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Womit die himmlischen Räume erfüllt sind

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Die gesamten himmlischen Welten – der Vater, der Heilige Geist mitsamt den Engelscharen – sind von Christus durchdrungen. Die zweite Person der Dreieinigkeit ist kein nachträglicher Einfall Gottes: Dem Sohn galt die ganze Aufmerksamkeit der Gottheit von Anfang an. An nur wenigen Stellen in den Evangelien spricht Gott der Vater hörbar, und jedes Mal gilt sein Reden seinem Sohn:

Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“ (Mt 3,17 LUT).

Während er noch redete, kam plötzlich eine leuchtend helle Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke sprach eine Stimme: „Dies ist mein geliebter Sohn. An ihm habe ich Freude, und auf ihn sollt ihr hören!“ (Mt 17,5 NGÜ).6

Einmal sagte Jesus: „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ (Mt 12,34 ELB). Immer wenn Gott der Vater spricht, redet er von seinem Sohn, da Christus in seinem Herzen den ersten Rang einnimmt. Das Brot des Lebens lässt sich in „jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt“ schmecken (vgl. Mt 4,4). Ja, wenn Gott sich selbst zum Ausdruck bringt, kommt Christus hervor. Zu Recht lässt sich daher behaupten, dass Gott sich in der Person des Herrn Jesus ins menschliche Leben hineingesprochen hat. Deshalb bezeichnet Johannes Christus als den Logos, als das lebendige Wort Gottes.7 Gottes Wort ist eine Person. Der eine wahre Gott hat sich umfassend und endgültig in Jesus offenbart: „Niemand hat Gott je gesehen. Doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist, ist dem Herzen des Vaters ganz nahe; er hat ihn uns [offenbart].“8

Auf ähnliche Weise offenbart auch der Heilige Geist, der große Offenbarer, Christus. Und Christus ist das Einzige, was der Geist offenbart, denn er hat nichts anderes zu enthüllen. Der Geist macht uns mit Jesus bekannt – gewöhnlich auf eine neue Weise.9

Wenn der Helfer kommen wird, wird er mein Zeuge sein – der Geist der Wahrheit, der vom Vater kommt und den ich zu euch senden werde, wenn ich beim Vater bin (Joh 15,16).

Doch wenn der Helfer kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch zum vollen Verständnis der Wahrheit führen. Denn was er sagen wird, wird er nicht aus sich selbst heraus sagen; er wird das sagen, was er hört. Und er wird euch die zukünftigen Dinge verkünden. Er wird meine Herrlichkeit offenbaren; denn was er euch verkünden wird, empfängt er von mir. Alles, was der Vater hat, gehört auch mir. Aus diesem Grund sage ich: Was er euch verkünden wird, empfängt er von mir (Joh 16,13-15).

Man mag einwenden: „Hat Jesus nicht gesagt, dass der Heilige Geist die Welt der Sünde, der Gerechtigkeit und des Gerichts überführen würde?“ Gewiss. Doch Jesus erklärt sich selbst zum Bezugspunkt dieser Dinge (vgl. Joh 16,8-11). Folglich lautet die Frage: Wie überführt der Geist die Welt?

Er tut dies, indem er der Welt Christus vor Augen stellt.10 Der Heilige Geist ist gekommen, um den Herrn Jesus Christus zu offenbaren, zu verherrlichen, vorzustellen, groß zu machen und zu erhöhen. Er nimmt das, was auf Christus zutrifft, und macht es im Leben der Menschen real und lebendig. Dazu ist der Geist berufen, das ist seine Lebensaufgabe und sein Beruf.

Aber da ist noch mehr: Der Vater war so sehr von Christus eingenommen, dass es ihm gefiel, die ganze Fülle der Gottheit in ihm wohnen zu lassen:

Es ist doch Christus, in dem die ganze Fülle von Gottes Wesen in leiblicher Gestalt wohnt (Kol 2,9).

Gott hat beschlossen, mit der ganzen Fülle seines Wesens in ihm zu wohnen (Kol 1,19).

Und schließlich existieren all die Engelscharen, um den Herrn Jesus anzubeten und ihm zu dienen. Auch sie sind ganz von Christus eingenommen und mit ihm beschäftigt. In Hebräer 1,6 (ELB) heißt es:

Wenn er [Gott] aber den Erstgeborenen wieder in den Erdkreis einführt, spricht er: „Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten.“11

Mit einem Wort: Jesus ist sowohl die Leidenschaft des Himmels als auch das, womit der Himmel erfüllt und beschäftigt ist.

Jesus-Manifest

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