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WIE WIR WOHNEN

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Jeder Mensch wohnt – irgendwie. Aber wie zufrieden sind die Wohnenden eigentlich mit ihrem Zuhause und wie sieht es in den Wohnungen tatsächlich aus?

Laut einer Umfrage der Interhype AG aus dem Jahr 2018 ist 57 Prozent aller Befragten das Zuhause sehr wichtig, weitere 40 Prozent stufen es als wichtig ein. Die eigene Wohnung, das eigene Haus vermitteln Geborgenheit, Gemütlichkeit, Privatsphäre – ein sicherer Rückzugsort. Und: Hier ist der Ort, wo man am meisten Zeit mit der Familie und Freunden verbringt.

Eine typische Wohnung in Deutschland besteht aus vier Zimmern, Küche und Bad auf insgesamt rund 106 Quadratmetern. Aktuell stehen jedem Deutschen durchschnittlich 46 Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung. Der übliche Grundriss besteht aus einem Flur mit Garderobe, von dem Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche und Bad abgehen. Besuch empfängt man im Flur, um ihn im Anschluss ins Wohnzimmer zu bitten. Dort nehmen wir meist auf einem grauen Sofa Platz, das im Ensemble mit einem Couchtisch steht und den Blick auf den Fernseher und eine lockere, aus Modulen bestehende Schrankwand aus hellem Eichenholz bietet. Wuchtige, dunkle Schrankwände sind zumindest bei den unter 50-Jährigen verschwunden.

Durch die sich wandelnde Technik und digitale Speichermöglichkeiten für Bücher, Filme und Musik wird weniger Stauraum benötigt. Die Möbel stehen bevorzugt auf einem Echtholz imitierenden Laminatboden. Ein paar Fotos, Bilder, Pflanzen und verschiedene dekorative Elemente hauchen dem repräsentativen Raum eine individuelle Note ein. Die Raufasertapete befindet sich auf dem Rückzug, die Wände sind meist weiß gestrichen.

Das Sofa ist das Lieblingsmöbel im Wohnzimmer, auf dem mindestens drei Stunden pro Tag verbracht werden – Fernsehen und Streamen ist die häufigste Aktivität im Wohnzimmer (94 Prozent). Aber hier trifft man sich auch mit Freunden, verbringt Zeit mit der Familie, feiert, isst, geht seinen Hobbys nach oder zieht sich zurück. Immerhin 25 Prozent nutzen den Raum auch als Arbeitsort. Die Küche als kommunikativer Treffpunkt öffnet sich zunehmend in Richtung Wohnzimmer, bleibt aber noch klar als Küche erkennbar. Der Esstisch oder zumindest ein kleiner Frühstücksplatz wird gern in Form eines kleinen Tischchens oder einer Theke in die Küche integriert. Immerhin schon 41 Prozent der Deutschen haben einen offenen Wohnbereich. Wohnen und Kochen werden in den nächsten Jahren wohl weiter miteinander verschmelzen.

Das Bad ist neben dem Schlafzimmer der drittwichtigste Raum der Wohnung, den wir im Schnitt 40 Minuten täglich nutzen. In den letzten Jahren wuchs die Größe des Bades von 6 auf 9,1 Quadratmeter an. Bei einer durchschnittlich alle neunzehneinhalb Jahre vorgenommenen Renovierung ist die bodenebene Dusche ein häufiger Wunsch. Noch dominiert die weiße Fliese mit sparsam gesetzten Farbakzenten die Optik.

Ist ein gemütliches Zuhause der Schlüssel zum Glück? Immerhin geben die Deutschen jedes Jahr etwa 36 Milliarden Euro für Möbel und Einrichtungsgegenstände aus. Dabei hat jeder Mensch andere Vorstellungen vom „perfekten“ Wohnen: Der eine möchte Funktionalität, der andere einen sicheren Rückzugsort, der nächste eine repräsentative Umgebung zum Feiern und Kommunizieren. Allen ist gemein, dass sie zu Hause glücklich sein und ihrer Persönlichkeit Ausdruck verleihen möchten.


Mehrere unterschiedliche Sitzmöglichkeiten laden in diesen Wohnzimmern zum geselligen Beisammensein ein.

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