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Kapitel 7

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Rubén Cadelo liebte Bücher. Er war zwar in erster Linie Musiker, jedoch schlief er abends niemals ein, ohne vorher ein paar Seiten gelesen zu haben. Selbst auf der Marilu stand in seiner Koje ein kleines Regal, in dem er etliche Werke aufbewahrte, die er nach und nach zu einer Sammlung ergänzt hatte. Unter ihnen befanden sich Fachliteratur aus der Musikwelt, Biografien berühmter Musiker sowie Tournee Beschreibungen der angesagten Bands. Alles in allem handelte es sich um Material, das man nicht nur einfach durchlas, sondern auch auf sich wirken ließ.

Und dann gab es da noch etwas, dass allerdings niemals seinen Platz wechselte: Sein ganz privates Notizbuch. Es enthielt die wichtigsten, persönlichen Eindrücke und Erlebnisse aus seinem Leben. Vor allem seinen Werdegang als Musiker und die damit verbundenen Repressalien durch das politische System in seinem Land, hatte er darin verewigt. Manchmal hatte er daran gedacht, dem Kapitän seine Aufzeichnungen vorzulesen, aber irgendwie war es dann doch nicht dazu gekommen. Vielleicht wäre es dem Capitan auch gar nicht Recht gewesen, so viele persönliche Details von einem Mitglied seiner Bediensteten zu erfahren. Aber jetzt, da der die Marilu endgültig verlassen wollte, sah die Sache anderes aus. Es würde keinen Rangunterschied mehr geben. Der Capitan war sein Freund und dazu ein hoch intelligenter Mann, der schon wissen würde, wie er damit umzugehen hatte. Andere Freunde besaß er nicht. Jedenfalls keine, mit denen er sein persönliches Schicksal teilen wollte.

In seinen Aufzeichnungen, denen er den Namen „Durch alle Hindernisse“ gegeben hatte, ging es um das Schicksal seiner Landsleute auf Kuba. Da waren die paradiesische Insel auf der einen, und das politische System, mit all seinen Folgen, auf der anderen Seite. Seine Niederschrift bestand aus Erinnerungen, die weit hergeholt waren und bis in seine Kindheit hinein reichten. Da waren die aufregenden Feste voller Glamour und Prunk, als seine Familie noch jegliche Freiheiten besaßen. Die großen, voller Chrom glitzernden Straßenkreuzer, die die Amerikaner mit auf die Insel gebracht hatten. Die Musikboxen, in denen er immer eine Münze eingeworfen, -und sich danach die Ohren zugehalten hatte, weil die Dinge so laut aufspielten. Damals war ihm die Stadt Camaguey, in der er mit seiner Schwester aufwuchs, wie ein quirliger Schmelztiegel vorgekommen. Sein Vater war von Beruf Kaufmann gewesen und seine Mutter hatte stundenweise in einer Tabakfabrik gearbeitet. Es war ihnen nicht schlecht gegangen und sie hatten in einem großzügigen Wohnhaus am Stadtrand gewohnt. Dann kam das Jahr 1959, in dem Che Guevara und Fidel Castro die Herrschaft über Kuba an sich rissen. Der damalige Präsident Batista musste ins Exil fliehen und von jenem Zeitpunkt an änderte sich die Situation in Kuba schlagartig. Wie es sich herausstellte, war sein Vater ein Anhänger und Sympathisant des früheren Präsidenten gewesen und hatte nach der Revolution einen schweren Stand gegenüber den neuen Machthabern. Aber das galt für die gesamte Familie Cadelo. Sie mussten ihr geliebtes Heim verlassen und stattdessen einen einfachen Holzbungalow am Rande der Stadt beziehen. Rubéns Vater war einige Male festgenommen und dann wieder freigelassen worden. Jedes Mal hatten sie ihn gedemütigt, so dass sein Widerstand mit der Zeit gebrochen war. Trotzdem hatte er seinen Sohn an der nationalen Musikhochschule angemeldet, wo Rubén anfing, klassische Musik zu studieren. Zumindest, bis der Rock seine Wege kreuzte.

Es geht aufwärts. Ich bin jetzt mit Dayanis zusammen. Sie ist ein tolles Mädchen und hilft mir, wo sie nur kann. Dank der Unterstützung des Genossen Pérez, ist auch der Vize- Direktor des Kulturamtes für unsere Anliegen sensibler geworden.

„Ich habe niemals gesagt, das die Gruppe Rocas keine Existenzberechtigung hat. Ganz im Gegenteil. Sie könnte als Vorbild für unsere Jugend dienen“, sagt er.

Wahnsinn! Rocas ist wieder auferstanden. Los chicos, machen wir uns an die Arbeit!

Wir reorganisieren uns und legen los, wie die Feuerwehr. Das Haupttheater von Camaguey wird zum Ort unserer ersten Veranstaltung. Zugegen sind ausschließlich Funktionäre der Partei und Spezialisten des Kulturamts. Sie beraten und hinterfragen jedes Detail, aber dann geben sie grünes Licht. Von jetzt an würden sie das Heft in die Hand nehmen. Wir sollen in Schulen und auf Veranstaltungen der UJC spielen. „Herzlich Willkommen in der Planwirtschaft.“

Aber das wichtigste ist doch, das wir nach einem Jahr Abwesenheit wieder da sind. Mehr denn jemals zuvor, werden unsere Songs im Radio gespielt. Wir planen ein öffentliches Konzert im staatlichen Theater, ganz nach Recht und Gesetz. Dafür arbeiten wir täglich daran, unsere sogenannten Instrumente zu verbessern. In gut zwei Wochen haben wir alles im Griff. Ein befreundeter Tontechniker verspricht uns mit technischem Gerät zu versorgen. Pedro erstellt die Plakate. Zwei Tage vor dem eigentlichen Auftritt treffen wir uns im Theater, um die Anlage aufzubauen. Hier werden wir von einem misstrauischen Verwalter empfangen. „Chicos, die Veranstaltung steht auf der Kippe. Da hat sich noch irgend so ein hoher Funktionär angesagt, um mit euch zu sprechen.“

Wir warten. Kurz darauf betritt der „Korken-Mann“ die Bühne. Wir können es kaum glauben, ahnen aber zugleich, was uns bevorsteht. Der „Korken-Mann“ bemängelt das Fehlen einer offiziellen Genehmigung für das Abhalten von politischen Aktivitäten, blah, blah blah....Natürlich ist es nicht er, der das ausgeheckt hat. „Ich bin nur vorbeigekommen, um euch zu informieren“, sagt er scheinheilig. Zu Hilfe kommt uns ein Ingenieur des lokalen Radios. Er bestätigt, dass mit unserer Anlage alles in Ordnung sei. Das Gesicht des „Korken-Mannes“ hätten Sie sehen sollen, als er das entsprechende Dokument in den Händen hält. „Seht ihr, wie sich alles regelt“, erklärt er mit strahlender Miene. Na der hat vielleicht Nerven! Und wieder ist er es, der nachdem wir alles aufgebaut haben mit irgendeinem Individuum vorbei kommt und uns erklärt: „Leider muss die Veranstaltung verschoben werden. Die Playlist ist von offizieller Stelle noch nicht kontrolliert worden.“

Es ist zum in die Luft gehen. Wir intervenieren und präsentieren ihm die Liste. Vorgesehen sind achtzehn Songs, verteilt auf zwei Hälften. Der letzte Song auf der Liste ist Stairway to Heaven von Led Zeppelin. Ich sehe wie das Gesicht des Begleiter des Korken-Manns rot anläuft. „Das hier sofort streichen“, befehlt er uns. Dann dürfen wir auftreten. Insgesamt spielen wir an drei aufeinanderfolgenden Abenden. Jedes mal ist das Theater bis auf den letzten Platz gefüllt. Wir setzen Instrumente unterschiedlicher Genres ein: Rock, Jazz, Rumba, Mambo. Die Konzerte werden für das lokale Fernsehen mitgeschnitten. Wieder kommen wir einen wichtigen Schritt voran. Der erste, der zum Gratulieren kommt, ist...: Der „Korken-Mann“. Unsere Konzerte hätten Vorbildfunktion“, sagt er und betont, das besonders erfreulich sei, dass wir ohne Gage spielen. Wir sollen also keinen müden Peso bekommen, und das, obwohl alle Veranstaltungen ausverkauft sind. Wer bekommt die Eintrittsgelder? Wir können es kaum glauben. Von nun an beginnt die große Odyssee des Existierens, auf unserer Reise durch alle Hindernisse. Genosse Flores, seines Zeichens Direktor der Abteilung für gestaltende Kunst organisiert für uns eine kleine Tour. Sie soll uns in andere Provinzen Kubas führen. Diesmal fahren wir alles auf, was wir haben. Sogar ein Kinderchor ist mit dabei. In Nuevitas werden wir empfangen, wie damals die Beatles bei ihren Konzerten. Die Fans schreien und rasten völlig aus. Doch wieder sehen wir keinen Peso. Man beutet uns nach Lust und Laune aus. Dazu kommt der Neid der anderer Musikgruppen. Wie kann es nur möglich sein, das die Gruppe Rocas jeden Tag im Radio zu hören ist und wir nicht? Gerüchte von Manipulationen machen die Runde. Sogar von Bestechung ist die Rede. Bueno, Werbung ist nun mal Werbung, auch wenn sie negativ ausfällt. Es ist schwerlich zu verstehen, das Menschen, die gutes Geld als professionelle Musiker verdienten, sich nicht einmal die Mühe machen, eigene Songs zu komponieren, sondern stattdessen versuchen auf Kosten anderer berühmt zu werden. Zeugen unserer Kreativität sind die folgenden Zeitungsberichte der nationalen Presse:

Tageszeitung Adelante – Camaguey:

„Exzellentes Konzert der Gruppe Rocas von hohem, artistischen Wert.

Arbeiterzeitung – Habana:

Rocas bietet großartigen Rock auf kubanische Art

El Invasor – Ciego de Avilas:

Solche Jungs sind nicht leicht zu finden. Trotz einem falschen Konzept von Professionalität, machen sie Musik für die Jugend.

Joventud Revelde – Habana:

Wir wollen etwas Bescheidenes machen, aber es soll unser eigenes Ding sein.

Wir überleben einen Zeitraum mit vielen Auftritten. Die Nachfrage ist groß. Wir handlen frei nach dem Gesetz, dass wir nirgendwo spielen, wo man alkoholische Getränke ausschenkt. Sogar zu dem fünfundzwanzigsten Geburtstag des Sohnes eines Generals werden wir eingeladen. Das ist schon mehr als kurios, gehört er doch jenem Politapparat an, der uns jahrelang verfolgt hat.

Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als wir die pompöse Villa betreten. Deren Innenleben scheint von einem anderen Planeten zu stammen. Wir werden äußerst zuvorkommend behandelt. Niemals zuvor habe ich ein solch großes Steak gesehen, wie jenes, dass auf einmal vor mir auf einem silbernen Tablett lag. Hier wird mir zum ersten mal bewusst, wie gut es sich für manche in unserem politischen System leben lässt. Wir spielen unser Programm herunter, werden mit großem Applaus verabschiedet. Dann verschließt er sich wieder für uns, dieser geheime, ach so sündhafte Augenblick im Kapitalismus. Der nächste Höhepunkt in unserer noch jungen Karriere ist die Einladung zum Festival der populären Musik von Camaguey 1988, die uns ausgerechnet wieder der „Korken-Mann“ zukommen lässt. Sie ist ein Tribut an die Popularität, die wir zwischenzeitlich erlangt haben. Diesmal kümmert sich der Direktor selbst um das Piano. Es ist das Instrument, welches am schwersten für uns zu beschaffen ist. Als wir am Veranstaltungsort eintreffen, wartet eine Überraschung auf uns: Stiere und Toreros. Wir müssen warten, bis die blutige Show vorbei ist. Dann treten wir auf. Wieder ein Erfolg!

Uns lockt die Hauptstadt Havanna. Bisher sind wir nur in der Provinz unterwegs gewesen. Wir fahren mit dem Zug, befördern all unsere Instrumente per Bahn in die Hauptstadt. Dort spielen wir live in der Radiosendung Progreso. Dazu wird ein Videoclip von uns aufgenommen und wir erleben die Hindernisse des Alltags: Probleme mit der Unterkunft, mit dem Essen, mit dem Transport. Sie können uns nicht aufhalten. Die Fans wünschen sich unsere Songs im Radio und im Fernsehen.

Später erfahren wir von der Ankunft der DDR-Kult Band Karat in Havanna. Der Leiter des Kommunalen Bereiches plant uns für die gleiche Veranstaltung ein. Wir spielen als Vorgruppe, was für Rocas eine große Ehre ist. Es fällt mir auf, dass sich die Jungs von Karat im Besonderen für unseren Einsatz kubanischer Percussion in der Rockmusik interessieren. Sie geben uns den Rat, diese Rhythmen noch weiter auszubauen, da sie besonders im Ausland Anklang finden würden. Gleichzeitig können sie nicht glauben, mit welchen einfachen, zum Teil selbst gebauten Mitteln, wir versuchen, gute Rockmusik zu machen. Wir müssen ihnen wie Indianer vorkommen, die irgendwelchen Urwaldrock vortragen. Natürlich können wir uns nicht an dem Equipment messen, dass sie auf die Bühne bringen.

Es folgen wieder Auftritte in der Provinz. Manchmal glauben uns die Leute nicht, dass die Songs, die sie im Radio hören, von uns stammen.

„Die hören sich genauso an, wie die im Radio“, meinen manche voll auf begeistert.

Dann kommt die erneute Veranstaltung im Theater von Camarguey. Diesmal haben die Techniker eine potentielle Anlage aufgefahren. Valder benutzt ein gebrauchtes Tama Schlagzeug von der Musikschule und ich besitze eine neue Gitarre. Wenigstens etwas. Die Veranstaltung verläuft normal, doch plötzlich setzt Pedros Mikrofon aus. In einem Reflex aus Müdigkeit und Enttäuschung wirft er das Ding auf den Boden. Der Chef der Abteilung für Arbeitsbeschaffung ist verärgert. „Falls wir vorher zweimal überlegt haben euch auftreten zu lassen, jetzt überlegen wir es dreimal.“

Wir haben uns ein neues Hindernis geschaffen. Uns bleiben die Veranstaltungen in den Schulen, dem eigentlichen Zentrum unserer Arbeit. Mittlerweile besteht unser Repertoire aus 70 Songs. 21 davon werden im Radio gespielt, 8 davon sind bereits große Hits und haben uns bei der Jugend in der Hauptstadt einen speziellen Kultstatus erbracht. Also soll es wieder nach Havanna gehen. Diesmal in einem Lastwagen, voll mit elektronischem Gerät. Für mich stehen die schwierigsten Momente meiner Karriere bevor. In dem Augenblick, als wir losfahren wollen, weigert sich Pedro plötzlich mit uns zu fahren. Er fühlt sich ausgepumpt und erschöpft. Im Grunde genommen, hat er einfach die Schnauze voll. Die Veranstaltung bei der BTJ in Havanna, wird abgesagt. Wir scheinen alles verloren zu haben. In den folgenden Tagen schließe ich mich mit einigen Flaschen Rum und gehörigem Frust in meinem Zimmer ein. Selbst Dayanis kann mich nicht zum Umdenken verleiten. Die kommenden Wochen werden sehr hart. Zwar versuchen Valder, Nacho und ich, Rocas noch irgendwie am Leben zu halten, aber das ist fast unmöglich. Unser gesamtes Repertoire ist auf Pedros Stimme zugeschnitten. Wir versuchen es mit anderen Sängern. Unsere Wahl fällt auf Aldrovan. Er ist gut, aber nicht so gut wie Pedro. Wir benötigen fast zwei Monate, um einen neuen Song aufzunehmen. Aber wir brauchen wenigstens zehn, um vor der Kommission bestehen zu können. Jene Kommission, die uns den Status Professionalität als erste Rockband in Kuba erteilen soll. Es herrschen Unsicherheit und Misstrauen, um nur einige der Faktoren zu nennen, die mich darüber nachdenken lassen, die Band zu verlassen. Ich entscheide mich zu bleiben. Wir schaffen es tatsächlich, die geforderten neuen Songs aufzunehmen. Am 11. September 1989 reist eine Kommission, bestehend aus 25 Personen, extra aus Havanna an, um den artistischen Sektor von Camaguey zu begutachten. Darunter fällt auch Rocas. Mit modernen Instrumenten, die uns Freunde zur Verfügung stellen, tragen wir unsere Songs vor. Die Kommission zieht sich zur Beratung zurück. Dann fällt das Urteil: BESTANDEN. Rocas bekommt den ersehnten Status „Professionell“ durch das kubanische Institut für Musik. Natürlich werden uns wieder ein paar Hindernisse in den Weg gelegt. Unter anderem sollen wir die Präsenz der traditionellen Rhythmusinstrumente Kubas in unserer Musik ausbauen. Damit können wir leben.

Unser Erfolg wir entsprechend gefeiert: Mit Musik. Wir geben zwei, drei Konzerte, dann holt uns der Alltag wieder ein. Es dauert acht Monate, bis uns die Urkunde zugestellt wird. Als professionelle Band benötigen wir unbedingt neue Aufnahmen. Und die sollen diesmal gemäß unserem neuen Status ausfallen. Uns fällt ein Freund in Havanna ein, der uns früher schon einmal bei Aufnahmen unterstützt hat. Noch ehe wir in den Zug nach Havanna steigen, checken wir unsere Ersparnisse. Die Erkenntnis trifft uns wie ein Schlag. Wir besitzen lächerliche 100 pesos. Wie sollen wir davon das Studio bezahlen? Ich denke an die Inschrift, die ich auf einem Grabstein gelesen habe: “Für den ewigen Amateur. Möge er in Frieden ruhen.“

Nichts geht mehr, gar nichts. Eines Tages spricht mich jemand auf der Straße an: „Hola amigo. Was ist mit Rocas?“

„Ich versuche es ihm zu erklären. Er legt seine Hand auf meine Schulter und sagt: „Bruder, du bist keinen Schritt vorangekommen...“ Dieser Satz bleibt an mir hängen.

Rubén zündete sich eine Zigarette an, während er die Menschentraube beobachtete die eilig über die Gangway das große Kreuzfahrtschiff verließ. Eigentlich war es an der Zeit, seiner Schwester einen Brief zu schreiben. Einen ausführlichen Brief, aber das hatte er schon so oft gewollt und dann waren es doch nur wieder die üblichen Grüße geworden und allenfalls ein kurzer Reisebericht. Viel hätte er sowieso nicht schreiben können, denn seine Briefe wurden genauestens kontrolliert, falls man sie ihr überhaupt aushändigte. So schrieb Rubén belangloses Zeug. Er erzählte von der großen Hitze in Kolumbien, von den Mangrovenwäldern, die sie dauernd passierten, von der historischen Altstadt Cartagenas und von den Passagieren an Bord, mit ihrem manchmal fragwürdigen Benehmen. Das was er schrieb war belangloses Gerede, denn das, was er wirklich gern geschrieben hätte, erwähnte er nicht.

Endstation Sehnsucht

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