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2.Der hochromanische Dom (Bau II)

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Rund zwanzig Jahre lang blieb das Aussehen des Domes I weitgehend unverändert. Heinrich IV., der als elfjähriger Junge bei der Domweihe 1061 zugegen war, begann dann Anfang der achtziger Jahre einen großen Umbau. Die wichtigsten Kennzeichen dieser Baumaßnahme, die im Erscheinungsbild besonders auffallen, waren die Vervollständigung des Quaderbaues, die plastische Durchgliederung der Mauermassen, die Betonung horizontaler und vertikaler Gliederungselemente, die Wölbung aller Räume und die Zwerggalerie (Abb. 20). Hans Erich Kubach charakterisiert diesen Bau II folgendermaßen: „Die asketisch-strenge, heilig-nüchterne, fast übermenschlich abstrakte Architektur des ersten Domes wird außerordentlich stark verwandelt. Statt riesige Flächen auszubreiten, wird Masse zu Kuben geballt, in Stufungen und Treppungen veranschaulicht, zur gewaltigen Rundung in der Apsis, zu kraftvollen Rundpfeilervorlagen im Mittelschiff geformt. Auch der Raum zeigt nirgends mehr die kühle, gedankliche Form des gerade geschlossenen Kastens; in allen Teilen des Baues bildet nun der runde Bogen der reifen Romanik den oberen Abschluss, im Gewölbe dreidimensional ausgreifend.“

Der Dom zu Speyer

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