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5.4 Cajamarca

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Cajamarca ist eine Stadt in den Anden im Norden Perus. Sie liegt auf rund 2‘800 m über Meer. Von der Pazifikküste her ist sie mit dem Bus in fünf Stunden erreichbar, von Lima aus in ca. acht Stunden. Heute hat die Stadt Cajamarca ungefähr 200‘000 Einwohnerinnen und Einwohner. Cajamarca ist zugleich Hauptort der gleichnamigen Region, einer von 24, und der gleichnamigen Provinz.

Die Region Cajamarca liegt im Norden Perus. Sie umfasst 33‘317 km2; ein grosser Teil dieses Gebietes liegt in den Anden, im Osten reicht Cajamarca bis ins Amazonasbecken, im Westen in die Wüsten der peruanischen Pazifikküste. Die nördliche Grenze bildet zugleich die nationale Grenze zu Ecuador.148


Abbildung 1: Satellitenbild Cajamarca, Celendín, Yanacocha, 2016149

Die Stadt Cajamarca bestand bereits vor der spanischen Eroberung Perus. Bekannt, und im Zusammenhang mit dem modernen Goldbergbau von Peruanerinnen und Peruanern immer wieder erwähnt, ist die Ermordung des letzten Inkas Atahualpa durch Pizarro in Cajamarca. Obwohl der Inka das von den Spaniern geforderte Lösegeld in Gold bezahlt hatte, richteten ihn Spanier hin.

Land- und Viehwirtschaft prägte die Stadt Cajamarca und die umliegenden Provinzen. Haziendas und Grossgrundbesitz dominierten Gesellschaft und Wirtschaft der Region vor der Land-reform 1969 durch die Militärregierung unter Juan Velasco Alvarado. Campesinas und Campesinos und kommunalen Einrichtungen haben bis heute wenig Identität und Selbstbewusstsein entwickelt.

Bergbaukonflikte in Cajamarca, Peru, und gesellschaftlichpolitische Entwicklung

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