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Verbrechen unter dem Schutzschirm der Religion

Wenn Islamisten ein Kalifat errichten und vergewaltigend, brandschatzend und mordend durch den Mittleren Osten zeihen, dann sind plötzlich religiöse Verbrechen schlecht. Die ganze Welt ist plötzlich einig, dass das nicht geht und eine große Allianz stellt sich den fundamentalistischen Mördern entgehen. Ich meine, das ist selbstverständlich auch gut und richtig, aber eben nichts Neues.

Die katholische Kirche hat nichts anderes gemacht. Es ist gut, dass die Wahnsinnigen bekämpft und gestoppt werden. Doch auch die katholischen Kinderschänder müssten gestoppt und bestraft werden.

Aber es waren natürlich nicht nur die Kirchen, egal ob muslimische oder westliche, es waren auch die Atheisten, die Millionen von Menschen ermordet haben. Einer der schlimmsten Massenmörder der jüngsten Vergangenheit, Adolf Hitler, hat an keinen Gott geglaubt. Manche seiner Erfüllungsgehilfen, wie Himmler, beteten irgendwelche nordischen Götter an. Auch Stalin, ein brutaler Massenmörder, hielt sich von Gott fern.

Aber egal, ob jemand Anhänger der christlichen Götter, die ja trotz der heiligen Dreifaltigkeit nur ein Gott sein sollen, ist oder Allah anhängt oder Zeus verehrt, der Wertekompass ist bestenfalls konfus. Menschen, die keinem dieser Götter anhängen, also Atheisten und Agnostiker nutzen einen leicht anderen Kompass, der auch konfus ein kann.

Es scheint also doch so zu sein, dass religiöse oder nicht religiöse Überzeugung die Handlungen der Menschen – bis zu einem gewissen Grade – beeinflussen oder bestimmen. Menschen, die an einen Gott glauben und religiösen Regeln folgen, sind im Vorteil. Ich folge religiösen Vorschriften, ist immer eine gute Ausrede, wenn man anderen wehtun, sie berauben, ermorden oder foltern will. Das ist die schlechte Nachricht. Aber es gibt auch eine gute.

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