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Typische Einrichtungsfehler

Sieht es bei anderen irgendwie gemütlicher aus als bei Ihnen? Dabei passt das schicke Sofa perfekt zur Wandfarbe, der Teppich ist neu – aber trotzdem will das Wohlfühlgefühl nicht richtig aufkommen. Ein klassischer Einrichtungsfehler könnte die Ursache sein …

Doch aus Fehlern kann man lernen. Folgende Fauxpas gelten für alle Wohnräume, ob Wohn-, Schlaf- oder Kinderzimmer. Erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie diese Fehltritte zukünftig vermeiden.

Horror vacui

Sämtliche Möbel stehen an der Wand oder die Möbel quetschen sich nur in einen Teil des Raumes, der Rest kommt eher einem Tanzsaal gleich. Die Lösung: Nutzen Sie auch die Raummitte. Viele Möbel machen eine sehr gute Figur, wenn sie frei im Raum stehen – sei es ein Sofa, ein Schreibtisch oder auch ein Bett.

Unproportioniert

Die Möbel sind zu groß oder zu klein für den Raum.

Die Lösung: Viele kleine Möbel in einem großen Raum verleihen ihm die Atmosphäre einer Puppenstube. Zu große Möbelstücke lassen ein kleines Zimmer noch kleiner erscheinen. Stellen Sie lieber zwei kleinere Polstermöbel in ein kleines Wohnzimmer als eine große Couch. Das wirkt lockerer und Sie können mit Ihrem Gegenüber zudem von Angesicht zu Angesicht sprechen.

Vollgestopft

Die offenen Möbelstücke wirken chaotisch, die Bücherregale quellen über.

Die Lösung: Misten Sie aus und füllen Sie die offenen Regale nur mäßig. Dekorieren Sie schöne Objekte zwischen den Büchern. Das wirkt luftiger und harmonischer.

Teppich? Welcher Teppich?

Die Farbe und das Muster des Teppichs sind schön, doch wirkt er wie ein Fußabtreter vor dem großen Sofa.

Die Lösung: Egal, in welchen Raum Sie einen Teppich legen möchten, bestimmen Sie zuerst die Möblierung. Erst wenn beispielsweise im Wohnzimmer Größe und Anordnung der Sitzmöbel feststehen, legen Sie auch die Größe des Teppichs fest und suchen dann einen nach Art, Farbe, Muster und Größe passenden aus.

Solist sucht Mitspieler

Der Raum wirkt kühl und unpersönlich, dabei hängt ein Bild an der Wand.

Die Lösung: Bilder wirken gern in Gruppen. Betrachten Sie die freie Wand als Leinwand. Das Verhältnis von Bildern und Dekoration zu freier Fläche sollte ausgewogen sein. Kombinieren Sie das Bild mit anderen und arrangieren es zu einem Gesamtkunstwerk.

Schwarze Löcher

Tagsüber erfreut Sie der schöne freie Blick durch die Fenster ins Grüne, abends allerdings wirken die großen dunklen Glasscheiben bedrückend.

Die Lösung: Bringen Sie eine passende Fensterdekoration an; Länge und Stil der Vorhänge beeinflussen die Atmosphäre des Raumes ungemein.

Viel hilft nicht immer viel

Mit Wandfarben, Stoffmustern und Dekoration haben Sie sich viel Mühe gegeben, aber die gewünschte Gemütlichkeit will nicht aufkommen. Die Lösung: Überfrachten Sie den Raum nicht.

Zu viele Farben, Muster oder Dekorationsobjekte erzeugen Unruhe. Beschränken Sie sich auf etwa drei harmonische Farben und Muster. Schmücken Sie bewusst. Ungerade Stückzahlen mit einem gemeinsamen Thema wirken stimmiger als gerade Anzahlen.

Bahnhofshalle

Der Raum ist ausgesucht eingerichtet und stimmig dekoriert, aber sobald abends das Licht angeschaltet wird, kühlt die Atmosphäre im Raum schlagartig runter.

Die Lösung: Verteilen Sie mehrere unterschiedliche Lichtquellen im Raum, um die Lichtstimmung gezielt steuern zu können. Achten Sie bei den eingesetzten Leuchtmitteln auf die richtige Lichttemperatur und Helligkeit.

Struppiges Grün

Eigentlich schwebt Ihnen eine üppige Pflanzendekoration vor, doch das Fensterbrett voller Topfpflanzen erinnert eher an die Krankenstation einer Gärtnerei.

Die Lösung: Behandeln Sie Ihre Topfpflanzen wie Dekorationsobjekte. Eine imposante, große Pflanze wirkt als Solist wahrscheinlich besser. Haben Sie mehrere kleinere Pflanzen, arrangieren Sie sie in Gruppen und stellen Sie Bezüge her – etwa durch passende Übertöpfe, die Anzahl der Pflanzen und die Abstände zwischen ihnen. Das Fensterbrett darf sehr wohl auch zu sehen sein. Kränkliche Pflänzchen päppeln Sie lieber woanders wieder auf als direkt im Wohnbereich. Sie vermitteln einem Besucher sonst das Gefühl, „hier wird sich nicht wirklich gekümmert“.


Unterschätzen Sie nicht die Wirkung von Kleinigkeiten auf den Gesamteindruck.

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