Читать книгу Lance Armstrong - Juliet Macur - Страница 6
Kapitel 1
ОглавлениеLance Armstrongs Mutter Linda ist in ihrer eigenen Geschichte immer die Heldin. Nach ihrer Version führten sie und Lance im Oak-Cliff-Viertel von Dallas in den Sozialwohnungen auf der falschen Seite des Trinity River einen Kampf ums Überleben.1 Sie hatten niemanden außer einander. Seinen Vater lernte der Junge nie kennen; sie zog ihn allein auf.2 Sie sagt, sie habe ihm das Fahrradfahren beigebracht, ihn zu sportlichen Aktivitäten ermutigt, seine Ausrüstung bezahlt, ihr Haus gekauft, ihn zu all seinen Rennen begleitet, Sponsoren beschafft und jeden Samstagmorgen um 7 Uhr mit ihm das Haus verlassen, damit er beispielsweise einem Feld von vorpubertären Mittelstreckenläufern die Grenzen aufzeigen konnte.3
In ihrer Autobiografie No Mountain High Enough: Raising Lance, Raising Me ergötzt sie sich immer wieder an der selbst gestellten Frage: »Wie schaffte es eine alleinerziehende Mutter, einen echten Superhelden großzuziehen?«4 Noch bevor die Geschichte beginnt, warnt sie in der Vorbemerkung ihre Leserschaft vor ihrer »vollkommen voreingenommenen, subjektiven, einseitigen, rationalisierten und geschönten« Darstellung.5 Sie räumt sogar ein: »Jemand anders könnte vielleicht eine ganz andere Perspektive anbieten«6 und fordert die infrage kommenden Personen auf, ihr eigenes Buch zu schreiben.
Für ihre drei Ex-Ehemänner Eddie Gunderson, Terry Armstrong und John Walling benutzt sie in diesem Buch Pseudonyme. Lance’ Vater nennt sie nach einer freundlichen, duldsamen Figur aus Leave It to Beaver, einer Fernsehshow aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren, »Eddie Haskell«. Die Gundersons waren Lance Armstrongs erste Familie. Eddie Gunderson und Linda Mooneyham heirateten noch während ihrer Highschool-Zeit. Das Baby kam sieben Monate später. Die Mussheirat vereinigte zwei Problemfamilien. Beide Armstrong-Großväter waren massive Trinker gewesen, deren Frauen nach dem einen oder anderen alkoholbedingten Zwischenfall mit den Kindern das Weite gesucht hatten.7 Sein Großvater väterlicherseits war so bösartig, dass er Katzenbabys in Einmachgläser steckte, um sie zu ersticken.8 Armstrongs Vater war ein Alkoholiker, der in seinem Leben genauso viele Ehefrauen hatte wie die Mutter Ehemänner – vier.9 Als Armstrong 20 Jahre alt wurde, hatte er bereits drei verschiedene Väter gehabt: einen biologischen, einen Adoptiv- und einen Stiefvater.10 (In ihrem Buch bezeichnet Linda Armstrong das Misslingen ihrer Liebesbeziehungen als Ergebnis von »dummen, selbstschädigenden, der eigenen Intuition widersprechenden und völlig umnachteten« Entscheidungen.)11 Später wurde Lance dann im Durcheinander von einem Dutzend Ersatzvätern seiner eigenen Wahl herumgeschubst.
Als Vortragsrednerin in Sachen Motivation verdient Linda ihren Lebensunterhalt mit Binsenweisheiten über die Mühen, die mit der Erziehung des größten Radrennfahrers aller Zeiten verbunden waren. Sie erzählt ihrem Publikum: »Alle Umstände waren gegen uns«, und »es ging ums Überleben«. Sie berichtet, wie Lance einmal ohne ein langärmeliges Trikot zu einem Rennen in den Bergen von New Mexico anreiste. Die anderen Fahrer trugen modische Sportbekleidung, er musste sich ihre winzige pinkfarbene Windjacke ausleihen, um sich warm zu halten. Er brach den Streckenrekord. Sie spricht über den »Aufstieg aus der Armut ohne Geld zu persönlichem Erfolg«12 und betont, dass sie bei den Leistungen ihres Sohnes eine wesentliche Rolle gespielt habe: »Ich bin überzeugt, ein Kind ist das, was seine Eltern aus ihm machen.«
Nach ihrer Erzählung war sie die einzige ständig präsente Person im Leben ihres Sohnes. Schon früh machte sie deutlich, dass sie – und nur sie – ihren Sohn formen würde. Die erste Phase in diesem Prozess begann, als sie ihn aus der Gunderson-Familie herausnahm.13 Armstrongs Mutter hat ihre Version dieser Geschichte jahrelang verbreitet. Es ist eine Geschichte, die eine ganze Lebenszeit später Willine Gunderson Harroff, Eddies Mutter, und seiner Schwester Micki Rawlings die Tränen in die Augen treibt.
Linda Armstrong erzählte, sie habe Lance allein erzogen. Andere Menschen, ganz gleich, was sie beisteuerten oder wie lange sie daran teilnahmen, hätten in seinem Leben nur kleine Nebenrollen gespielt.14 Sie bezeichnete sich als alleinerziehende Mutter, obwohl sie bis Lance sechzehneinhalb Jahre alt war nur ein Jahr lang keinen Ehemann hatte15 – und in dieser Zeit, so berichtet die Familie ihres ersten Ehemannes, habe man ihr geholfen und auf den Jungen aufgepasst, während sie arbeiten ging.16 Die Medien bauschten die Tragödie und den Triumph, die in solchen Schilderungen lagen, immer weiter auf. Einer der größten Athleten der Sportgeschichte war nach dieser Darstellung von einer minderjährigen Mutter aufgezogen worden, die um ihre Existenz kämpfte und dabei niemanden an ihrer Seite hatte als ihren kleinen Sohn .
Nach Willine Gunderson waren die anderen Mitglieder aus Lance’ Familie mit Lindas Legendenbildung durchaus nicht einverstanden. Die Gundersons haben ihre eigene Version von Lance’ Kindheit.17 Zunächst einmal hieß Lance’ Vater bei ihnen Sonny. Er war ein gut aussehender, blauäugiger Rebell mit glänzendem braunem Haar und einem schelmischen Grinsen, und er war gern mit von der Partie, wenn seine Freunde Kassettendecks aus parkenden Autos stehlen wollten.18 Einmal fuhr er mit dem Motorrad zu einer Highschool-Freundin – und vor Ort durch die Hintertür direkt in die Küche des Hauses, was die Eltern des Mädchens veranlasste, die Polizei zu holen.
Die Gundersons lebten in Wynnewood, einem von der Mittelschicht geprägten Wohngebiet, das mit den »Sozialwohnungen von Dallas«, von denen in Lindas Werbevideos für ihre öffentlichen Vorträge die Rede ist, nichts zu tun hat. Unter ihren Nachbarn war auch – die Familie Mooneyham.19 Linda war eine Homecoming-Prinzessin an der Highschool und ein Star im Drillteam der Schule. Sonny lud sie ein, mit ihm auszugehen. Schon bald gingen sie fest miteinander und fuhren in seinem aufgemotzten Pontiac GTO in der Stadt herum. Sein Böser-Bube-Charme ließ ihn an einem Winterabend 1970 Linda zuflüstern: »Make love, not war.«20 Sie wurde schwanger. Als die 16-jährige Linda eine Abtreibung verweigerte, wies ihre Mutter sie aus dem Haus. Das junge Mädchen blieb allerdings keineswegs auf sich allein gestellt – Stichwort: »alle Umstände waren gegen uns« –, sie zog bei Sonny ein, dessen Familie sie gern aufnahm. In ihrem neuen Zuhause wurde sie zur De-facto-Adoptivtochter von Willine Gunderson, die von den anderen Familienmitgliedern »Mom-o« genannt wurde.
Willine war eine alleinerziehende Mutter, deren Ex-Ehemann den Unterhalt für die Kinder grundsätzlich verspätet zahlte, wenn überhaupt. Sie arbeitete 43 Jahre lang für die First National Bank in Dallas. Ihr Familiensinn war ausgeprägt, sagt sie. Sie bestand darauf, dass ihre beiden Töchter und Sonny dreimal pro Woche gemeinsam zum Gottesdienst gingen. Über ihren abwesenden Ex-Ehemann verlor sie nie ein böses Wort. Die Kinder sollten sich ihr eigenes Urteil über ihn bilden. Während Lindas Schwangerschaft wurden die beiden gute Freundinnen.
Linda und der 17 Jahre alte Sonny heirateten an ihrem 17. Geburtstag in einer Baptistenkirche, die voller Mitschüler war, und zweifellos entging einigen von ihnen der Babybauch unter dem fließenden weißen Plisseekleid der Braut nicht. Das war im Februar 1971. Der Junge kam im September. Er erhielt seinen Vornamen nach Lance Rentzel, dem Wide Receiver und Starspieler der Dallas Cowboys, der im Jahr zuvor verhaftet worden war, weil er sich vor einem zehnjährigen Mädchen entblößt hatte.21 Sein Vater sah am Fenster auf der Entbindungsstation, dass der Kopf des Neugeborenen missgestaltet war, er war zu lang und zu schmal. Lance war mit einem Geburtsgewicht von 4,3 kg zur Welt gekommen, und seine Mutter war eine zierliche Person.22 »Was ist mit seinem Kopf?«, fragte der Vater, dem Tränen die Wangen hinunterliefen.23 »Das gibt sich«, sagte eine der Schwestern. »Alles wird gut, das weiß ich.«
Linda fand eine Teilzeitstelle in einem Supermarkt. Sonny arbeitete in einer Bäckerei und trug Zeitungen aus, aber die Vaterschaft führte bei ihm nicht zu einem plötzlichen Reifeprozess. Schon als Minderjähriger brachte er es auf eine Reihe von Auftritten vor dem Jugendgericht.24 Seine erste Nacht im Gefängnis als Erwachsener verbrachte Sonny Gunderson 1974, als sein Sohn zweieinhalb Jahre alt war und er und Linda bereits in Scheidung lebten.25 Er war verhaftet worden, weil er ein Auto aufgebrochen hatte. Die Ehe hielt nur knapp über zwei Jahre. In ihrem Buch behauptete Linda später, Sonny sei so grob zu ihr gewesen, dass sie im Genick und an den Armen blaue Flecken davongetragen habe. Jahre später räumte ihr Ex-Ehemann ein, sie geschlagen zu haben, aber nur einmal.26 Nach der Scheidung verbrachte er mehrere Monate in einem zombieähnlichen Zustand, wie Gunderson seiner Familie erzählte. Er wollte das, was er kaputt gemacht hatte, wieder in Ordnung bringen, wusste aber nicht wie. Oft saß er auf der anderen Straßenseite, mit Blick auf die Kindertagesstätte, und sah seinem Sohn auf dem Spielplatz zu. Unterhalt konnte oder wollte er keinen zahlen, die Zahlungsaufforderungen, die regelmäßig in seinem Briefkasten landeten, ignorierte er.
Bei der Familie seines Vaters hieß Armstrong Lance Edward Gunderson. An Weihnachten und bei anderen Familienzusammenkünften war er dort noch immer zu Gast und spielte mit seinen Cousins und Cousinen. Die Gundersons besitzen Fotos von ihm, die allmählich vergilben und abgegriffen aussehen. Die Großmutter bewahrt ein Fotoalbum mit Bildern im 10-mal-10-Zentimeter-Format auf, das Armstrongs Mutter für sie angelegt hat. Im Namen ihres Sohnes schrieb Linda eine Widmung in das Album: »Für Mom-o Willine, alles Liebe, Lance.«
Auf nahezu jedem Foto, auf dem Willine »Mom-o« Gunderson mit dem kleinen Lance zu sehen ist, küsst sie den Jungen und schließt dabei die Augen. Augenblicke, die aus der Sicht einer Großmutter ewig währen könnten. Ein Teil der Schuld daran, dass dieser Zustand nur von kurzer Dauer war, fällt ihrem Sohn zu. Gunderson benahm sich selbst wie ein Kind, sobald er Lance zu sehen bekam. Er ließ den Jungen auf seinem Zehngang-Rad und auf seinem Motorrad mitfahren, und die Großmutter und die beiden Schwestern sahen Vater und Sohn dabei zu. Einige dieser Ausfahrten endeten mit erbitterten Streitigkeiten. Einmal kehrte Lance mit einer vierteldollargroßen Verbrennung zu seiner Mutter zurück, weil er mit der Wade an den Motorradauspuff gekommen war. Ein andermal war er mit dem Fuß in die Fahrradspeichen gekommen, was ihm einen blutigen Zeh eintrug. Linda warf Sonny Nachlässigkeiten vor und beschimpfte Willine, weil sie nicht verhindert hatte, dass der Junge sich in ihrer Obhut verletzte. Willine sagte zu der jungen Mutter: »Du kannst ihn nicht sein Leben lang in einen goldenen Käfig sperren.« Linda gab zurück: »Ich bin diejenige, die weiß, was für ihn am besten ist.«27 »Sie war mütterlich«, sagt Willine, »aber sie war so jung und verstand nicht, dass Babys mehr als nur einen Menschen lieben. Sie wollte nicht, dass er außer ihr noch jemand anderen liebte. Aber Babys lieben jede Person, die ihnen liebevoll begegnet. Das verringert doch nicht die Liebe, die sie für ihre Mutter empfinden.«
Als für Linda der Punkt erreicht war, an dem sie Sonnys Gegenwart nicht mehr ertrug, reichte sie am 15. Februar 1973 die Scheidung ein. Im Mai 1974, ein Jahr, nachdem das Scheidungsurteil gesprochen worden war, heiratete sie Terry Armstrong, einen Handelsvertreter. Was Sonny damals nicht wissen konnte: Sein Leben mit Lance sollte schon bald vorbei sein. Die Armstrongs zogen weg, was jedem Kontakt mit den Gundersons ein Ende setzte, und Terry adoptierte Lance. Linda behauptete in ihrer Autobiografie, Willine habe damals zugestimmt, dass es für Lance das Beste sei, wenn er die Gundersons niemals wiedersähe. Aber sobald jemand etwas in dieser Art zu Willine sagt, reagiert sie bis heute umgehend: »Oh nein, nein.«
Den letzten persönlichen Kontakt mit Linda und ihrer Familie hatte Willine, als Lance fünf oder sechs Jahre alt war. Sie brachte Weihnachtsgeschenke für ihn zu seiner Großmutter mütterlicherseits. »Linda hat mir gesagt, ich soll von dir nichts mehr annehmen«, sagte die eine Großmutter zur anderen. »Die Kleinigkeiten, die du ihm schenkst, sind den Ärger nicht wert, den Linda jedes Mal mit Lance hat, nachdem er mit dir zusammen war.« Mit tonloser Stimme, wie zu sich selbst, sagte die erschütterte Willine: »Du hast nicht das Recht, die Familie auseinanderzureißen«, dann ging sie unverrichteter Dinge, die Geschenke in Händen und Tränen in den Augen.
Noch jahrelang trugen Willine und Micki Lance’ Foto in ovalen Goldmedaillons um den Hals. Im Medaillon der Großmutter ist er als etwa zehn Monate alter Säugling im feuerroten Strampelanzug zu sehen, das andere Bild zeigt ein Kleinkind mit schiefem Lächeln. Die letzte Begegnung mit Lance hat Willine bis heute vor Augen. Sie hütete den Jungen, der damals etwa vier Jahre alt war. Die Mutter hatte es eilig, als sie ihn abholte, und fand ihn unter dem Esstisch der Familie Gunderson. Die Großmutter erinnert sich, dass er fröhlich rief: »Ich werde jetzt hier unten wohnen. Ich brauche nicht viel Platz und wohne einfach unter diesem Tisch.« Aber die Mutter packte Lance am Arm und bugsierte ihn zur Tür hinaus. Der Junge weinte, als die beiden gingen. Linda knallte die Tür hinter sich zu. Die Großmutter sah ihren Enkel niemals wieder.
Die Gundersons wussten nicht, dass die Armstrongs in Richardson wohnten, einem Vorort nördlich von Dallas, und sie hatten auch kein Geld, um sie durch einen Rechtsanwalt oder Detektiv ausfindig machen zu lassen. Sie hegten die Hoffnung, dass Armstrong eines Tages, vielleicht, wenn er selbst Kinder hatte, nach ihnen suchen würde. Die Gottesdienstbesucher in ihrer Kirche – der Four Mile Lutheran östlich von Dallas, die seine Verwandten vor 165 Jahren mitgegründet und mitgebaut hatten – beteten jahrelang jeden Sonntag für ihn. Gelegentlich schrieben die Gundersons an Armstrong, doch er antwortete nie. Selten einmal riefen sie bei Lindas Familie an, hörten dabei aber nur das Klicken eines Telefonhörers, der wieder auf die Gabel gelegt wurde.
Lindas Bruder Alan tat sein ehemaliger Schwager Sonny leid. Alan war für die Gundersons die einzige Informationsquelle in Sachen Lance. Einmal kam er zu Sonny und brachte ihm ein Schulfoto seines Sohnes mit, ein 20 mal 25 Zentimeter großes Farbbild. Die Gundersons betrachteten Lance’ Gesicht auf diesem Foto genau, schließlich war es seit über fünf Jahren das erste Bild, das sie von ihm sahen. Er hatte die gleichen tiefblauen Augen wie sein Vater und die gleichen hohen Wangenknochen. Sie fragten sich, ob er wohl auch andere Familieneigenschaften mit auf den Weg bekommen hatte: War Lance vielleicht hart und stur? Hatte er Probleme im Umgang mit Autoritäten? Sah er die Welt in Schwarz und Weiß? Hegte er einen unbestimmten Groll?
Armstrongs Großmutter ist heute fast 90 Jahre alt. Als sie 80 Jahre alt wurde, zog sie bei Micki ein, die in einem der wohlhabendsten Viertel von Dallas wohnt, in dem Herrenhäuser und große Anwesen mit Wachhäuschen das Straßenbild prägen. Ihr Mann Mike Rawlings wurde 2011 zum Bürgermeister gewählt. Willines dichtes, früher braunes Haar ist mittlerweile schneeweiß. Ihre einst kerzengerade Haltung ist jetzt dauerhaft gekrümmt. Sie benutzt eine Gehhilfe und sieht nur noch mithilfe einer dicken Brille und bei hellem Licht. Auch ihr Gehör lässt nach, doch der Verstand funktioniert perfekt. Neben ihrem Bett hat sie Fotos von sechs ihrer sieben Enkel und von sechs ihrer elf Urenkel – aber kein einziges Bild, auch kein Kinderfoto, von Lance oder einem seiner fünf Kinder. Als hätte es ihn in ihrer Familie nie gegeben.