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EIN TAG IM LEBEN VON STEFANIE

MEIN SELBSTVERSTÄNDNIS

»An alle, die mich noch nicht von Social Media kennen: Mein Name ist Stefanie und ich lebe in Salzburg. Ich bin für all die Foodbilder in The Green Garden zuständig, denn ich liebe es, Essen zu fotografieren. Wie es dazu kam? Naja, so einfach ist die Geschichte gar nicht, also fange ich mal an, sie euch zu erzählen.«

MEINE GESCHICHTE

Ernährung hat einen sehr großen Stellenwert in meinem Leben. Das ist etwa seit meinem sechzehnten Lebensjahr so. Und nein, der Auslöser dafür war kein allzu schöner, denn ich bin damals in eine Essstörung gerutscht, die mich viele Jahre begleitet hat. Dadurch, dass ich erst wieder lernen musste, dass Essen notwendig und gut für meine Gesundheit ist, habe ich immer mehr begonnen, mich mit der Essthematik und verschiedenen Ernährungsformen auseinanderzusetzen.

Etwa 2013 habe ich dann begonnen, Instagram für mich zu nutzen und dort Bilder von meinen Rezepten zu posten. Schnell bekam ich positives Feedback, weshalb 2014 mein Blog dazugekommen ist. Foodfotografie hat mir von Anfang an super viel Spaß gemacht und für mich war sie aufgrund meiner Vorgeschichte immer mehr, als bloß Fotos von meinem Essen zu machen. Seit nunmehr sieben Jahren bin ich auf Social Media in diesem Bereich aktiv. Nachdem 2015 die ersten Kooperationsanfragen kamen, habe ich mich schließlich 2016 mit 19 Jahren selbstständig gemacht.

ERNÄHRUNG IST MEIN TREIBSTOFF

Neben meiner Arbeit als Bloggerin und Inlfuencerin studiere ich außerdem Rechtswissenschaften. Da das Blogger-Leben aus viel mehr besteht, als nur schöne Bilder zu machen und zu teilen, ist mir mein Studium schon in vielerlei Hinsicht zugutegekommen. Als Unternehmerin musste ich mich schon häufig mit rechtlichen Angelegenheiten auseinandersetzen. Das fängt bei der Sozialversicherung und Steuern an, geht über das Verhandeln von Verträgen, und natürlich betrifft es auch die Werbekennzeichnung und den Datenschutz auf Social Media und meinem Blog. Ich war also echt oft froh, auf diesen Gebieten gewisse Kenntnisse zu haben.

In den letzten Jahren war ich also beides: Bloggerin und Studentin. Zuletzt habe ich zusätzlich eine Ausbildung zur Ernährungstrainerin begonnen, um mein selbst erworbenes Wissen zur Thematik auch auf dieser Ebene weitergeben zu können. Bei all dem hilft mir eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Essen ist mein Treibstoff, dank dem ich sowohl geistig als auch körperlich Vollgas geben kann. Oft liegt der Grund, warum man sich dauerhaft müde und schlapp fühlt, in der Ernährung. »Eat crap, feel crap«, sage ich in dem Zusammenhang immer.

Ich weiß aber aufgrund meiner Erfahrung mit meiner Essstörung auch, dass zu viel Beschäftigung mit dem eigenen Essverhalten und zu wenig bzw. zu gesund zu essen, auch kontraproduktiv ist. Es gilt, die goldene Mitte zu finden zwischen gesunder Ernährung und Spaß am Essen. Natürlich ist das oft nicht leicht, aber meiner Meinung nach essenziell, um sich dauerhaft und nachhaltig ausgewogen ernähren zu können und alle positiven Effekte für sich ausschöpfen zu können.



BEWEGUNG GEHÖRT DAZU

Einerseits liebe ich Struktur, doch nicht immer fällt es mir leicht, sie im Alltag immer umzusetzen. Daher versuche ich z. B., mir immer schon am Vorabend meine To-do-Liste für den nächsten Tag zu schreiben. So kann ich morgens entspannt aufstehen und gedanklich sortiert in den Tag starten.

Ach ja, und ich bin eine Frühaufsteherin. Meistens startet mein Tag zwischen 6 und 7 Uhr. Nachdem ich bei dem ein oder anderen Glas Wasser das Nötigste bzw. E-Mails abgearbeitet habe, gibt es erst einmal ein stärkendes Frühstück, z. B. das Basic Oatmeal oder im Sommer eine Bowl. Kaffee mit Soja- oder Mandeldrink darf dazu auch nicht fehlen. Dann geht es meistens zum Sport. Ich habe auch auf diesem Gebiet vor allem im letzten Jahr meine Balance gefunden und gemerkt, dass Bewegung einfach zu einer gesunden Lebensweise dazu gehört. Aber auch hier gilt: Der Spaß dabei darf nicht fehlen. Für mich bedeutet das meistens Training im Fitnessstudio, im Sommer gehe ich auch gerne draußen eine Runde laufen. Jede und jeder muss hier den für sich richtigen Sport finden. Probiert einfach Verschiedenes aus, tut euch mit Freunden zusammen und fangt mit kleinen Schritten an.

Beim Sport ist es auch wichtig, auf die richtige Nährstoffversorgung zu achten. Vor dem Workout sind Kohlenhydrate hilfreich, sie liefern Energie. Danach sollte man genug Proteine zu sich nehmen. Und auch das nach wie vor oft verteufelte Fett darf nicht fehlen. 1 g pro Kilogramm Körpergewicht ist ein guter Richtwert, an dem ihr euch orientieren könnt.

BALANCE IN JEDER LEBENSLAGE

Alles in allem ist es wichtig, stets auf eine ausgewogene Ernährung einfach zu achten. Ganz wichtig ist mir dabei, dass es keine guten bzw. schlechten Lebensmittel gibt. Ich vergleiche das auch ganz gerne mit Freunden: Es gibt welche, mit denen verbringt man mehr Zeit als mit anderen. Und so ist es mit Essen auch. Von nährstoffreichen Lebensmitteln gibt es bei mir eben mehr als von solchen, die eher nährstoffarm sind. Das heißt nicht, dass man sich manche Dinge komplett verbieten muss.

Man merkt, ich könnte wahrscheinlich ein ganzes Buch zum Thema Ernährung füllen, denn damit habe ich mich in den letzten Jahren intensiv auseinandergesetzt. Das war definitiv nötig, um ein ausgeglichenes Verhältnis dazu zurückzugewinnen. Und ich freue mich, dass ich mit meinem eigenen Leben nun andere Menschen inspirieren kann.

Mein Tag ist voll, ich habe viele verschiedene Projekte am Laufen. Doch mich stört das nicht, denn ich mache das alles super gerne. Und natürlich darf bei all dem die Freizeit nicht zu kurz kommen. Auch hier sind Balance und Ausgleich gefragt. Wenn ich also nicht beim Sport bin oder daheim arbeite, gehe ich z. B. gerne mit Freunden einen Kaffee trinken oder etwas essen. In Salzburg ist meine erste Adresse dafür natürlich The Green Garden!

FOODFOTOGRAFIE

»Wenn ich ein neues Rezept für meinen Blog oder Instagram fotografiere, überlege ich mir meistens schon im Voraus genau, was es sein und wie es aussehen soll. Ich suche mir Inspirationen aus anderen Kochbüchern oder Pinterest und setze es dann auf meine Weise um. Nach über sieben Jahren Erfahrung mit Foodfotografie und Bloggen habe ich auch einfach im Gefühl, was ein gutes Rezept ausmacht. Das Fotografieren an sich dauert dann gar nicht so lange. Ich kenne meine Kamera, mein Setup und weiß, wie ich das Essen platzieren muss, damit es gut aussieht. Ich weiß, welche Farben ich kombinieren muss und aus welchem Winkel ich die Komposition fotografieren will. Und meistens habe ich schon davor eine Vorstellung, wie das fertige Foto später aussehen soll. Wie bei so vielen Dingen gilt auch in Sachen Foodfotografie: Übung macht den Meister! Mit der Zeit bekommt man ein Gespür dafür. Probiert also auch ihr einfach mal aus, folgt eurem Gefühl und holt euch hier im Buch den ein oder anderen Tipp zum Styling.«


The Green Garden – Das Kochbuch

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