Читать книгу Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman - Joanna Grey - Страница 14
ОглавлениеKapitel 12
Laura hatte eine viel zu kurze Nacht hinter sich, als sie am Montagmorgen ganz verschlafen aus dem Bett taumelte. Sie hatte gestern schon keine Ruhe finden können, aber diese Nacht war es noch viel schlimmer gewesen. Sie hatte über das nachgedacht, was Mario ihr erzählt hatte, und darüber, was sie über sich selbst herausgefunden hatte. Leider hatte sie keine Antworten gefunden auf die Fragen, die sie quälten. Sie wusste nur eines, sie wollte Mario wiedersehen, und zwar so schnell wie möglich. Es spielte keine Rolle, dass ihr Verstand sich wohl sofort wieder verabschieden würde, wenn sie bei ihm war. Die Gefühle, die Mario in ihr auslöste, waren verwirrend, doch sie konnte nicht leugnen, dass es ihr irgendwie gefiel. Auch wenn ihr Verstand sich dagegen wehrte, das zu akzeptieren.
Noch während des Frühstücks tippte sie eine SMS, ob er sich heute Abend mit ihr treffen wolle. Eigentlich hätte sie ihn ja lieber angerufen, aber es war noch zeitig in der Früh, und sie wollte nicht riskieren, ihn aufzuwecken. Und vom Büro aus anzurufen, war wohl auch keine gute Idee.
***
Das Eisgeschäft war gut besucht, trotzdem schaffte Laura es, einen Tisch zu ergattern.
»Anscheinend ist es tatsächlich so, dass man mit schönen Frauen leichter einen Tisch bekommt«, scherzte Mario.
»Ach, das war doch nur Glück, dass gerade jemand aufgestanden ist. Aber trotzdem danke für das Kompliment.«
Mario nahm die Karten aus dem Ständer am Tisch und reichte Laura eine davon. Mit leuchtenden Augen schlug sie sie auf und begann darin zu blättern. Ihr Blick erinnerte Mario an ein Kind im Süßigkeitengeschäft.
Wie immer fiel Laura die Entscheidung schwer. Nachdem sie noch nichts zu Abend gegessen hatte, entschied sie sich schließlich für den Zimt-Crêpe an einem Erdbeerspiegel mit dreierlei Sorten Fruchteis. Mario bestellte sich einen Eiskaffee.
Als sie mit ihrem Dessert fertig waren, fragte Mario geheimnisvoll: »Wie sieht’s aus ... Willst du noch mit zu mir kommen oder war der letzte Abend zu abschreckend?«
Laura grinste keck.
»Auch wenn du das vielleicht gern hättest, so furchteinflößend bist du nun auch wieder nicht.«
»Vielleicht hab ich mich bisher ja nur verstellt, um dich in Sicherheit zu wiegen.«
Lauras freches Grinsen verblasste ein wenig. Er hatte es im Scherz gesagt, aber da mochte durchaus auch einige Wahrheit drin stecken. Doch anstatt dass sie das abgeschreckt hätte, wie es vernünftig gewesen wäre, machte es sie nur umso neugieriger. Anscheinend war tatsächlich etwas dran, dass Frauen auf gefährliche Männer abfuhren.
»Das werde ich ja bald feststellen.«