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An der Piavefront. Ernste disziplinäre Probleme auch bei der 20. Brigade im Kampfverband der 10. Infanteriedivision. Das tschechische Infanterieregiment Nr. 21 weigert sich geschlossen zum geplanten Gegenstoß anzutreten, die dem Regiment zugeteilten „deutschen“ Offiziere werden von der Mannschaft in einem Kirchhof eingeschlossen. Falls man sie nach Hause marschieren lasse, so erklären die Soldaten, würden sie weiter nichts unternehmen. Vergeblich versuchen die Kommandanten die Meuterer von ihrem Vorhaben abzubringen; schließlich lässt man das Regiment abmarschieren, um im Rücken der schwer kämpfenden Truppen Ordnung zu halten, wie Hauptmann Oskar Regele später erklärt. Die 10. Infanteriedivision, auf dem Papier der Generalstäbler eine kampfkräftige „Eingreifdivision“, bietet ein trauriges Bild: große Abgänge an Malaria, schlecht verpflegte Soldaten, jedes Regiment besteht eigentlich nur mehr aus einem Bataillon, von der Artillerie ist kaum mehr als die Hälfte bespannt und bemannt, die Geschütze hat man in so genannten „Rücklaufgruppen“ hinter der Front gesammelt – ein Angriff auf die vorrückenden Alliierten ist in dieser Verfassung Utopie, was bleibt ist der Rückzug zum Monticano und weiter zum Tagliamento.

Inzwischen gehen Teile der italienischen 56. Division unter dem Kommando von General Vigliani und der italienischen 33. Division, befehligt von General Sanna, beide Einheiten zum XXIII. italienischen Korps zählend, im Bereich des XIV. Korps über den Piave und besetzen den Frontabschnitt von C. la Sega bis C. Tonon.

1918

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