentliche Schwäche mit Unternehmerischen Geist verband, bestand nun der zweite Teil ihrer Firma High Society, aus High Heels, einem hochpreisigen Escort Service. Dieser bot Begleitservice und mehr an, im hochpreisigen Niveau. Die angestellten Modelle waren gebildet, kultiviert, sexy und fast alle voll auf Euphorin. Sie bekamen einen Anstellungsvertrag, High Heels zahlte die Freistellungsbeträge und nun scheffelten sie Geld für Charlotte und sich selbst. Die Frauen warfen sich in die Waagschale, Charlotte ihre guten Verbindungen und noch nie, kam eine der High Heels Angestellten auf den abwegigen Gedanken zu kündigen. Die Mädchen liebten Charlotte und sie hatten großen Respekt vor ihr, denn sie konnte sehr energisch auftreten, wenn sie etwas durchsetzen wollte. Es war eine win win Situation aus dem Lehrbuch. Es gab nur einen, der mit diesem Arrangement nicht zufrieden war.

Rentadep.

Und es gab nur einen Menschen, der sie hasste,

Gregor Kowalski.

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