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4 Wesenlos ist das Tao Der Stoff, aus dem die Träume sind
ОглавлениеWesenlos ist das Tao,
die Wesen lösend von ihrem Sein;
abgründig tief ist es,
alles Seienden Grund.
Gott ist wesenlos. Gott kennt sich nicht. Weder als Gott noch als Nichtgott. Jesus sagte am Kreuz: „Es ist vollbracht.“ Da waren er und Gott nicht verschieden.
Das, was Liebe ist, kennt keine Liebe. Liebe ist da, wo es keinen Liebenden und nichts Geliebtes gibt. Wo du das bist, was du bist. Wo das Selbst, oder was immer du Gott nennst, das ist, was du bist.
Das, was deine Natur ist, kann nicht gefunden werden. Was immer du finden kannst, wirst du wieder verlieren. Aber das Schöne an deiner Natur ist, dass du sie beim Verlieren nicht verloren hast und genauso wenig beim Finden wieder finden wirst. Das Verlorenhaben ist ein Traum. Und das Finden, so traumhaft schön es auch sein mag, ist ebenfalls nur ein Traum. Eine bloße Traumhochzeit. Und bei aller Träumerei bleibst du der Stoff, aus dem die Träume sind. Und den finde mal.