Читать книгу Djerba - Ein Ratgeber für Auswanderer, Langzeittouristen und sonstige Urlauber - Karlheinz Blaull - Страница 5
ОглавлениеEinleitung
Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen. Meist sind es Arbeitslosigkeit, Armut oder Kriege, die einen dazu zwingen fortzugehen und in der Fremde sein Glück zu suchen oder dort Arbeit und Schutz zu finden.
Bei den Auswanderern, die nach Djerba gehen sind es dagegen positive Anlässe. So findet man dort hauptsächlich viele Frauen, die ihrer Liebe folgten oder Ruheständler, die in der Sonne ihren Lebensabend verbringen. Auch gibt es einige, die in der Fremde ihr Glück versuchen wollen. Da die Möglichkeiten aber begrenzt sind, auf Djerba Arbeit zu finden, sind es nicht viele. Auch viele Menschen mit chronischen Erkrankungen finden den Weg nach Djerba. So hilft das milde, sonnige Klima und die frische Meeresluft bei Atemwegsproblemen oder Gelenkserkrankungen. Auch bei anderen chronischen Erkrankungen entfaltet das milde Klima seine Heilkraft. Dazu kommt noch, dass Tunesien, somit auch Djerba eines der billigsten Reiseländer und damit auch ein längerer Aufenthalt für viele erschwinglich ist.
Djerba ist deswegen eine beliebte Alternative für Auswanderer bzw. Langzeiturlauber. Inzwischen leben dort viele Europäer, wie Franzosen, Deutsche und Schweizer Staatsbürger. Dazu kommt noch, von dem Anschlag im Jahre 2002 einmal abgesehen, dass Djerba weitest gehend sicher ist.
Der Autor selbst hat sich bis 2016 ca. 20 Jahren auf Djerba für mehrere Monate im Jahr dort aufgehalten. In all den Jahren hatte er bisher noch niemals Angst bzw. machte sich wegen Sicherheitsproblemen größere Gedanken.
Man kann zwar nicht voraussagen, wie es sich im Allgemeinen in Tunesien entwickelt, aber auch während der Revolutionszeit 2011 war es auf Djerba ziemlich ruhig. Das Hauptgeschehen fand in Tunis statt. Generell kann man davon ausgehen, dass es derzeit in den Touristengebieten ziemlich sicher ist. Dies gilt erst recht für Djerba, zumal nach dem letzten Terroranschlag 2015 in Sousse verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in den Touristenorten durchgeführt wurden.
Positiv zu vermerken ist auch, dass es Tunesien als einziges Land des arabischen Frühlings gelungen ist, den Übergang zur Demokratie einigermaßen friedlich zu meistern und die Hoffnung besteht, dass es dort auch so friedlich weitergeht.
Die Idee zu diesem Buche ist letztendlich, aus dem Gedanken heraus entstanden, sich gegenseitig in der Fremde zu helfen. Am Anfang standen die wöchentlichen Treffs am Café-Platz im Zentrum von Houmt Souk. Dort fand dann ein reger Austausch statt, was es Neues auf der Insel gab und wo man bestimmte Waren und Lebensmittel einkaufen konnte. Das war immer ein großes Palaver. Mit dem aufkommenden Internet und der neuen Möglichkeit auch auf Djerba die modernen Kommunikationsmittel zu nützen, bezog man mehr und mehr Informationen übers weltweite Netz. Es gibt zwar eine sehr gute allgemeine Informationsseite über Tunesien (siehe dazu auch das Kapitel Internetlinks Tunesien), aber keine Djerba spezifische Internetseite.
Ausgehend davon entschloss sich der Autor im Jahre 2012 selbst aktiv zu werden und benützte dazu die Möglichkeit der Bildung einer geschlossenen Facebook-Gruppe. Dies bot sich deswegen an, da schon viele der auf Djerba lebenden Ausländer einen Facebook-Account hatten und somit ohne besonderen Aufwand der Gruppe beitreten konnten.
So entstand die Facebook-Gruppe "Deutschsprachige Interessengruppe Djerba". Zielsetzung bei der Bildung dieser Gruppe war und ist es, sich durch den Austausch von Informationen gegenseitig zu helfen.
Sie besteht aus deutschsprachigen Europäern die sich für längere Zeit bzw. dauerhaft auf Djerba aufhalten, sowie interessierten Urlaubern. Dazu kommen noch viele deutschsprachige Djerbis und Tunesier, die unsere Gruppe unterstützen. Inzwischen umfasst die Gruppe ca. 900 Mitglieder und ist sehr aktiv. In den letzten Jahren seit Bestehen der Gruppe, wurden vom Autor eine Vielzahl an Informationen gesammelt und in Listen zusammengefasst.
Diese gesammelten Informationen bildeten unter anderem die Grundlage für dieses Buch. Es soll ein Ratgeber sein, für diejenigen, die nicht immer über die Möglichkeit verfügen, per Internet an die Informationen zu kommen. Dazu kommt noch, dass viele der auf Djerba lebenden Europäer nur ein Handy oder Smartphone benützen und auf Grund der manchmal eingeschränkten Internetverbindung, es nicht immer möglich ist an die entsprechenden Informationen zu kommen. Auch die Lesbarkeit der vorhandenen Informationen auf diesen Geräten ist nicht gerade ideal. Zwar haben sich inzwischen schon viele die Informationen ausgedruckt, aber bei der Menge der gesammelten Informationen, ist dies keine Alternative. Dazu kommt noch, dass es bei einigen auch erhebliche Bedenken gegen Facebook gibt.
Dies bedeutet nicht, dass die vorhandene Facebook-Gruppe an Bedeutung verliert. Nein, sie wird auf Grund der Aktualität und der Möglichkeit des sofortigen Agierens weiterhin das Hauptinteresse des Autors darstellen.
Trotz der oben aufgeführten Einschränkungen und Bedenken empfehle ich auch weiterhin, ergänzend zu diesem Ratgeber, die Mitgliedschaft in der Facebook Gruppe: "Deutschsprachige Interessengruppe Djerba", die vom Autor moderiert wird.
Dort gibt es stets die neuesten Informationen. Dies gilt insbesondere für:
Tagesaktuelle Djerba / Tunesien Informationen von allgemeinem Interesse.
Informationen über tunesische Behörden auf Djerba.
Informationen, wo es auf Djerba was zu kaufen gibt / Preisinformationen / Rabattaktionen.
Informationen über die Eröffnung von neuen Geschäften auf Djerba, die von allgemeinem Interesse sind.
Informationen über sonstige Foren und Facebook-Gruppen, die sich auf Djerba bzw. Tunesien beziehen.
sowie gegenseitige Hilfestellungen und Auskünfte jeglicher Art
Über den am Buchende aufgeführten Link kann man sich bei der Gruppe anmelden. Aufgrund der Zielsetzung frage ich grundsätzlich vor Aufnahme in der Gruppe nach, warum jemand Mitglied werden will. Bei Interesse an einer Gruppen-Mitgliedschaft und ihr diese beantragt habt, schaut deswegen sicherheitshalber bei euch unter Nachrichten im Ordner Sonstiges bei Facebook nach und antwortet mir, sonst kann ich euch nicht aufnehmen.
Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf dieses Buches wird für soziale Zwecke verwendet und kommt notdürftigen Menschen auf Djerba zugute.