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I. Der Mensch und seine Elemente

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Der menschliche Körper ist ein Abbild des Universums. Als Teil des Makrokosmos setzt er sich aus denselben Elementen zusammen und folgt den kosmischen Prinzipien.

Wie Feuer Landschaften zerstört und den Boden für Neues bereitet, sorgt unser inneres Feuer für Verdauung und Erneuerung. Wie der Wind Wolken und Klänge in alle Richtungen trägt, ermöglicht unser innerer Wind alle Bewegungen des Körpers. Wie Erde die Elemente in eine feste Form bringt, ist unser inneres Erdelement verantwortlich für Körperkraft und emotionale Stabilität.

Auch die Sonne überträgt den Rhythmus ihrer Wanderung am Himmel auf unseren Rhythmus. Im Gleichklang mit der Natur erwachen wir, wenn die Sonne morgens aufgeht. Wenn sie mittags im Zenit steht, spüren wir ihre Kraft am stärksten. Nach Sonnenuntergang, wenn die Naturkräfte sich entspannen, finden auch wir Ruhe.

Um zu begreifen, wie der Mensch auf einer tiefen Ebene funktioniert, haben bereits die alten Weisen die Gesetze von Natur und Kosmos zur Rate gezogen.

Alle Erscheinungen im Kosmos sind aus den fünf Elementen Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde zusammengesetzt. Je nach dem Verhältnis ihrer Mischung erscheinen Dinge daher als fest, flüssig oder luftig, doch sind immer (wenn auch unsichtbar) alle fünf Elemente vorhanden. Selbst ein Stück Holz, das uns sehr hart vorkommt, beinhaltet das Element Äther.

Die Tatsache, dass in jeder Materie Äther – das Kosmische Bewusstsein – vorkommt, hat einen interessanten spirituellen Aspekt: Sie ist eine uns innewohnende Intelligenz, sodass sich die Gesetze des Universums durch jede einzelne Körperzelle widerspiegeln.

Wie in der Natur, kommen die fünf Elemente auch im Menschen vor. Je nachdem, wie die Elemente individuell zusammengesetzt sind, bildet sich die Persönlichkeit dieser Person aus. Sowohl die körperliche Veranlagung wie auch die Wesenszüge eines Menschen hängen davon ab, ob eher Erde, Wasser, Feuer, Luft oder Äther seine Veranlagung bestimmen.

Erde, das festeste Element, verleiht dem Körper Kraft, Ausdauer und Stabilität. Erde steht für Standfestigkeit und den Eindruck von „Erdung“.

Fließend, weich und dicht, drückt das Element Wasser Geschmeidigkeit aus. Es verleiht dem Menschen fließende Bewegungen und zeigt sich geistig in einem Gefühl von Zufriedenheit, Weichheit und Mitgefühl.

Feuer repräsentiert Licht und Hitze. Als Kraft der Aktivität und Veränderung ist Feuer verantwortlich für unseren Stoffwechsel, schenkt Intelligenz und Erkenntnis.

Leicht und klar bewegt sich Luft im Raum. Luft ist schnell und wechselt ständig ihre Richtung. Körperliche Beweglichkeit, den Fluss der Gedanken, Freude und Glück verdanken wir diesem Element.

Äther verbindet alle Elemente miteinander. Allgegenwärtig, subtil und formlos, gibt er sich zu erkennen, wenn reines Bewusstsein schwingt. So ermöglicht Äther eine geistige Haltung von Klarheit und Offenheit.

Über die Sinnesorgane treten wir mit unserer Umwelt in Verbindung. Die fünf Sinne sind daher als Tore vorstellbar, über die wir Informationen aufnehmen und verarbeiten. Auf körperlicher Ebene entsteht durch Verarbeitung Materie, auf geistiger Ebene entwickelt sich Erfahrung. Entsprechend ist jedem Element ein bestimmtes Sinnesorgan zugeordnet:

·Erde können wir riechen, ihr spezielles Organ ist die Nase

·Wasser ist verbunden mit dem Geschmackssinn, schließlich braucht die Zunge Feuchtigkeit, um etwas zu schmecken

·Feuer ist Licht! Die Sinnesorgane von Feuer sind die Augen

·Luft ist an sich formlos, doch nehmen wir Luft als zarte Berührung über die Haut wahr

·Äther manifestiert sich in Klang, der über das Gehör aufgenommen wird

Ayurveda - Handbuch der Energietypen

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