Читать книгу Depressionen überwinden für Dummies - W. Doyle Gentry, Laura L. Smith - Страница 85
Diskriminierung und Depression
ОглавлениеDiskriminierung hat viele Erscheinungsformen. Menschen leiden unter Diskriminierung nach Rasse, Geschlecht, sexueller Identität, Klasse, Volkszugehörigkeit, Sozialstatus und vielen anderen Aspekten. Wie andere Stressfaktoren im Leben kann die ständige Konfrontation mit Diskriminierung an der psychischen Verfassung der Betroffenen nagen. Viele Menschen erleben dies täglich. Die folgenden Ausprägungen sind nur einige Beispiele:
Kontrollen und Leibesvisitationen aufgrund diskriminierender Täterprofile
Belästigung und Beschimpfung
Diskriminierung/Mobbing in der Schule und grundsätzlich nicht vom Lehrpersonal beachtet werden
Hassverbrechen gegen Menschen mit (von der heterosexuellen Norm) abweichender sexueller Orientierung
Wegen Nichtigkeiten angezeigt werden
Wegen eines Akzentes verspottet werden
Wegen einer Behinderung verspottet werden
Bei Aktivitäten und in Gruppen ignoriert oder ausgeschlossen werden
Bei einer Beförderung oder im Beruf übergangen werden
Ausschluss von Vorstellungsgesprächen für über 50-Jährige
Keine gleichberechtige Bezahlung für die gleiche Arbeit
Egal ob die Diskriminierung unverhohlen gezeigt wird oder subtiler daherkommt, die Auswirkungen betreffen auch die Familie, Freunde und das Umfeld der Betroffenen. Bei Hassverbrechen fühlen sich andere Personen mit dem gleichen Hintergrund in höchstem Maße verärgert, verletzt oder traurig. Auch Eltern, die ein diskriminiertes Kind trösten müssen, leiden an erheblichem Stress. Sie erleben nicht nur die Qual des Kindes, sondern auch ihre eigene Frustration darüber, ihr Kind nicht vor einer unfairen Welt schützen zu können.
In einer Kultur zu leben, in der regelmäßig vorkommendes diskriminierendes Verhalten geduldet oder gar gefördert wird, verursacht Ängste bei den Betroffenen. Wenn diese Konfrontationen im Alltag regelmäßig auftreten, können auch sie zu einer Depression führen.