Читать книгу Wie schaffen das die Schwäne? - Katja Pelzer - Страница 18
Lena und Hannah
Оглавление„Bayreuth ist endfade“, sagt Lena am Telefon zu Hannah. „Dieses Bayern ist nichts für mich. Es ist alles so geleckt und provinziell hier. voll depri.“
„Na, komm. Du hast dich doch drauf gefreut“, beschwichtigt Hannah.
„Ja schon, aber ich bin in einem Vierbettzimmer mit drei Klassenkameradinnen, meine Best Friends sind woanders.“
Das ist so gewünscht von der Schule. Sie sollen sich mischen, haben die Lehrer erklärt. Für einen besseren sozialen Zusammenhalt. Dazu gehört auch, sich mal für andere Menschen zu öffnen, mit denen man nicht ohnehin schon in Kontakt steht, finden die Lehrer.
„Gottseidank ist wenigstens mein Geschichtslehrer mit an Bord. Der ist nicht so zickig wie unsere Klassenlehrerin! Er erlaubt viel mehr. Morgen gehen wir ins Freibad!“ Und plötzlich klingt Lena wieder ganz fröhlich und Hannah ist erleichtert.
„Dann viel Spaß und pass gut auf dich auf!“
„Das sagt die Richtige“, sagt Lena.
Und Hannah weiß nicht, was sie damit meint.
„Mama“, fügt Lena noch hinzu. Es klingt fragend.
„Ja?“, fragt Hannah und stößt Olivers Hand von ihrem Busen. Der sie daraufhin in den Po kneift. Das hat er früher auch immer gemacht.
„Meinst du, das kommt wieder in Ordnung mit Papa und dir?“
Die Frage versetzt ihr einen Stich. Aber sie will sich jetzt nicht damit beschäftigen.
„Lass uns da nicht am Telefon drüber reden. Hab eine schöne Zeit, meine Süße und dann sprechen wir, wenn du wieder zurück bist.“