Читать книгу Selbsthypnose - Ihre Gebrauchsanleitung für Gehirn und Bewusstsein - Lisa Exenberger - Страница 13
Trance erkennen oder verhindern
ОглавлениеWoran erkennen Sie Ihre Trance und was können Sie „dagegen tun“?
Nach Berichten meiner Kunden und meiner eigenen Erfahrung kann sich rasches In-Trance-Gehen so anfühlen, als würde im Kopf ein Schalter umgelegt werden.
Wenn man nicht plötzlich, sondern allmählich in Trance sinkt, verändert sich die Atmung, oft wird anfangs tiefer und langsamer geatmet, später auch flach.
Bei Konzentration auf das Innere kann es sein, dass Arme und Beine ein wenig abkühlen, deshalb ist eine kuschelige Decke praktisch.
Die Wahrnehmung des eigenen Körpers kann sich während der Trance vorübergehend ändern, man fühlt sich eventuell schwebend leicht oder angenehm schwer, oder man spürt manche Körperteile gar nicht mehr.
Manchmal fällt einem auf, dass die Gedanken überraschend bunt durcheinander gehen.
Innere Bilder können auftauchen, aus der Erinnerung oder aus der Fantasie.
Bei tiefer Trance ist von außen oft zu beobachten, dass die Augäpfel sich unter den Lidern rasch hin und her bewegen - besonders wenn jemand lebhafte innere Bilder sieht, so wie beim Träumen.
Typisch für tiefe Trance ist auch, dass das Zeitgefühl wegfällt. Man könnte nicht sagen, wie lang der Trancezustand gedauert hat, und es ist einem auch ganz gleichgültig.
Mit den folgenden Fragen sabotieren Sie Ihre Trance garantiert:
„Funktioniert das bei mir überhaupt?“
„Bin ich jetzt schon in Trance?“
„Ist meine Trance tief genug?“
Wer sich selbst beobachtet, sich selbst beurteilt, und wer an seinen eigenen natürlichen Fähigkeiten zweifelt, ist ganz sicher nicht in Trance.
Stellen Sie sich ein spielendes Kind vor. Es ist entspannt, dabei mühelos voll konzentriert, und es vergisst Zeit und Außenwelt, ja es vergisst sogar sich selbst. Das ist Trance. Ein natürlicher Zustand, den wir alle in unserer Grundausstattung mitbekommen haben. Mit Selbsthypnose knüpfen Sie dort erneut an.
Zur Tiefe der Trance ist zu sagen, dass eine Trance nicht möglichst tief sein muss, um gut zu sein. Körper und Geist finden von selbst die passende Trancetiefe für das aktuelle Anliegen. Die „Zauberworte“ für gute Trance lauten: Hingabe, Genuss, Selbstvertrauen.