Читать книгу Short Stories - Kitty Stone - Страница 7

- Der erste Tag -

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Warm und weich, schoss mir als erstes durch den Kopf, als ich langsam erwachte. Mit einem Ruck richtete ich mich auf, was mir sofort ein Stöhnen entlockte.

Die Bewegung war definitiv nichts für meinen Kopf, in dem es ohne Ende hämmerte. Die Flasche Wein war eindeutig zu viel gewesen.

Ich ließ mich langsam zurück auf die weiche … Moment, weiche Unterlage? Ich tastete unter der Decke … Decke? Mein Gehirn arbeitete nur eingeschränkt und es dauerte etwas, bis ich begriff, dass ich auf einem Fell lag und ich zugedeckt war. Noch etwas länger dauerte es allerdings, bis ich bemerkte, dass ich darunter nackt war.

Meine Hände wanderten über meinen Körper … tatsächlich, ich hatte wirklich kein Kleidungstück mehr an und doch fror ich nicht.

Mein Blick fiel nach rechts und ich erkannte, warum dem so war. Ein großes Feuer brannte im Kamin und ich lag so nah, dass ich die Wärme sehr gut spüren konnte.

Hitze, schoss es mir durch den Kopf. Jemand hatte mich ausgezogen und sich nackt hinter mich gelegt. Fast schon panisch sprang ich hoch und raffte die Decke um meinen Körper.

Doch nur ich befand mich in der Hütte. Langsam, um meinen Kopf zu schonen, drehte ich mich im Kreis und bekam kaum den Mund zu. Nicht nur ein Feuer brannte, sondern Holz war neben dem Kamin aufgestapelt. Meine Sachen waren aufgeräumt … hoffentlich, denn ansonsten wäre ich wohl beklaut worden und auf dem Herd in der Küche stand eine Teekanne, die just in dem Moment anfing zu pfeifen.

Das hohe Geräusch tat weh und ich ging einen Schritt von der weichen Unterlage herunter, nur um gleich darauf nach Schuhen zu suchen. Der Boden war nämlich kalt. Zu kalt für meine warmen Füße.

Ich staunte nicht schlecht, dass meine Hausschuhe neben dem Fell lagen und schlüpfte hinein.

Neben dem Herd stand schon ein Glas Wasser bereit, daneben zwei Tabletten, die ich als meine Paracetamol erkannte. Ein Tuch, um die Teekanne vom Herd zu nehmen hatte jemand aufgehangen, ebenso stand die Kaffeekanne mit dem befüllten Aufsatz auf der Anrichte.

Heinzelmännchen, dachte ich sofort und lachte dann über mich selbst. Heinzelmännchen hatten nicht so einen großen Ständer, der mir die Nacht in den Rücken gedrückt hatte.

Fast hätte ich mich bei dem Gedanken daran am Wasser verschluckt. Zäh rutschten die Tabletten den Hals hinunter und vorsichtig ließ ich meine Hand in die Decke gleiten. Hatte der Mann mich …?

Ich spreizte die Beine, um ungehindert fühlen zu können. Meine Finger glitten über die Schamlippen, tauchten kurz in mich ein. Nein, weder hatte ich dort Schmerzen, noch fühlt es sich an, als ob dort zu viel Feuchtigkeit vorhanden wäre. Gut, jetzt merkte ich schon, dass mich das eigene Anfassen nicht kalt gelassen hatte.

Auch wenn ich die Nase voll von Männern hatte, ohne Sex leben zu müssen, war nicht wirklich etwas, was mir gefiel. Oder doch … denn mein Ex war nicht unbedingt der Kracher im Bett gewesen.

Meine Hand war immer noch zwischen meinen Beinen und ich konnte nicht aufhören, mich dort zu berühren.

Ich ließ die Decke los, die ich um meinen Körper geschlungen hatte und mit einem leisen Rascheln fiel sie zu Boden. Auch wenn ich nackt hier stand, so hatte mich gerade eine Hitze befallen, die alles andere ausblendete. Meine Finger tasteten über meine Schamlippen, teilten sie auf und ich drang mit zwei von ihnen in meine nun feuchte Höhle ein. Mit der anderen Hand strich ich über meine Brust, knetete sie leicht und strich zart über den Nippel. Ich liebte es, wenn an diesem gesaugt wurde, denn sofort schoss mir die Lust zwischen die Beine. Die Feuchtigkeit wurde stärker und meine Finger glitten sanft rein und raus. Ich ließ meine zweite Hand nach unten gleiten und zog das dünne Häutchen über meinem Kitzler zurück und verteilte darauf die Nässe, die aus mir herausdrang.

Ich schloss die Augen und stöhnte kehlig auf. Das Kribbeln zwischen den Beinen nahm zu und ich wünschte mir gerade meinen wirklich großen Vibrator, den ich in mich hineinschieben konnte. Um ihn jetzt aber noch zu suchen, war ich einfach zu heiß und so fingerte ich mich weiter. Schneller schob ich sie in mich hinein, rieb nun fester über meine Perle und ich spürte die Wärme, die sich in meinem Unterleib ausbreitete. Das Kribbeln wurde stärker und entlud sich in einem Orgasmus, der meinen Unterleib zucken und meine Muskulatur um meine Finger zusammenziehen ließ.

Mein Atem ging schwer und ich zuckte zusammen, als von draußen ein Geräusch erklang. Eilig riss ich die Augen auf und konnte einen Schatten vom Fenster weghuschen sehen. Verdammt, da hatte mich einer tatsächlich beobachtet.

Nur mit den Schlappen bekleidet, rannte ich zur Tür und schob den Riegel davor. Dann raffte ich meine Sachen auf und ging schnell ins Badezimmer.

Auch wenn ich gerade beobachtet worden war, hielt ich in der Tür inne, denn der kleine Raum sah frisch geputzt aus, der Korb neben dem kleinen Ofen war mit Briketts gefüllt und ein Eimer Wasser stand daneben. Auch neben der Toilette befand sich ein gefüllter Eimer.

Wer das auch immer gewesen war, schien sich wirklich um mich zu sorgen. War da nicht das Mindeste, das er schauen durfte? Ich schüttelte über mich selbst den Kopf und bereute die Bewegung. Nachdem die Lust abgeflaut war, wirkten die Tabletten noch nicht so wirklich.

Die Morgentoilette konnte ich dank meines geheimen Helfers in Ruhe fertig machen und nachdem ich mich angezogen hatte, führte ich meinem Körper den dringend benötigten Kaffee zu.

Mit der Tasse in der Hand marschierte ich durch die kleine Hütte und konnte feststellen, dass aufgeräumt und geputzt worden war. Bevor ich mich entschloss die nähere Umgebung, vor allen Dingen den Schuppen und das Wasserreservoir zu suchen, legte ich überall Holzscheite und Briketts nach und schlüpfte dann in die Stiefel und den dicken Mantel.

Kalte und klare Luft empfingen mich draußen, was meinem brummenden Schädel guttat. Kurz blendete mich die Sonne, erst dann fiel mir auf, dass vor der Hütte der Schnee weggeräumt war und verschiedene Wege angelegt worden waren. Schon wieder starrte ich mit offenem Mund in die Umgebung und überlegte, wer das hatte tun können. Aber ich kannte hier keinen. Bis auf Ben oder Sam. Aber ich glaubte kaum, dass die hierherkamen, mich wärmten, die Hütte saubermachten, aufräumten, Schnee schippten und dann auch noch daran dachten, mir Schmerzmittel hinzustellen. Das hielt ich doch für ausgeschlossen.

Aber wer sollte sich die Mühe machen, und das hier alles machen? Vor allen Dingen, warum? Mit dem Eimer in der Hand, den ich nach dem Waschen direkt mitgenommen hatte, ging ich den ersten Weg nach links entlang. Gerade aus konnte ich mir sparen, da ging es zu dem Weg, der zur Hütte führte.

Direkt um die Ecke fand ich den Schuppen, den ich vermutet hatte. Darin war auch das Holz, was ich die Nacht benötigt hätte, aufgestapelt. Weiter ging ich den Weg und genoss die Ruhe im Wald. Erst jetzt fiel mir das auf. Kein Großstadtlärm, keine lauten Menschen, keine hupenden Autos. Nichts. Nur der Schnee, der bei meinen Schritten unter der Schuhsohle knirschte. Abrupt wandte ich den Kopf nach links. War da etwas durch den Wald gehuscht? Ich hielt an und lauschte. Nichts war zu hören. Ich zuckte mit den Schultern und der Eimer schepperte leise in meiner Hand.

Wenn dort einer war, würde er mich sicher jetzt nicht hier überfallen. Das hätte derjenige schon die Nacht tun können, hatte sich stattdessen aber dafür entschieden, die Hütte auf Vordermann zu bringen. Jemand, der mich umbringen wollte, würde nicht so umständlich handeln.

Nach einem wirklich wunderschönen kurzen Fußmarsch kam ich an einen zugefrorenen kleinen Bachlauf an. Hier hatte also der Fremde das Wasser geholt. Eine Hacke stand sogar noch dort … oder hatte er sie etwas für mich dort hinterlegt?

Sollte ich nicht Angst haben? Auch wenn derjenige mich nicht umbringen wollte, so könnte er anderes mit mir anstellen. Und doch, die Stimme heute Nacht, sie war so beruhigend gewesen. Nein, ich hatte vor ihm keine Angst. Wenn es ihn denn gab, schalt ich mich in Gedanken.

Ich stellte den Eimer in den Schnee, nahm die Hacke in die Hand und fuhr über den Stiel. Diese war schon alt und abgenutzt und doch schien sie gepflegt zu werden. Probehalber schwang ich sie durch die Luft und packte dann mit zwei Händen zu.

Die Spitze sauste auf das Eis hinab und es knackte laut. Wahrscheinlich war die Stelle frisch zugefroren und ein anderer hätte sie mit nur einem Schlag wieder geöffnet. Ich dagegen mühte mich mit einigen Schlägen ab, aber es tat so gut. In Denver ging ich regelmäßig ins Fitnessstudio, aber hier an der frischen Luft machte es weit mehr Spaß.

Das klare Wasser kam zum Vorschein und ich füllte den Eimer. Wieder kam es mir vor, als ob ein Schatten zwischen den Bäumen verschwand.

Ich richtete mich auf und ließ meinen Blick durch die Bäume schweifen. Schon klar, mit was rechnete ich? Das er mir zuwinkte? Nein, er wollte anscheinend nicht gesehen werden.

„Danke“, rief ich laut in den Wald hinein und erschrak, wie meine Stimme widerhallte.

Während ich den Eimer zurückschleppte, überlegte ich, ob mir Annie irgendetwas von der Gegend hier erzählt hatte. Doch es wollte mir nichts einfallen. Sie hatte immer nur von der Hütte gesprochen, dass ihr Grandpa sie geliebt hatte und seine Zeit bis kurz vor seinem Tod hier draußen verbracht hatte. Annie war hin und wieder zu Besuch gewesen, aber ansonsten … nein, nichts, was die aufgeräumte Hütte erklärte.

Einige Eimer Wasser holte ich noch, dann erschrak ich bei dem Blick auf mein Handy. Kein Wunder, dass mein Magen bis fast in den Kniekehlen hing, wenn es schon weit nach Mittag war. Wie lange hatte ich nur geschlafen?

Die Dosensuppe stand auf dem Herd, so konnte ich draußen noch einmal ausprobieren, ob ich dort Empfang hatte. Irgendwie hatte ich es schon geahnt, dass auch hier das Netz stumm blieb und ich mich echt am Arsch der Welt befand. Seufzend steckte ich das Telefon weg und ging lieber wieder ins Warme hinein.

Obwohl es einfach Hühnersuppe war, hatte ich wohl nie etwas Leckeres gegessen.

Es war ungewohnt, das Wasser für alles auf dem Herd warm machen zu müssen und nicht einfach nur den Hahn aufdrehen zu können.

Nach dem Essen gönnte ich mir noch eine kleine Runde im Wald und war sofort wieder fasziniert, wie ruhig alles war und wie frisch die Luft roch. Ganz anders im lauten und stickigen Denver.

Ich ignorierte den Schatten, der mich begleitete, denn mittlerweile ging ich davon aus, dass derjenige einfach auf mich aufpasste.

Auf dem Rückweg fiel mir auf, dass ich tatsächlich einige Stunden nicht an meinen Ex gedacht hatte, und musste lächeln. Ein Tag und die Wildnis hatte mich voll im Griff.

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