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Die Pieselbande

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Kuno half, um sich ein paar Kreuzer zu verdienen, oft im Gasthaus aus. Mit dem Sohn des Wirtes freundete er sich schnell an. Man half sich gegenseitig, wenn es nötig war. Eines Nachmittags, die Arbeit war getan, sagte Alfred, der Sohn des Wirtes: „Möchtest du Mitglied in unserer Bande werden? Wir sind vier Jungen und halten zusammen wie Pech und Schwefel! Jeder hilft jeden, wenn es sein muss!“ „Oh gern!“ War Kunos Antwort. „Wir haben aber ein Aufnahmeritual, dass du bestehen musst. Trink mal ganz viel Wasser und sei so in einer Stunde am Sühnestein, wir holen dich dort ab.“ Grinste Alfred bevor er wegging. Viel trinken, wieso das? Kuno tat aber, wie geheißen und trabte anschließend zum Sühnestein, an der Landstraße. Dort wurde er von vier Jungen begrüßt. Alfred, der das Wort führte stellte vor: „Knecht Bodo, Knecht Wilhelm, Freier Peter, und ich bin hier Ritter Alfred. Komm mit ab jetzt bist du Anwärter Kuno!“

Alle Mann gingen wohl eine viertel Stunde in den Wald bis sie an ein Hüttlein kamen. „Hol den Pieselstock!“ sagte Alfred zu Wilhelm, der auch Fluchs loslief. Mit einem recht langen, graden Ast kam er zurück. „So nun erklär ich dir, siehst du die beiden Kerben am Ast? Bis dahin musst du von hier aus pieseln dann wirst du Knecht bei uns. Die Knechte bedienen die Ritter. Der Runde Kreis dahinter dann bist du Freier! Freier bedienen niemand und werden auch nicht bedient. Die zwei Kreuze dahinter wirst du Ritter so wie ich.“ „Dahinter sind noch zwei Kreise. Was bedeuten die?“ wollte Kuno wissen. Ein heiteres Gelächter brach aus, „Dann wirst du König, hat aber noch nie einer geschafft!“ rief der Junge, der Peter hieß. „Aufstellen! Hose runter! Und lospieseln!“ befahl Alfred. War das eine Erleichterung, durch das viele trinken war die Blase voll. Am Anfang erreichte der Strahl tatsächlich die zwei Kreuze. Dann ließ der Druck nach und Kuno zog die Hose wieder hoch. Allgemeines Schulterklopfen! Klasse, prima, haben jetzt zwei Ritter. „Dennoch bleibt Alfred erster Ritter. Er hat ein neues Mitglied mitgebracht! Darauf einen Umtrunk!“ brüllte Wilhelm. „Klar doch, mein Vater hat ein Gasthaus, zählt aber nie die Flaschen!“ rief Alfred froh. „Männer jeder eine Flasche! Und Prost!“ Wilhelm verteilte die Flaschen. „Auf ex!“ rief Peter der Freie! Kuno trank so viel er konnte, schaffte aber nur die Hälfte. Als er absetzte sah er, dass die anderen nicht so viel geschafft hatten. „Guter Mann, der Kuno, nehmt euch ein Beispiel!“ sagte Bodo der bis jetzt keinen einzigen Ton gesagt hatte. „Natürlich als Ritter ist es deine Pflicht uns ein neues Mitglied zu besorgen. Wir nehmen aber nicht jeden, pieseln muss er gut können!“ „Und saufen!“ jodelte Peter. „Männer, solange ihr noch was mitkriegt, morgen wie verabredet helfen wir der Witwe Hilde, die hat auch noch Tochter und Sohn. Morgen also alle Mann Stroh einbringen!“ sprach Alfred mit ernster Stimme. Gut machen wir.

Am nächsten Tag kam Kuno wie versprochen bei der Witwe Hilde an. Ihr Sohn der Gerd war wohl in ihrem Alter, so um die Achtzehn, Neunzehn Jahre alt. Auch die Tochter, sie war wohl ein bisschen jünger, trat jetzt mit umgebundener Schürze aus der Tür. Sie sprang gleich in Gerds Arme. „Heute, Bruder, haben wir ja tüchtige Hilfe!“ sprach sie und gab Gerd einen ordentlichen Schmatzer auf die Wange. „Ich will auch ein Küsschen!“ meldete sich der sonst so schweigsame Peter. Und prompt bekam er, was er verlangte. Darauf alle anderen: „Ich auch, ich auch!“ Nachdem alle abgebusselt waren, ging es los auf das Feld. Viele Hände – Arbeit schnell zu Ende! Schon war alles verladen und in die Scheune gebracht. „Sag mal wie heißt deine Schwester? Das ist ja ein verrücktes Huhn!“ fragte Kuno den Gerd. „Wie heißt du denn Susi?“ fragte Gerd seine Schwester. Die sah ihn ganz entgeistert an: „Susi, glaub ich?“ Alle jubelten los, auch Susi hielt sich den Bauch vor Lachen.

„So ist mein Schwesterlein, das Liebste auf der Welt! Ich bin immer für dich da!“ „Weiß ich doch!“ war ihre Antwort. Da entschloss sich Kuno den Gerd zu fragen, ob er nicht Mitglied in ihrer Bande werden will. „Gern doch, aber nur mit meiner Schwester zusammen!“ „Oh, das wird schwierig“, sagte Kuno, „wir haben da so ein Aufnahmeritual das für Jungfern wohl nicht geeignet ist. Aber sei du morgen Abend am Sühnekreuz, wir treffen uns dort!“ Zu Alfred: „Wir bekommen ein neues Mitglied, habe Gerd eingeladen, morgen Abend am Sühnekreuz!“ „Prima, ich sag den anderen Bescheid. Als bis Morgen!“

Die erotischen Erzählungen des Grafen Bruno von Bötrhoff

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