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Kuno

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Ach ja Kuno! Er war ein Elfenschüler, der sehr unvorsichtig war und von Menschen gesehen wurde. Diese Elfen verlieren ihre Flügel und vergessen alle Zaubersprüche! Jetzt ist er ein Mensch und das kam so.

Er hatte sich in den Sessel vom Kutscher Martin gesetzt und war eingeschlafen. Martin wollte sich in seinen Sessel setzen, aber da saß ja jemand! Er hatte sich draufgesetzt! Sprang hoch, sah aber niemand. Da Martin ein mutiger Mensch war, fasste er dahin, wo er gesessen hatte. So wie man im Feuerschein jemand sieht, flackernd saß da jemand! Er konnte es spüren! Plötzlich, ein kleiner Junge! Hatte zunächst noch ein Schimmerhemdchen an. Aber das verschwand. „Wo kommst du Nacktfröschlein her?“ Der Junge wimmerte aber nur und sagte nichts. Martin griff sich den Morgenmantel und wickelte das Häufchen Unglück darin ein. Nahm sich das Bündel und lief schnurstracks zu seinem Herrn dem Grafen Bruno von Börhoff.

„Herr Bruno, seht was ich in meinen Sessel gefunden hab!“ „Haha, ihr hattet wohl eine geheime Liebschaft die euch…“ Weiter konnte Bruno nicht fabulieren, da seine Gemahlin eingetreten war. Gräfin Dagna trat sofort auf Martin zu. Sie nahm ihm behutsam das Kindlein ab. Ganz vorsichtig, erst ein wenig, hauchte sie das Bündel an. Dann aber pustete sie den Jungen mit aller Kraft an. „Schade, zu spät.“ Sprach sie mit einer sehr traurigen Stimme. Gebannt hat Martin das Tun verfolgt. Graf und Gräfin steckten die Köpfe zusammen und tuschelten. Dann erhob die Gräfin ihre Stimme und fragte: „Martin, hast doch letztlich von dem Ehepaar, Martha und Paul, berichtet die sich schon seit langem ein Kind wünschen, wo sind die zwei?“ „Kann sie sofort holen, sind beide da, haben Korn an uns geliefert.“ „Schaff sie schnell herbei!“ sagte Graf Bruno.

Paul und Martha traten mit vielen Verbeugungen vor ihre Herrschaft. „Schon gut, ihr seid Bauern?“ fragte Bruno „Ja, Herr!“ sprach Bertha mit freundlicher, selbstbewusster Stimme, „Mein Mann und ich arbeiten für den Herrn Rothold, leider noch als Tagelöhner, da wir das Geld für eigenes Land noch nicht zusammen haben, aber bald haben wir es geschafft!“ „Habt ihr Kinder?“ fragte Dagna.

„Leider nein, wir geben uns alle Mühe, aber so ein Glück, wie das eure, wurde uns nicht zuteil!“ Vier Kinderchen hatten Dagna und Bruno. An Dagnas Leib konnte man erkennen, dass sie schon wieder in gesegneten Umständen war. Gräfin Dagna winkte die zwei näher heran und sprach: „Wir machen euch ein Angebot, dass ihr nicht ausschlagen solltet, also. Wir haben hier ein Waisenkind das dringend Eltern sucht. Wie ihr wisst, gehört uns das Haus an der Brennesselwiese. Bis vor drei Jahren haben wir selbst dort gewohnt. Da sich aber unsere Familie so vergrößert hat, sind wir hierher, in das ehemalige Anwesen meiner Schwiegereltern, gezogen. Wir übereignen euch die Brennesselwiese, das Haus sowie die drei dazugehörigen Äcker. Diesen Jungen, Kuno heißt er, macht ihr dafür zu einem tüchtigen Menschen. Zu seinem einundzwanzigsten Geburtstag, soll er in den Stand erhoben werden, den er sich bis dahin verdient hat. Ich selbst will seine Patin sein. Ihr bekommt von mir ein Handgeld zum Start. Was sagt ihr?“ Zuerst wollte Bertha fragen, wie hoch denn das Handgeld wäre. Besann sich aber und fragte stattdessen: „Wo ist denn das Kind?“ Köchin Irene die sich inzwischen um den Kleinen gekümmert und ausgestattet hat, wurde hereingerufen. „Was für ein hübsches Kind!“ rief Berta in echter Begeisterung. Sie stupste Paul an: „Oh ja, machen wir! Das Kindlein soll es gut bei uns haben, nicht Paul?“ „Ja, sicher doch, gerne!“ stimmte Paul zu. Bruno sprach: „Gut so soll es sein, Martin“, der war auch anwesend, hatte sich aber im Hintergrund gehalten „du wirst auch Pate des Kindes sein. Schau ab und zu mal nach Kuno!“ „Jawohl, mach ich gern!“

So kam es, dass wieder Leben in das Haus an der Brennesselwiese einzog. Am nächsten Tag zogen Bertha, Paul und Kuno ein.

Die erotischen Erzählungen des Grafen Bruno von Bötrhoff

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