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Meister Schreiner reingelegt

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Der Freitag war ausgemacht. Dem Weib vom Meister Schreiner hat man gesagt: „Das du erfährst, was dein Mann so treibt, erklär ihm, dass du zum Freitagsmarkt gehst. Mach dann aber kehrt und wart mit uns am Brunnen.“ Dem Alfred glaubte sie.

Als der Freitag kam und die Frau Meisterin zum Brunnen schlich, klopfte es an die Tür der Schreierei. Wiegalt öffnete die Tür. Jutta kannte er nicht, aber die Freude war ihm ins Gesicht geschrieben. „Eure Frau wollte mir ein paar Kleider überlassen gegen ein paar Kreuzer, wo ist sie denn?“ Wiegalt bekam von der Ansicht die sich bot Schnappatmung. „Nur herein, mein Weib wird wohl gleichkommen“, log er „bis dahin müsst ihr mit mir vorliebnehmen!“

„Na gut, ich setz mich.“ Jutta setzte sich so, dass Wiegalt mit dem Rücken zum Fenster sitzen musste. Die Meisterin hatte die Gardine so beiseite gezogen das man gut von außen einsehen konnte. Da waren alle versammelt auch die Magd Magda. Der Wiegalt griff nach unten zog eine Flasche Wein hoch: „Schlückchen gefällig?“ fragte er.

Die Meisterin wollte losstürmen und war nur mit Mühe zu halten!“ „Aber gern!“ sagte Jutta. „Hier ist es aber warm!“ schob sie nach und öffnete zwei Knöpfe an ihrer Bluse. Der Meisterin hatte man noch erzählt, dass ein Händler kommt und für sehr gute Bezahlung alte Kleider aufkauft. Dass die Kleider vor ihr auf der Truhe lagen, hat Jutta schon erspäht. „Oh da liegen die Kleider ja, darf ich eins Mal anprobieren?“ Der Wiegalt sagte: „Gern doch, wir haben aber nur diesen Raum, der so sauber ist wie es sein müsste, die anderen voller Hobelspäne!“ „Macht nichts, ihr werdet euch doch die Augen zu halten?“ antwortete Jutta geschickt. „Aber sicher, aber sicher!“ war die schnelle Antwort von Wiegalt. Jutta hatte sich aber gut vorbereitet und die Knopflöcher der Bluse so verengt, dass ein Öffnen von oben nach unten immer schwieriger wurde. „Augen zu!“ befahl sie und nach einem Augenblick „Die blöde Bluse lässt sich nicht öffnen könntet ihr mal helfen, ihr seht doch recht kräftig aus!“ „Ich habe doch die Augen zu!“ log er, denn er schielte wohl ein wenig durch die Wimpern. „Ich steh doch direkt vor euch!“ Denn Jutta war aufgestanden und sich vor Wiegalt postiert. Wiegalt streckte die Arme vor und tat als wäre er blind. Natürlich fasste er dahin wo man als fremder Mann niemals hin fasst. Statt einer Ohrfeige, die er erwartete, hörte er aber: „Nicht doch, die Knöpfe sind doch in der Mitte, Augen auf!“ Er gehorchte. die nächsten zwei Knöpfe ließen sich noch öffnen. Damit erhielt er die Aussicht, die ihm zu Kopfe stieg. Durch geschickte Bewegungen des Oberkörpers wackelten die zwei Objekte der Begierde, dass der kalte Schweiß ihm auf der Stirn stand. Der nächste Knopf wollte sich nun gar nicht öffnen lassen. Die Meisterin konnte so recht nichts sehen, weil ihr Mann davorstand. Plötzlich aber verlor der Meister die Geduld. Mit einem Ruck riss er Jutta die Bluse auf, dass die Knöpfe durch die Stube flogen. Jutta drehte sich flink an der Seite des Meisters vorbei, dass die blanken Busen der Meisterin ins Auge stachen. Da war die Meisterin nicht mehr zu halten und stürmte in die Stube! Schnappte sich die Kehrschaufel und prügelte auf ihren Mann ein. „Du Lüstling! Wie kannst du fremden Frauen die Kleider zerreißen?“ „Sie wollte das doch so!“ wollte sich Wiegalt verteidigen. Da bekam er von Jutta die Ohrfeige, die er sich schon lange verdient hatte. Magda trat ein und legte Jutta ein Tuch um, dass alles bedeckte. Die Meisterin tobte weiter „Wenn du Magda noch einmal anfasst, gerbe ich dir das Fell, dass du nicht mehr laufen kannst!“ Und wenn man die kräftige Meisterin ansah, glaubte man ihr das sofort!

Die erotischen Erzählungen des Grafen Bruno von Bötrhoff

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