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Straftatbestand der Beleidigung

Damit ist aber kein rechtsfreier Raum entstanden, denn man kann immer noch gegen ein Gesetz verstoßen, wenn man einen anderen Menschen beleidigt. Das regelt der Straftatbestand der Beleidigung (§185 StGB), der bei Verbalbeleidigung ein Höchstmaß von einem Jahr Freiheitsstrafe vorsieht. Im Fall einer verleumderischen Beleidigung droht sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

Das ist ein schönes Beispiel, wie die Gesetzgebung an moderne Zeiten angepasst werden muss. Alleine unter dem Gedanken, dass alle Menschen gleich sind, wie es ja auch im Grundgesetz steht, ist es fairer die „Majestäten“ nicht als bessere Menschen zu betrachten. Wer einen anderen beleidigt, muss dafür haften. Egal ob der andere ein Arbeitsloser, ein Arbeiter, ein Angestellter, ein Rentner oder ein Politiker ist. Es sind alles Menschen, die genauso wie du und ich essen, trinken und auf die Toilette gehen müssen.

Beides sind Einzelbeispiele. Mir geht es jedoch darum, dass wir den ganzen Paragrafendschungel ausdünnen. Die massiv umfangreichen Regulierungen, mit denen wir uns herumschlagen, dienen eher den Anwälten dieser Welt, Schlupflöcher für die Arschlöcher zu finden, als ein gesundes und glückliches Zusammenleben in einer freien Gesellschaft zu gewährleisten.

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