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Die Stadt der Städte: Die Welt und seine Ordnung

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Im Gerichtssaal (S. 31–35): Der gute Gott bemerkt mit Sorge in Jans schwindender Unsicherheit über die Beziehung zu Jennifer und in Jennifers »Hunger auf alles« einen sich anbahnenden Die ersten Anzeichen eines GrenzübertrittsGrenzübertritt über die Hemmschwelle gesellschaftlicher Erwartungen. Jan erfährt telefonisch, dass er immer noch keinen sicheren Platz auf dem Schiff hat, was ihm ermöglicht, bei Jennifer zu bleiben. Die zunehmenden Liebesgefühle zwischen Jan und Jennifer vergleicht der gute Gott mit dem »wütende[n] Hymnus […] eines wiedererstandenen Ninive und New York als das neue BabylonBabylon« (S. 33) und benutzt eine Reihe von grotesken TodessymbolikTodesbildern – »Schädel der Gigantenhäuser«, »Hunderte von Leichen wurden in den Trauerhäusern manikürt, geschminkt und zur Schau gestellt« (S. 33) –, um den Charakter von New York zu veranschaulichen, dieser »Stadt der Städte, […] in der alles gedeihen konnte! Alles. Auch dies« (S. 34). Der Richter liest aus den Akten vor, was das Liebespaar als Nächstes getan hat: sie sind mit der Untergrundbahn nach Harlem gefahren, haben etwas Zeit in einer Bar, einer Kirche und einem Musikgeschäft verbracht. Die beiden beziehen schließlich ein Zimmer im 7. Stockwerk des Atlantic Hotels. Der gute Gott fügt hinzu, dass dem jeweiligen Stockwerk, in dem sich das Liebespaar befindet, eine gewisse Bedeutung zukommt.


Abb.1: Die heutige Skyline von New York. – © Image by A. H. from Pixabay

Der gute Gott von Manhattan von Ingeborg Bachmann: Reclam Lektüreschlüssel XL

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