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Mein erstes Bike

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In den ersten Jahren meiner „Radsucht" war ich überzeugter Rennradler, der wie andere auch den gerade erst in „Mode kommenden" Bikern nachsagte, sie frästen mit ihren Geräten die Hänge runter und würden die Natur gefährden. Da sich meine Vorliebe für's Rad auch an meiner Schule herumsprach, erzählte mir im Sommer 1990 ein Schüler, er würde in die USA fliegen und sich dort bei der Gelegenheit eines der hierzulande noch unbekannten Mountainbikes kaufen und mitbringen. Ob ich auch eines wollte? Gar nicht nachdenkend, was ein Bike-Transport per Flugzeug für Umstände machen könnte, sagte ich zu und hatte ein paar Wochen später mein erstes Mountainbike: Ein schwarz glänzendes Cannondale mit grünen Punkten, Cantilever-Bremsen, XT-Ausstattung und noch ohne Federung. Ich lernte schnell, dass Biker gar nicht so sind, wie ihnen nachgesagt wurde (vielleicht, weil ich jetzt selbst einer war oder werden wollte?), und dass sie stets Wege benutzen. Vielleicht nicht gerade welche, die breiter als zwei Meter sind, aber immerhin...

Das Bike wurde später mit einer Federgabel nachgerüstet und hat die längste Laufleistung meiner bisherigen 5 Mountainbikes. In den letzten Jahren seines Einsatzes verwendete ich es als Alltags-Rad, und so kommt es leider nicht von ungefähr, dass auch es eines Tages (wie das Herkules-Stahlrad) vom Schulhof geklaut wurde. Derzeit fahre ich - nach einem Fully - wieder ein Hardtail aus Carbon.

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