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8. Maximian, 285—305.

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Diokletians Mitkaiser Maximian, mit dem Beinamen Herkulius, war ihm durchaus ähnlich. Sie hätten sonst nicht in so treuer Freundschaft zusammenhalten können, wenn nicht das gleiche Sinnen und Denken, das nämliche Wollen und Streben sie verbunden hätte. Nur darin unterschieden sie sich: bei Diokletian war die Habsucht und die Furchtsamkeit größer, Maximian war weniger habgierig und mehr entschlossen, freilich nicht zum Guten, sondern zum Schlimmen. Er hatte den Hauptsitz des Reiches, Italien, inne. Die wohlhabendsten Provinzen, Afrika und Spanien, lagen in seinem Machtbereiche. Darum war er nicht so sorgfältig in der Behütung der Schätze, die ihm in Fülle zu Gebote standen. Und trat einmal das Bedürfnis ein, so fehlte es nicht an sehr reichen Senatoren, die man durch bestellte Angeber des Trachtens nach der Herrschaft bezichtigen konnte, so daß der Senat in einem fort seiner hervorragendsten Mitglieder beraubt wurde. Der blutbefleckte kaiserliche Schatz floß von ungerecht erworbenen Reichtümern über. Und erst die Ausschweifung des unheilvollen Mannes! Sie trieb ihn nicht bloß zum Mißbrauch von Frauen, was Haß und Abscheu verdient, sondern auch zur Entehrung der Töchter der Vornehmsten. Wohin er immer den Weg nahm, da wurden die Jungfrauen aus den Armen der Eltern gerissen, um sogleich zur Verfügung zu sein. In diesen Dingen wähnte er sich glückselig, in diesen fand er das Glück der Herrschaft, wenn er seiner bösen Lust und Begierlichkeit nicht das Geringste versagte. — Den Konstantius13 übergehe ich. Er war den übrigen durchaus unähnlich und würdig, den Erdkreis allein zu beherrschen,

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