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1.2.1Von der Raw-Datei zum Photoshop-Bild

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Da jeder ernsthafte Fotograf das kameraeigene Raw-Format wählt, findet erst mit der Weitergabe an Photoshop bzw. der Speicherung der entwickelten Datei die Konvertierung in ein Standard-Bildformat wie JPEG oder TIFF statt. Im Moment dieser Weitergabe übernehmen wir Aufgaben, die sonst der Kamera vorbehalten waren. Jetzt erst entsteht ein Bild mit fertigen Farbkanälen. Einstellungen wie Farbtiefe und Farbraum oder Bildgröße und Auflösung werden in diesem Moment in das Bild eingerechnet. Mit diesem Schritt endet die Bildentwicklung und damit die nichtdestruktive Arbeit. Während in der Raw-Entwicklung die Entwicklungseinstellungen immer unabhängig vom Originalbild gespeichert werden, kann Photoshop das Bild ohne Weiteres mit einer neuen Version überschreiben. In Photoshop wird eine nichtdestruktive Bildbearbeitung deshalb mit Ebenen aufgebaut, die über dem Originalbild liegen und auch nach dem erneuten Öffnen einer Photoshop- oder Tiff-Datei noch editierbar sind. Die Detailarbeit, die in der Raw-Entwicklung nur begrenzt möglich ist, wird in Photoshop über verschiedenste Auswahlwerkzeuge und Maskentechniken realisiert. All dies sind Techniken, die Sie in den folgenden Kapiteln im Detail kennenlernen werden – genau so wie das Füllhorn der Spezialfunktionen für die Perspektivkorrektur, Beautyretusche oder Freistellungsarbeit, die Photoshop zum Alleskönner in der Bildbearbeitung machen.


Abb. 1.9: Die Entwicklungseinstellungen einer Raw-Datei werden immer als XMP-Metadaten gespeichert – das Originalbild wird so nie verändert. Bei der Bildbearbeitung in Photoshop verlagern wir die Korrekturen in Ebenen, um auch dort nichtdestruktiv weiterzuarbeiten.


Abb. 1.10: In der Einzelbildbearbeitung in Photoshop gewährleisten Ebenen und Masken einen nichtdestruktiven Workflow – das geht bis zur Montage von Bildern.

Nach der Bearbeitung haben Sie unterschiedlichste Möglichkeiten, das Bild auszugeben. Ob ein Bild für den Druck, die Webpräsentation oder eine Online-Dienstleistung wie Fotobücher vorbereitet wird, bestimmt natürlich die Ausgabegröße und das Ausgabedateiformat. Photoshop bietet umfangreiche Optionen, um das Bild optimal für die Weitergabe vorzubereiten. Vor allem stellt es mit Scharfzeichnungsfiltern und Vorschaumöglichkeiten alles zur Verfügung, um das Bild auf den Punkt zu finishen.

Bevor Sie aber den fotografischen Workflow in diesem Buch von Anfang bis Ende erkunden, wollen wir zunächst ein paar Begriffe klären, die in der Welt des Bildbearbeiters die wesentlichen Optimierungsaufgaben beschreiben.

Maike Jarsetz' digitale Dunkelkammer

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