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Die konkreten Maßnahmen

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Zur Umsetzung der Zielsetzung waren eine Reihe von schulorganisatorischen Maßnahmen notwendig, die in der Planung im Einzelnen beschrieben werden. So waren bis dato Schulbezirksgrenzen für die Volksschule nach Schulweg, Aufnahmekapazität und Verkehrsverhältnis festgelegt, die bei der Neugliederung aufgelöst wurden. Statt dessen schaffte man Großbezirke mit der Bezeichnung “Schulbereich“ (a.a.O., S.14 / 15)

Der Begriff “Hauptschulbezirk“ wurde explizit abgelehnt, da er auf Schulzentren oder Gesamtschulen nicht anwendbar wäre.

Pro ehemaligem Schulbezirk sollte eine Grundschule bestehen, während im Zentrum des Schulbereiches sich die Hauptschule befinden sollte. Diese wiederum sollte möglichst in der Nähe einer weiterführenden Schule sein, um die Bildung von Schulzentren zu erleichtern.

Dazu wurden ausführliche Überlegungen hinsichtlich der Aufnahmekapazität der Gebäude, ihrer Ausbaufähigkeit und Ausbaukosten angestellt.

Lage und Anzahl der Schulen im Stadtkern erleichterten die Überlegungen für dieses Gebiet. Je weiter aber die Planungen den eigentlichen Stadtkern verließen, desto größer wurden die Schwierigkeiten. Erheblich belastet wurde die Planung durch die Neubauten der letzten Jahre. Sie sind mit allen modernen Fachräumen ausgestattet, befinden sich jedoch hauptsächlich am Rande neuer Siedlungen und damit außerhalb des jeweiligen Zentrums. Obwohl von Ausstattung und Raumprogramm her zu Hauptschulen geradezu prädestiniert, sind sie in der Regel nur als Grundschulen verwendbar, da sie für eine Grundschule, die wegen des Schulweges dort in der Regel erforderlich ist, und für eine zentrale Hauptschule nicht ausreichen.“ (a.a.O., S.15)

Konkret waren jedoch nicht Neubauten für die Hauptschulen, sondern noch eine ganze Reihe von Grundschulbauten notwendig. Der Schulentwicklungsplan 1 benennt für den Zeitraum bis 1972 allein 13 zu bauende Grundschulen. Bei den Hauptschulen kommt er dagegen zu dem Schluss, dass diese problemlos in den vorhandenen Volksschulen eingerichtet werden könnten. Anders ist es bei der Perspektive für Schulzentren. Als neu zu bauende werden konkret Schulzentren in Sindlingen und am Heilgenstock benannt. (Am Heiligenstock war zu dieser Zeit ein großes Neubaugebiet geplant, das aber nie realisiert wurde. Eine Neuauflage des Gedankens, die Bebauung von Seckbach-Nord, wurde in der Folge der Kommunalwahl von 1989 annulliert)

Durch Erweiterungsbauten hoffte man Schulzentren in Griesheim, Goldstein, und Preungesheim zu erhalten. Weitere Zentren — mit nur geringen Baumaßnahmen — sollten aus der Zusammenfassung vorhandener Gebäude am Dornbusch, in Sachsenhausen, in Bockenheim-Süd und -Nord und am Holzhausenviertel entstehen. Diese Planung wird jedoch erst im Teil II des Schulentwicklungsplanes entfaltet. Die Einrichtung von Förderstufen ist bereits erwähnt worden.



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