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Psychische Belastungen

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Immer wieder wird vermutet, dass Menschen mit Rückenbeschwerden charakteristische Persönlichkeits- bzw. Verhaltensmerkmale aufweisen, die die Entstehung von Schmerzen im Rücken begünstigen.

Rückenschmerzen stellen ein komplexes psychophysisches Geschehen dar. Eher schleichend beginnende Rückenschmerzen entstehen oft durch eine lang anhaltende Anspannung der Rückenmuskulatur. Diese ergibt sich wiederum entweder durch biomechanische Belastungen, wie z. B. stundenlanges Sitzen in rückenbelastender Haltung oder durch seelische Belastungen ("Stress").

In der modernen Stressforschung unterscheidet man zwischen Stressoren, Stressreaktionen und Stressbewältigung (= "Coping").

Stressoren sind z. B. Lärm, Zeitdruck, (befürchtetes) Versagen in Leistungssituationen, Streitigkeiten in der Familie oder im Berufsleben. Diese Stressoren haben aber nicht auf jeden Menschen dieselbe Wirkung. Je nach der inneren Einstellung werden sie unterschiedlich bewertet und so auch individuell erlebt.

Die Stressreaktion ist nun die Verhaltensweise, mit der eine Person auf einen Stressor reagiert. Sie kann sich auf der physiologischen Ebene (z. B. erhöhte Anspannung der paraspinalen Muskulatur), auf der kognitiv-emotionalen Ebene (z. B. Gefühl der Hilflosigkeit) oder auf der Verhaltensebene (z. B. Aggression) äußern.

Eine eindeutige Rückenschmerzpersönlichkeit gibt es bislang noch nicht. In einigen Untersuchungen werden aber Menschen mit "hohem Leistungsanspruch", "übertriebener Hilfsbereitschaft, ohne selbst Unterstützung annehmen zu können" und "mangelnder Konfliktfähigkeit" als typisch für chronische Rückenschmerzpatienten angesehen.

Quelle: Dr. Anne B. Flothow, Diplom-Psychologin, Hamburg, erstellt: Mai 2001

Befrei Dich von Rückenbeschwerden

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