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JOHANNA PAUNGGER & THOMAS POPPE IM DIALOG
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Thomas: Liebe Johanna, im Namen unserer treuen Leserinnen und Leser möchte ich einen Dialog mit dir führen, um Licht in dieses so wichtige Thema zu bringen. Die eine oder andere Antwort kenne ich sicherlich schon, aber unsere LeserInnen noch nicht, und die sind auf allen Seiten dieses Buches die Hauptpersonen.
Also fangen wir an: Es gibt Tausende von Diätformen, Zehntausende von Ernährungsratgebern und Hunderttausende Kochbücher. Warum also jetzt noch eines? Was macht dich so sicher, dass wir zu diesem Büchermeer einen Tropfen beizutragen haben, der nicht schon irgendwo dort in den Fluten aufgegangen ist?
Johanna: Gerade diese Flut ist ein Zeichen dafür, dass nur sehr wenig von dem, was in die Buchhandlungen gespült wird, wirklich funktioniert und LeserInnen und AnwenderInnen auf lange Sicht zufriedenstellt.
Die entscheidende Inspiration für dieses Buch ist aber eine Erfahrung, die ich in meinen Mondwochen2 immer wieder mache: Trotz aller verfügbaren Information und guten Vorbereitung wissen die Menschen so gut wie nichts darüber, was sie krank macht und was sie gesund machen und gesund halten würde!
Das Wissen um eine gesunde und gesund erhaltende Ernährung, mit dem ich aufgewachsen bin, ist immer noch gültig und funktioniert wie eh und je. In meinen Mondwochen kann ich es aber immer nur einer kleinen Gruppe von Menschen vermitteln und deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, es allen unseren LeserInnen anzubieten.
Die Bücher- und Diätenflut hängt auch damit zusammen, dass die Sehnsucht so groß ist, das Angebot von etwas Echtem aber so klein. Wir suchen, brauchen und sehnen uns nach dem Authentischen und zeitlos Gültigen, wir möchten herausfinden, was uns guttut, stärkt und gesund erhält, und finden es nicht, mit wenigen Ausnahmen.
Stell dir einfach einmal vor, du schüttest pausenlos minderwertiges Benzin in dein Auto und gibst dann Tausende für die Reparaturen aus, wobei du die meiste Zeit mit dem Zug fahren musst, weil dein schönes Automobil in der Werkstatt ist. Warum also geben wir Geld aus, um unser robustes, treues Gefährt Körper mit Minderwertigem zu füttern, etwa mit Eiweiß tierischer Herkunft, obwohl er dafür nicht gebaut ist? Warum überzuckern wir ihn und machen ihn dadurch sauer, müde, lustlos und reizbar? Unser Körper hat das Beste verdient, nicht das Gewohnte, das ihn langsam krank macht.
Thomas: Vieles von dem, was du sagst, habe ich ja selbst erfahren dürfen, nach vielen Jahren der „Normalkost“. Aber ich frag noch einmal, was uns qualifiziert, dieses Buch zu schreiben? Welche Erfahrungen sind das gewesen?
Johanna: Meine Familie, besonders mein Großvater und meine Eltern, müssen etwas richtig gemacht haben. Interessant war, dass ich sie bei schwerster körperlicher Arbeit niemals schwitzen sah, sie waren immer gesund, beziehungsweise haben sich bei gesundheitlichen Problemen immer selbst geholfen, mit einfachsten Mitteln, meist mit Kräutern, mit Bewegung, Umschlägen etc.
Die Praxis eines Arztes haben sie nie von innen gesehen, sondern im Gegenteil: Mein Großvater hat die Ärzte der Umgebung bei sich zu Hause empfangen, nachts, durch die Hintertür, um deren Krankheiten, Schmerzen, Probleme zu heilen, auch die ihrer Verwandten.
Meine Familie hat also etwas richtig gemacht und dieses Etwas möchte ich weitergeben, damit zumindest bei unseren LeserInnen das Chaos und die Verwirrung um das, was gesunde Ernährung bedeutet, aufhören kann. Dieses Etwas – diese Ernährungsweise – ist nämlich ein einfacher, unkomplizierter Weg. Ihn zu gehen, dazu ist nur ein wenig Information, Geduld und Selbstliebe nötig. Mehr nicht.
Thomas: Wie wollen wir es im Wesentlichen anstellen, dieses Wissen zu vermitteln? Etwas zu wissen ist eine Sache, es im Alltag anzuwenden eine andere.
Johanna: Wir möchten alle LeserInnen einladen, sich mit den drei Teilen dieses Buches in Ruhe vertraut zu machen. Im ersten Teil zeigen wir euch, aus welchen wenigen, einfachen Elementen die Alpha-Omega-Formel besteht, im zweiten Teil helfen wir euch, euch einmal sieben Tage lang so zu ernähren und eine echte Erfahrung fürs Leben zu machen, und im dritten Teil möchten wir euch beistehen, diese Erfahrung und den Erfolg zu festigen.
Denn die Jahrzehnte eingefahrener Essgewohnheiten ändert man nicht über Nacht. Es gibt viele einfache Tricks, damit die Umstellung zum Guten gelingt. Die Verführung, beim Altgewohnten zu bleiben, ist sehr machtvoll und man findet meist nur wenig Beistand in der unmittelbaren Umgebung. Wenn man sogar in Krankenhäusern genau jene Dinge zu essen bekommt, die einen dorthin gebracht haben, dann hat die Menschheit ein Problem.
Vielfach ernährt sie sich heute nicht gesund und menschenwürdig, sondern wie es Eltern, Zeitgeist, Ernährungsberater, Gewohnheit, Religion usw. vorschreiben oder empfehlen – also beispielsweise nach Überzeugungen wie „Wenig Fleisch ist gut, mehr Fleisch ist besser“, „Möglichst alle guten Sachen auf einmal auf den Teller“, „Mikrowellenherde sind fortschrittlich“, „Abends ein Glas Milch“, „Joghurt ist gesund“, und so fort. Fast überall auf der Welt ist heute die jeweilige Normalkost Ursache von Mangelerscheinungen und vielen Krankheiten, von seelischem Ungleichgewicht, Umweltzerstörung usw.
Dabei gibt es sie! Es gibt die gesunde, menschengerechte und umweltschonende Ernährungsweise – Ernährung, die uns fit und fröhlich erhält, die keine Müdigkeit und Schwächung nach dem Essen hinterlässt.
Thomas: In Ordnung, wir wollen also dieses Buch der Ernährungsweise widmen, die du als Kind schon erlebt hast, und die du ja mit viel Geduld auch mir und unseren Kindern beigebracht hast. Ich habe es ja selbst erlebt, viele Jahre lang, bevor ich dich kennengelernt habe. Etwa immer wieder die Vorfreude auf ein entspanntes Sonntagsfrühstück und dann die lähmende Lustlosigkeit den ganzen Tag hinterher, obwohl das Müsli doch so gesund war! Oder die Schokolade, mit der man sich belohnt und dann die Kopfschmerzen am nächsten Morgen, mit denen man sich bestraft. Den Jo-Jo-Effekt nach der „gesunden Diät“, die quengelnden Kinder, denen man nichts recht machen kann beim Kochen, das K.-o.-Gefühl nach dem Lieblingsgericht, die bleierne Müdigkeit nach dem Essen.
Warum aber kennen nur wenige diese Ernährungsweise, geschweige denn die Sache mit dem persönlichen Ernährungstyp Alpha und Omega? Und worauf führst du die Übergewichtsepidemie der heutigen Zeit zurück?
"Es gibt die gesunde, menschengerechte und umweltschonende Ernährungsweise – Ernährung, die uns fit und fröhlich erhält."
Johanna: Weil es starke Interessen gibt, die uns davon abhalten wollen, diese Ernährung kennenzulernen. Außer dem einzelnen Menschen selbst gibt es niemanden, der daran interessiert ist, dass Körper, Geist und Seele lebendig, unabhängig und glücklich sind. Geld wird verdient mit Sucht und Abhängigkeit und das auf beinahe jedem Lebensgebiet. Kürzlich habe ich mit einem Firmenchef gesprochen, den ich privat beraten hatte. Dabei erwähnte ich nebenbei, dass es mich glücklich macht, wenn jemand uns schreibt, dass unsere Kosmetik so gut ist, dass man immer weniger davon braucht. Er hat mich nicht verstanden.
Die Ursache der Übergewichtsepidemie haben wir schon öfters angedeutet, etwa in unseren Kalendern. Sie ist in einem Teufelskreis zu suchen, der aus vier Speichen besteht: das Nichts, das Zuviel, das Falsche und der Bewegungsmangel.
Die heutige Nahrungsmittelproduktion – von der industriellen Landwirtschaft bis zur Supermarkt-Kasse – liefert uns das Nichts, nämlich wertlose, leere Stopfblähfüllmittel, denen es an allem fehlt: an Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien, vor allem auch Liebe und Hingabe im Herstellen. Letzteres nährt ebenso und wo es fehlt, da leidet der Mensch Mangel.
Dann das Zuviel: Im verzweifelten Versuch, den wertlosen Nahrungsmitteln das wirklich Lebendige und Ernährende abzugewinnen, verlangt der Körper nach „Mehr!“ – mit allen bekannten Folgen. Das Verlangen nach Mehr hat die Nahrungsmittelindustrie bewusst im Voraus programmiert. Sie versetzt ihre Produkte mit Suchtstoffen, an die sich der Körper langsam gewöhnt – besonders unverschämt bei der Haustiernahrung. Der Körper beginnt zu glauben, dass er die Produkte tatsächlich braucht. Wir degenerieren langsam zu idealen Konsumenten für alle möglichen Industrien, deren Hauptzweck es ist, von Betäubung, Verzweiflung, Krankheit und Sucht nach „Zerstreuung“ zu leben.
Und drittens: Wir essen das Falsche. Manchem nützt nämlich nicht einmal eine vollwertige, biologische Ernährungsweise, um sich rundum gesund und wohl zu fühlen. Denn wer sich nicht typgerecht ernährt, erlebt oft ebenfalls Mangelerscheinungen, ohne deren Ursache auch nur zu ahnen. Industrien wachsen, Aktien steigen nur mit Sucht und Abhängigkeit, nicht mit Genügsamkeit, nicht mit Lebensfreude und Harmonie mit sich selbst und der Natur. Und schon hast du das Rezept für die Übergewichtsepidemie.
Fast hätte ich’s vergessen: Die vierte Speiche im Teufelskreis ist der Bewegungsmangel. Er darf in dieser Gleichung nicht fehlen. Aber wem erzähl ich das, du hast das alles ja kennengelernt. Was den Bewegungsmangel betrifft, da haben wir ja erfolgreich gegengesteuert mit unserem Buch „Fit zum richtigen Zeitpunkt“.
"Allergien, Süchte und Fettleibigkeit beginnen schon mit der Baby-Fertignahrung."
Thomas: Tatsächlich – ich bin sicher, ich wäre langsam immer kränker geworden, wenn ich dich nicht kennengelernt hätte. Vor lauter Begeisterung ertappte ich mich dann oft, unseren LeserInnen beweisen zu wollen, dass diese Ernährung so gut funktioniert. Ich fühlte mich als „Anwalt dieses Wissens“ und wollte Plädoyers für seine Wirksamkeit halten. Du kennst ja meine Neigung, Predigten zu halten, wenn mich etwas fasziniert. Kürzlich habe ich gelesen, dass 70 Prozent aller amerikanischen Kinder schon im Alter von nur zwölf Jahren Fettablagerungen in ihren Arterien aufweisen, also die direkten Vorläufer von Herzerkrankungen. Da die Ernährung von Kindern und Jugendlichen in den USA und in Europa heute fast identisch ist, also hohe Mengen an Fleisch, Milch, Milchprodukten, Eiern, Fisch, raffinierten Zuckern und gesättigten Fetten aus Tierprodukten aufweist, sieht die Situation für Kinder und Jugendliche in Europa ähnlich verheerend aus. Solche Beweise führe ich einfach nur zu gerne an.
Johanna: Das verstehe ich natürlich, aber erstens sind alle Beweise schon geführt worden und überall einsehbar. Unabhängige Wissenschaft hat aber kaum die Mittel, um ihre Erkenntnisse auch mit Breitenwirkung zu veröffentlichen. Und zweitens ist das nicht unsere Aufgabe, wie du weißt. Wir machen ein Angebot an Interessierte und keine Überzeugungsarbeit für Skeptiker. Skepsis ist eine wichtige Sache und sie schützt vor vielen Fehlern im Leben. Aber man kann sie zu weit treiben und sie missbrauchen, um sich selbst vor echter Entwicklung zu schützen oder um eingefleischte Vorurteile zu zementieren. Mach unseren LeserInnen ein Angebot, aber überlasse es ihnen, ob sie es annehmen.
Thomas: Du hast ja recht. Immer wenn ich eine negative Gewohnheit an mir erkenne, versuche ich anderen zu beweisen, dass das keine gute Idee ist. Johanna, diese Ernährungsweise war ja weitgehend auf eure Familie in den Tiroler Bergen beschränkt. Warum bist du dir so sicher, dass ihre Prinzipien auf Menschen in anderen Ländern übertragbar sind? Die Menschen haben die verschiedensten Essgewohnheiten, wie jeder weiß, der sich weiter als ein paar Kilometer von seiner Heimat entfernt.
Johanna: Schau dich um in der Welt. Überall dort, wo die Menschen diese Ernährungsweise teilweise oder zur Gänze pflegen, sind sie gesund und fit bis ins hohe Alter, können ihre körperliche Stärke bewahren und ihr Immunsystem robust halten und vor allem, sie können sich sogar geistig immer weiter entfalten. Sich „zur Ruhe setzen“ – das ist dort ganz gewiss kein Lebensziel mit hoher Priorität. Eher im Gegenteil. Wo die meisten Hundertjährigen leben, geht kaum jemand in Pension. Und zweitens kommen zu meinen Mondwochen die verschiedensten Menschen mit den unterschiedlichsten Ernährungsgewohnheiten. Spätestens nach einer Woche haben sie alle eine entscheidende Erfahrung gemacht. Und genau diese tolle Erfahrung möchten wir unseren LeserInnen zugänglich machen.
Thomas: Wann hast du eigentlich zum ersten Mal bemerkt, dass eure zu Hause gepflegte Ernährungsweise nicht überall „normal“ war?
Johanna: Als ich mit 15 Jahren nach München zog.
Thomas: Nun wart ihr ja sicher nicht alle treue Anhänger der Alpha-Omega-Formel. Wie wurde bei euch in der Familie jemand behandelt, der sich belastend ernährt und deshalb weniger geleistet hat?
Johanna: In erster Linie wurden wir immer auf die Zusammenhänge aufmerksam gemacht. Dass eines meiner neun Geschwister gescholten wurde, das ist kaum vorgekommen, und wenn, dann meistens erst, wenn der – oder diejenige nicht hören wollte. Es ist ja nicht so, dass wir uns immer nur gesund ernährt haben. Aber „Ess-Sünden“ waren die Ausnahme. Wer sie sofort am eigenen Körper spürt, lernt schneller. Wer auf halbem Weg zum Mount Everest eine Pizza isst, schafft es nicht bis hinauf.
Thomas: Was bekamen bei euch eigentlich Babys nach dem Abstillen zu essen? Und was bekamen eure Feriengäste?
Johanna: Das weiß ich nicht mehr so genau. Damals habe ich mich damit nicht befasst. Der Einzug der sogenannten Fertignahrung ging aber schnellstens vonstatten. Das war bei uns nicht anders als überall zur damaligen Zeit. Fläschchennahrung, Milchpulver, usw. hatten Hochkonjunktur und man hat den Vorteil der schnellen Zubereitung gerne angenommen. Es wurde uns von der Industrie eingetrichtert, dass es verträglich und gesund fürs Kind ist. Der Irrsinn ging so weit, dass damals Anfang der Siebzigerjahre die Mütter gleich nach der Entbindung ungefragt Mittel bekamen, die den Milchfluss stoppten. Das musst du dir mal vorstellen! Aber welche Mutter will nicht, dass ihr Baby gesund ernährt wird und regelmäßig? Erinnerst du dich noch an die Zwieback-Werbung damals? Die Bäckchen konnten gar nicht dick und glänzend genug sein.
Allergien, Süchte und Fettleibigkeit beginnen schon bei der Baby-Fertigmilch. Den Kindern schmecken die Zucker- und Milchanteile von Anfang an und sie werden sofort vermisst, wenn die Eltern später Gesundes auf den Tisch bringen wollen. Hier setzt die Nahrungsmittelindustrie an. Schau dir die „Geschenkpackungen“ für die jungen Mütter an, wenn sie nach der Entbindung das Krankenhaus verlassen. Von wem stammen sie?
Wer aber denkt, dass dies nur die Kinder betrifft, liegt daneben. Die Industrie ist stolz darauf, uns diese riesige Palette an Suchtmitteln, künstlichen Aromastoffen und Haltbarmachern anbieten zu können. Das Gläschen mit püriertem Gemüse zu Beginn der Aufnahme fester Nahrung nach der Stillzeit enthält viel zu viel Zucker!
Und es wird natürlich nicht darauf eingegangen, dass es die zwei verschiedenen Ernährungstypen gibt: der Omega-Typ verträgt Steinobst, der Alpha-Typ Kernobst. Eigentlich ist es für mich immer noch das Ziel, solche Gläschen herstellen zu lassen, denn: Würde eine Mama darauf Rücksicht nehmen, hätte sie ein gesünderes und zufriedeneres Kind. Es wäre robuster, wenn es tagsüber nicht nur von den Eltern versorgt werden könnte. Würden Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen darauf Rücksicht nehmen, wären die Kinder nicht nur gesünder, sondern auch ausgeglichener, geduldiger, nachgiebiger und toleranter. Das Lehrpersonal, die KindergärtnerInnen hätten viel mehr Freude an ihrem Beruf. Abends kämen die Kinder glücklicher nach Hause und die gereizte Energie des Zuckerabbaus würde der Vergangenheit angehören.
Nirgendwo lässt sich so gut beobachten, was eine falsche und eine richtige Ernährung bewirkt wie an Schulen und Kindergärten. Es wäre ein gigantischer Fortschritt, auf diese Zusammenhänge zu achten!
Thomas: Ich denke allein an das Beispiel der High School in Kalifornien, die alle Süßigkeiten und Eiweiß tierischer Herkunft verbannt hat – mit der Folge, dass dort kein einziges Kind mehr Psycho-Medikamente brauchte und das Zappelphilipp-Syndrom verschwand. Noch eine Frage: Welche Einstellung hattet ihr eigentlich gegenüber vegetarischer oder veganer Ernährung?
Johanna: Diese Begriffe haben wir nie verwendet, sie waren uns völlig unbekannt. Es gab sonntags Fleisch und am Sonntagnachmittag Kuchen. An Feiertagen konnte man es sich leisten, die Müdigkeit nach dem Fleisch und dem Süßen auszuhalten. Allerdings hielt in den Sechzigerjahren das weiße, nährstofflose Auszugsmehl auch bei uns Einzug, weil es als „fortschrittlich“ galt. Es wurde als große Errungenschaft angesehen. Die Spätfolgen waren nicht so erkennbar und Dinkel war damals noch ein Fremdwort. Da haben viele Pioniere großartige Arbeit geleistet und Alpha-Typen müssen sich heutzutage nicht mehr mit Weizenallergien herumschlagen.
Thomas: Und mit allen möglichen anderen Problemchen, wie ich als Alpha-Typ dank dir erfahren habe. „Alpha Typ“ – das nehme ich jetzt als Stichwort für uns beide. Wir sollten unseren LeserInnen nun den ersten Baustein einer gesunden Ernährung nahebringen, wie sie für uns Menschen gedacht ist. Wir wünschen viel Freude beim Erfahrungen und Fragen sammeln.
2 Johanna hat bis vor kurzem Mondwochen abgehalten, die es allen TeilnehmerInnen ermöglichten, einmal eine Woche lang nach der Alpha-Omega-Formel zu leben – begleitet von einer Vielzahl weiterer Programmpunkte, von Vorträgen, Wanderungen, Mondgymnastik, usw. Aktuelle Infos zu den Mondwochen und Vorträgen etc. auf unserer Website www.paungger-poppe.com.