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3.2.2.2. Was spricht für die VDG als Beschreibungsmodell?

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Mit Blick auf die traditionelle (Schul-)Grammatik ist die VDG in Bezug auf die vergleichbaren Konzepte von Satzgliedern anschlussfähig. Die jeweiligen Termini sind gut vergleichbar bzw. im weiteren Sinne austauschbar.

Die Wertigkeit des Verbs bildet zudem die logische Valenz und die semantischen Rollen des Verbs ab. Dies lässt sich wiederum am Verb geben (und weiteren Verben des Besitzwechsels wie schenken, stehlen, übertragen) zeigen:

  X gibt Y Z

Ein Besitzwechsel, den das Verb geben impliziert, betrifft drei Aktanten: der Gebende/Ausführende (= Agens) – der Adressat (= Rezipient) – der betroffene Gegenstand (= Patiens). Wir haben somit auf der syntaktischen Ebene eine Übereinstimmung mit der logischen Valenz, d.h. das Verb geben hält drei Leerstellen bereit, die syntaktisch gefüllt werden können. Zusammenfassend lassen sich den drei Ergänzungen, die von diesem Verb ermöglicht werden, jeweils spezifische semantische Rollen zuweisen:

 Agens (der Handelnde): Paul gibt.

 Rezipient (der Empfänger): Paul gibt Christina.

 Patiens (der von der Handlung betroffene Gegenstand): Paul gibt Christina Blumen.

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