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»Was für eine Abscheulichkeit?« fragte Mooney. Ihr Blick glitt an ihren langen Beinen in den abgewetzten Jeans hinab zu den gleichermaßen abgetragenen, flachen Schuhen, die auf der Lehne des nächsten Stuhls lagen. (Das war ein paar Stunden früher und einige Meilen entfernt.) Sie war allein im Zimmer, draußen regnete es, und sie war sowieso in mieser Stimmung. Er hatte sie schon zweimal gefragt, ob er nicht mit dem Chefredakteur persönlich sprechen könne, und sie hatte verneint. Es war Mittwoch, und der Chef war in Dorking, wo das verdammte Blatt in Druck ging.

Ihr Blick fiel auf die letzten Korrekturfahnen. Sie wünschte, er würde endlich »empfängnisverhütende Mittel« aussprechen. Immerhin keine schlechte Geschichte, wenn er das Zeug tatsächlich in seiner Sakristei gefunden hatte.

Mooney entdeckte, daß sie eine nette kleine Überschrift auf der ersten Seite hatte: RENTNER AUS CHELSEA RETTET MÄDCHEN VOR GANG. Reporter vor Ort: Mary Mooney. Das Telefon auf dem anderen Schreibtisch war enervierend. Sie hob ab. »Könnten Sie mal ’ne Sekunde warten, Herr Pfarrer?« In den zweiten Hörer sagte sie: »Redaktion?«

»Kann ich Mary Mooney sprechen?«

»Am Apparat. Chris?« fragte sie. Es war der »Evening Globe«.

»Mary, kannst du zum Gold Key runterfahren? Eine Kneipe in der Nähe von World’s End.«

»Was gibt’s?«

»Keine Ahnung. Könnte ’ne große Sache werden. Germaine, überprüf bitte die Schreibweise Roberts. Bardame. Wir haben sie hier als Diane Germaine Roberts. Man hat sie aus dem Fluß gefischt. Anruf von Scotland Yard. Sie war da halbtags beschäftigt.«

»Ertrunken, sagst du?«

»Exakt. Ich hatte gerade Packer an der Strippe. Er ist drüben. Offenbar hat sie über der Kneipe gewohnt.«

»Gold Key. Germaine Roberts. Und Packer ist wo?« fragte sie.

»Im Yard. Er bleibt da. Der Gold Key liegt an der Ecke ...«

»Ich kenne den Gold Key. Was ist? Taxi?« wollte Mooney wissen.

»Egal. Nur schnell muß es gehen.«

»In Ordnung. Ich melde mich später.« Mooney schwang die Füße vom Stuhl. Nummer Drei? Kaum zu glauben! »Hallo? Tut mir leid, Herr Pfarrer«, seufzte sie. »Wichtiger Anruf. Kann ich später zurückrufen?«

»Nun, vielleicht könnte der Chefredakteur...«

»Natürlich«, beruhigte Mooney ihn. »Er kriegt Bescheid. Ich werd’s dringend machen.«

Mooney lief die Treppe hinunter zu ihrem Fahrrad. Sie hatte es in dem schmalen Korridor zwischen Treppe und Anzeigenabteilung abgestellt. Dort war zwar kaum Platz für ihren fahrbaren Untersatz und es gab ständig Ärger deswegen, aber sie brauchten ja nur den Gang zu verbreitern. Sie wiederholte es immer wieder. Sie war nicht bereit, ihr Fahrrad auf der Straße zu lassen. Mooney angelte ihr Regencape vom Haken und zog es über. Sie haßte diesen schäbigen Schuppen.

Zusammen mit den »Chelsea News« war nach siebzig Jahren auch ihrer Zeitung das Redaktionsgebäude in der King’s Road gekündigt worden. Die Pachtverträge waren abgelaufen. Boutiquen hatten die Räumlichkeiten für zehnmal höhere Mieten übernommen. In ganz Chelsea war es dasselbe. Jetzt versuchten sie mitten aus Fulham heraus eine Zeitung zu machen. Das Management hatte lediglich das Parterre mit Glas, Teppichboden, dem obligaten Gummibaum und dem Schild mit der Aufschrift »Chelsea Gazette« über dem Eingang aufmöbeln lassen. Dort sah es jetzt aus wie in einer plüschigen Reinigung oder in einem Reisebüro. Die Redaktionsräume darüber hatte man in ihrem ursprünglichen Dreck belassen. Wen störte das schon.

Mooney schob ihr Fahrrad auf die Straße und warf die Tür zum Nebeneingang hinter sich zu. Sie sparte sich das Taxi und damit das Feilschen um die Spesen mit dem »Globe«. Sie war mit dem Fahrrad sowieso schneller.

Mooney war einen Meter achtzig groß, dreißig Jahre alt und geschieden. Sie hatte das längliche, schwermütige Gesicht, das an alte spanische Meister erinnerte und die falschen Leute anzog. Das und eine Menge anderer Dinge hatte sie mittlerweile gelernt. Ihre journalistische Karriere war durch Heirat und Mutterschaft (respektive Scheidung und Tod) unterbrochen worden. Sie hatte gelernt, mit vielen Problemen fertig zu werden; einschließlich des Bankrotts zahlloser kleinerer Blätter an der Fleet Street, der es ihr schwer machte, eine Anstellung zu finden. Sie war an ihren ersten Arbeitsplatz bei der Chelsea Gazette zurückgekehrt; den Hungerlohn dort besserte sie durch freie Mitarbeit bei der Londoner Presse auf, was allerdings bedeutete, daß sie hauptsächlich schweißtreibende Laufarbeit erledigte.

Sie bog vor World’s End an der Stanley Street ein. Der »Gold Key« lag an der Ecke. Ihr Blick fiel sofort auf den Streifenpolizisten, der davor Wache schob.

»Morgen«, sagte sie fröhlich und stellte ihr Fahrrad vor der Herrentoilette ab. »Passen Sie ’n bißchen drauf auf? Bitte?«

Der Constable sagte kein Wort. Als er sie jedoch zum Seiteneingang gehen und klingeln sah, kam er hinterher.

»Was wollen Sie da?« fragte er.

»Ich will zu Mr. Logan«, antwortete Mooney. Das kleine Messingschild über der Tür mit der Aufschrift: »Gerald Logan, Bier, Spirituosen, Tabakwaren« hatte ihrem Gedächtnis etwas nachgeholfen.

»Ach ja?« murmelte der Polizist.

Sie stellte fest, daß sie die Erste war. Vor ihr war noch niemand dagewesen. Freudig machte sie ihrer Überraschung Luft.

»Gerry«, sagte sie.

»Geht es um etwas Bestimmtes?« fragte der Constable.

Die Tür ging auf. Vor Mooney stand eine kleine, hagere Frau in Kittelschürze.

»Hallo, meine Liebe«, begann Mooney und nickte ihr freundschaftlich zu. Sie hatte die Frau nie zuvor gesehen. »Sagen Sie ihm, daß ich da bin. Daß Mrs. Mooney da ist.«

Die Frau und der Polizist sahen sie verwundert an.

»Ich bin gekommen, so schnell es ging«, sagte Mooney entschuldigend.

Nachdem beide zuerst Mooney erstaunt gemustert hatten, tauschten Polizist und Haushaltshilfe jetzt hilflose Blicke. »Wie geht es ihm?« wollte Mooney wissen. Dank ihrer schweren Augenlider im langen, südländischen Gesicht konnte sie trotz ihrer Größe und Schlacksigkeit nach Belieben die Rolle der leidenden Madonna aktivieren. »Schrecklich, nehme ich an.«

»Ja, das kann man sagen«, erwiderte die Haushaltshilfe. Sie kratzte sich an einer kleinen Warze an der Lippe. »Sekunde. Ich sehe mal nach.« Mit einem nervösen Blick auf den Constable verschwand sie.

»Warum sind Sie eigentlich hier?« erkundigte sich der Polizist.

»In Zeiten wie diesen«, begann Mooney und schenkte ihm einen Blick grenzenlosen Mitgefühls, »werden wir wirklich gebraucht.« Während Mooney ihn einzuwickeln versuchte, kam ihr die unangenehme Erkenntnis, den Constable schon öfter in der Gegend gesehen zu haben. Allerdings schien er sich nicht an sie zu erinnern, was beachtlich war.

»Ich darf nämlich niemanden reinlassen, wissen Sie«, verriet er schließlich.

»Nicht mal uns?« Mooney starrte ihn ungläubig an.

Plötzlich stand Logan im Türrahmen. Bei seinem Anblick kehrte ihr Erinnerungsvermögen schlagartig zurück. Er hatte einen Bauch und ein pausbackiges Gesicht mit Knollennase. »Oh, Gerry!«

»Ja. Oh, Mann!« sagte er. »Was ist?«

»Mir fehlen die Worte!« erklärte Mooney todernst und schob ihn ins Haus. »Einfach entsetzlich!«

»Ja«, wiederholte Logan. Er beobachtete verdutzt, wie sie dem Polizisten die Tür vor der Nase zuschlug. »Was wollen Sie eigentlich? Keine Ahnung, was das ...«

»Das können Sie auch nicht wissen. Sie Ärmster«, warf Mooney ein. »Machen Sie weiter!« wies sie die Hilfe an.

Mooney wußte selbst nicht, woher sie die Bestimmtheit nahm, mit der sie auftrat. Allerdings war das ein Zeichen, daß sie kreativ zu werden begann ... daß sie auf eine wirklich heiße Story gestoßen war. Und das hier war eine brandheiße Story. Dessen war sie sicher. Bullen vor der Tür ... bei einem harmlosen Fall von Ertrinken? Unwahrscheinlich. Da steckte mehr dahinter. Zum Glück hatte sie es nur mit einem Polizisten zu tun, und dazu mit einem, der reichlich unsicher und unterbelichtet war, sicherlich eilig abkommandiert aus einem der hoffnungslos unter Personalmangel leidenden Reviere. Er sollte vermutlich bis zum Eintreffen der Kripo die Stellung halten. Und die Kripo ließ auf sich warten. Mooney war auf jungfräuliches Terrain gestoßen.

»Gehen wir in ihr Zimmer«, erklärte sie, als ihr zu dämmern begann, wieviel sie in kurzer Zeit abspulen mußte. Sie mußte jeden Augenblick damit rechnen, Polizeisirenen zu hören.

»Ihr Zimmer?« wiederholte Logan.

»Germaines natürlich.«

»Germaines Zimmer?«

»Sie sind wirklich geschafft, Sie Ärmster«, seufzte Mooney und unterdrückte den Impuls, ihn aus dem Weg zu räumen. Sein Haar war zerzaust, und er schien seine fünf Sinne kaum noch beisammen zu haben. In diesem Zustand mußte man sie lassen. »Sie gehen voraus«, fuhr sie fort. »Ich möchte die armen Eltern benachrichtigen.«

»Germaines Eltern? Wovon reden Sie?«

»Ich meine das, was von der Familie noch übrig ist«, verbesserte sie sich. Fehlanzeige. Es gab keine Eltern. Es sei denn, das Mädchen hatte gelogen. Wieso wohnte eine Halbtagskraft überhaupt im Haus? Und wo war die Hausherrin? Es stank. Niemand schien zu lüften. Dabei sollte das Lokal in einer halben Stunde öffnen. Da stimmte doch was nicht. Die Geschichte wurde von Minute zu Minute interessanter. Sie standen in einem dunklen, kleinen Flur. Es stank nach abgestandenem Bier. Ein Korridor führte in die höhlenartige Bar, ein weiterer ins Innere des Lokals. Mooney drehte sich um. »Ich glaube, ich weiß den Weg noch«, sagte Mooney.

»Nein, lassen Sie mich vor«, widersprach Logan. »Wie war doch Ihr Name? Mooney?«

»Mooney ... Mary Mooney«, antwortete sie in leicht vorwurfsvollem Ton.

»Entschuldigen Sie, Mary. Das Ganze ist die Hölle. Sind Sie eine Verwandte?«

»Nein, nein«, wehrte Mooney noch immer vorwurfsvoll ab. »Ich möchte ihre Verwandten benachrichtigen ... Mitten aus dem Leben. Wie ist das nur passiert.«

»Keine Ahnung.« Logans fettes Hinterteil wackelte in abgewetzten Hosen die steile Treppe vor ihr hinauf. »Sie hat gesagt, daß ihr nicht gut sei. Gegen neun ist sie raufgekommen. Wir hatten volles Haus.«

»Sie haben nach ihr gesehen.«

»Ja, ich habe in ihrem Zimmer nachgesehen, was los ist«, stimmte Logan zu. »Könnte gegen halb gewesen sein. Sie hat versprochen wieder runterzukommen. Ist sie aber nicht.«

Eine Hausherrin gab es also nicht. Und er hatte niemand zu ihr hinauf geschickt. Logan war es gewöhnt, nach ihr zu schauen. Auch gut.

»Und später war sie dann nicht da?«

»Richtig.« Logan sah mit offenem Mund zu ihr um. »Sie sind also auch hier gewesen?«

Mooney schüttelte traurig den Kopf und folgte seinem Hinterteil pflichtbeflissen nach oben. Im Geiste sah sie die Einsatzwagen der Polizei, die in diesem Augenblick die King’s Road entlangrasten, sah Taxikolonnen, die sich aus der Fleet Street in Bewegung setzten, die Blicke der Insassen auf die Taxameter geheftet.

Fehlanzeige im ersten Stock. Germaines Zimmer lag unter dem Dach; eine absolute Miefbude; nach dem ersten Augenschein zu urteilen, war die Verblichene eine Edel-Nutte gewesen. In dem mit schweren Vorhängen verdunkelten Raum lag der durchdringende Geruch einer Frau. Das Bett war benutzt und hastig zurechtgemacht, die Decke darüber geworfen worden. Unter einem Polsterschemel lagen achtlos ausgezogene Schuhe, auf der Sitzfläche ein Knäuel von Seidenstrümpfen und schmuddeligen, keinesfalls blütenreinen Slips. Germaine schien Körperpflege weder begeistert noch regelmäßig betrieben zu haben.

Auf der von Puderstaub blinden Glasplatte des Toilettentischs lag ein Kamm voller blonder Haare. Unter dem Glas klemmten Fotos; eines davon, quadratischer und größer als die anderen, zeigte eine Blondine mit Pferdeschwanz, die vom Fußboden aufsah. Riesige Brüste quollen aus einem Bikinioberteil. Wenn es je einen idealen Aufreißer gegeben hatte, dann den hier, dachte Mooney. Vorausgesetzt natürlich, das Foto zeigte die gute alte Germaine. Sie überlegte krampfhaft, wie sie die kritische Frage formulieren sollte.

»Ist das ein neueres Foto?« sagte sie bewundernd.

»Keine Ahnung, wann sie das hat machen lassen«, antwortete Logan düster.

»Ahhh ... es wird ihnen gefallen«, entschied Mooney. Sie hob die Glasplatte hoch und zog mit einem Griff das Foto heraus. Mit wachsendem Erstaunen über das, was hier langsam Gestalt annahm, registrierte sie den Stempel auf der Rückseite. Er lautete: »Eigentum der I. L. E. A.«. Sie verstaute das Bild blitzschnell in ihrer Umhängetasche. »Es erinnert mich stark an ihren letzten Urlaub«, behauptete sie kopfschüttelnd. »Die Zeit vergeht so schnell. Wann ist das nur gewesen?«

Mooney dachte, Logan sei im Begriff zu niesen, gereizt durch den penetranten Geruch des Zimmers, stellte dann aber fest, daß er weinte. »Na vielleicht sagt uns ihr Reisepaß mehr«, bemerkte sie ungerührt.

Aus einer Telefonzelle, keine zweihundert Meter vom »Gold Key« entfernt rief sie den »Globe« an, nachdem sie dem Polizisten für die Bewachung ihres Fahrrades gedankt hatte. Kaum war die Verbindung hergestellt, hörte sie die Sirenen heulen.

»Chris, du hattest recht. Es ist ein Hammer. Gibt’s was Neues von Packer?«

»Ja. Sie ist erwürgt worden. Die Wasserpolizei hat sie flußabwärts unterhalb der Albert Bridge rausgefischt. Aber sie muß zwischen Wandsworth und Battersea, vielleicht sogar bei Lots Road ins Wasser geworfen worden sein. Aber los, zur Sache, Herzchen. Was hast du auf Lager?«

»Zu allererst einmal ein gigantisches Foto. Und zwar exklusiv.«

»Portraitfoto?«

»Portrait? Im Bikini. Mit Titten bis zur Taille.«

»Wirklich?«

»Sieht nach der Arbeit eines Profis aus.« Mooney betrachtete das Foto. »Auf der Rückseite steht I. L. E. A. Das ist doch was, oder?«

»I.L.E.A.?«

»Inner London Education Authority.«

»Und was heißt das?«

»Mahn, was denn schon? Eine Kunstakademie. Sie hat dort Modell gestanden. Wir haben’s nicht mit ’ner schlichten Bardame zu tun. Sie war Modell. Ermordet. In Chelsea.«

»Gütiger Himmel. Weiß das sonst noch jemand?«

»Keiner. Ich bin noch vor der Kripo dagewesen. Sie ist gerade erst auf dem Weg. Ich kann die Sirenen hören. Paß auf, ich komme vorbei. Aber zuerst ein paar Informationen vorab.«

»In Ordnung. Bleib dran. Ich verbinde dich mit dem Schreibbüro.« In der Leitung klingelte es. »Stellen Sie den Anruf zu einer der Schreibdamen durch. Es ist dringend.«

»Bin bereit«, sagte am anderen Ende eine Stenotypistin.

»Mooney, Chelsea«, begann Mooney.

»Schieß los, Mary.«

»Mord an Akademie-Modell in Chelsea.«

»Mord an Akademie-Modell in Chelsea«, wiederholte die Stimme am anderen Ende.

»Der völlig gebrochene vierundfünfzigjährige Gerald Logan, Wirt des Gold Key«, diktierte Mooney. Sie buchstabierte seinen Namen, Namen und Alter des Mädchens, und alle anderen Einzelheiten aus dem Reisepaß. Sie erklärte alles über die vierundvierzigjährige Frau von Gerald, die sterbend im Brompton Hospital lag, und daß er dem fünfundzwanzigjährigen Nachwuchstalent aus Manchester Kost und Logis gewährt hatte, damit diese ihre vielversprechende Karriere weiterverfolgen konnte.

Der vierundfünfzigjährige Gerald und die fünfundzwanzigjährige Germaine, hatten es sich zur Gewohnheit werden lassen, vor dem Schlafengehen noch ein bißchen Themseluft zu schnuppern. Als er sie nicht hatte finden können, war er auf die Idee gekommen, sie könnte allein losgegangen sein, vielleicht zum gegenüberliegenden Ufer, wo er vor einer stillgelegten Werft ein Filmteam bei der Arbeit beobachtet hatte, aber dort hatte er nicht nachgesehen.

»Soll der letzte Satz auch rein?« fragte die Stenotypistin. Mooney war dabei etwas ins Stocken geraten.

»Ja, warum nicht? Dann habe ich noch eine Fotoüberschrift«, fügte Mooney hinzu. »Wollen Sie sie auch?«

»Wer hat das Foto?«

»Ich. Ich bring’s gleich vorbei.«

»Dann lieber nicht, Herzchen. Das machen die Leute vom Layout selbst.«

»Mooney, Chelsea. In Ordnung?«

»Alles klar.«

Tod in Chelsea

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