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Kein Leid zufügen

Einen gemeinsamen Nenner haben wir: Wir wollen niemandem ein Leid zufügen. Das ist eine gute Grundlage, auf die wir unsere gesellschaftliche und politischen Ordnung weiter ausbauen können. Denn leider fügen wir anderen Menschen Leid zu. Nicht direkt. Ich hoffe, dass keiner meiner Leser jemand ist, der anderen Menschen direkt Leid zufügen will.

Aber wir machen es mehr oder weniger doch alle indirekt. Durch unsere Handlungen und Aktionen fügen wir anderen Menschen, mehr oder weniger direkt, Leid zu, ob wir das wollen oder nicht? Alles, was wir tun, hat Konsequenzen und dagegen können wir nichts machen.

Aber wir können versuchen, uns der Konsequenzen bewusst zu werden, unser Verhalten und unsere Haltung, unsere Überzeugungen und das wofür wir stehen, so anzupassen, dass weniger Leid entsteht.

Wir müssen die Augen und Ohren öffnen, hinsehen und zuhören, um die Kausalketten zu erkennen. Wenn du nämlich weißt, dass in Asien Kinder für ein paar Dollar in der Woche die Hosen nähen, die du beim Diskounter kaufst, dann verzichtest du vielleicht auf den Kauf.

Nicht, wenn du dringend eine neue Hose brauchst und nur sehr wenig Geld hast. Aber wenn du schon fünf hast und gerne zwei weitere hättest, dann kannst du einfach einmal visualisieren, wie es sein muss, als Neunjährige täglich 10 Stunden in einer Näherei zu schuften, damit einer in der westlichen Welt die sechste oder siebte oder auch gerne die zwölfte Hose für neun Euro kaufen kann.

Buchreihe:Respekt - Wirtschaft -

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