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Nina.

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Gähnend streckte sie sich im Bett aus. Wunderbar, sie hatte herrlich geschlafen. Und etwas geträumt ... Sie atmete tief ein. Noch immer schläfrig fühlte sie, wie Wellen der Erregung sie sanft mit sich trugen. Seit Tagen schon verfolgten sie diese erotischen Träume und versetzten sie in eine undefinierbare Stimmung.

Entspannt glitt ihre Hand zwischen ihre Schenkel. Könnte sie diese Bilder doch festhalten! Seufzend spürte sie die Wärme ihrer zarten, empfindsamen Haut zwischen ihren Fingern, die sanfte Rundung der Schamlippen, die unter dem Druck ihrer Fingerkuppen langsam nachgaben. Leise stöhnte sie auf. Hastig schob sie die Träger von den Schultern, befreite ihre zarten Brüste und strich vorsichtig über ihre Brustwarzen, die sich, bereits hart vor Erregung, ihrer flachen Hand entgegenstreckten. Immer heftiger umkreisten ihre mittlerweile feuchten Finger ihre Klitoris, die sich steil aufrichtete. Nina kniff fest in ihre entblößten Nippel und ließ ihre Finger geübt in ihre Vagina gleiten. Hin und her, ihre Klitoris entlang hinein und wieder hinaus. Nur mehr ein paar Bewegungen trennten sie von dem ersehnten Höhepunkt. Sie hielt inne, spürte, wie ihre Vagina sich zusammenzog, atmete hastig und genoss die Momente, in denen sie den heranrollenden Orgasmus noch ein wenig verzögerte. Sie fühlte Wogen der Hitze in sich aufsteigen, während ihre Schenkel zu zittern begannen, und lächelte triumphierend, ehe ihr Körper dieser lustvollen Pause ein Ende setzte und mit ersten Konvulsionen seinen gerechten Tribut forderte. Nina stieß ihre Finger tief in ihr Innerstes, zog heftig an ihren Brustwarzen und schrie auf, als die Lust sie überrollte. Es dauerte länger als sonst, ehe ihr Becken zur Ruhe kam.

Erstaunt stellte sie fest, dass sie schweißgebadet war. Als ihr Atem sich beruhigt hatte, stand sie auf. Ihre Stimmung steuerte wie immer, nachdem sie sich selbst befriedigt hatte, zielsicher auf den Nullpunkt zu. Nina war es leid. Diese einsamen Spiele, die quälenden Träume, aus denen sie Nacht für Nacht heiß und feucht erwachte.

Ich brauche dringend einen Mann, konstatierte sie sachlich nach einem kritischen Blick in den Spiegel. Ihre Figur war tadellos, die kleinen, festen Brüste, der straffe Hintern, die schmalen Hüften, die wohlgeformten Beine. Zufrieden nickte sie ihrem Spiegelbild zu und warf ihr schulterlanges blondes Haar zurück. War sie zu wählerisch? Sie zuckte die Achseln. Möglich, doch sie konnte es sich leisten. Das bestätigten die begehrlichen Blicke der Männer, denen sie auf der Straße begegnete. Und die ebenso begehrlichen Blicke ihres Ex.

Noch immer teilten sie und Christian sich die Praxis – ein Zustand, den sie wohl dringend überdenken sollte. Spätestens seit sie ihn mit einer Patientin in flagranti erwischt hatte. Zu diesem Zeitpunkt waren sie bereits getrennt, denn seine notorische Untreue hatte die Grenze des Erträglichen längst überschritten. Da sich ihre berufliche Zusammenarbeit jedoch bewährt hatte, beschlossen sie, die Gemeinschaftspraxis zu behalten. Außerdem war da noch immer ein gewisses Knistern zwischen ihnen, eine Spannung, die Nina nicht missen wollte, und die sich ab und zu in spontanem und absolut heißem After-Work-Sex entlud.

Als sie jedoch eines Abends in die Praxis zurückging, um ihren Laptop zu holen, hörte sie Stimmen und leises Stöhnen aus einem der Behandlungszimmer. Durch die halb geöffnete Tür konnte sie beobachten, wie ihr Ex einer auffallend hübschen dunkelhaarigen Patientin im wahrsten Sinn des Wortes an die Wäsche ging. Sie lag auf dem Behandlungsstuhl, ihre Bluse stand weit offen, ihre Brüste quollen aus einem zarten Nichts aus Spitze, ihr Rock war hochgerutscht und gab den Blick auf eine dicht behaarte Möse frei. Christians Schwanz schien seine weiße Hose fast zu sprengen, er leckte ihre Brüste und ließ gerade seine freie Hand zwischen ihre Beine gleiten. Wie gebannt blieb Nina stehen, auch wenn sie im tiefsten Inneren ihres Herzens wusste, dass sie diese Darbietung keinesfalls weiter beobachten sollte. So erregt hatte sie Christian selten gesehen. Und die Kleine wusste ihn zu reizen. Immer wieder entzog sie sich ihm, um sich nach einer geschickten Bewegung noch aufreizender zu präsentieren. Christian jedenfalls verlor zunehmend die Beherrschung. Zuletzt riss er das Mädchen vom Stuhl, umfasste ihre Brüste und nahm sie brutal von hinten, fickte sie hart und heftig. Als sein Keuchen in ein lautes Stöhnen überging, protestierte sie: „Nein, noch nicht, ich bin noch nicht so weit.“ Hatte sie sich bisher kaum bewegt, stieß sie jetzt fordernd und ungeduldig ihren Hintern gegen seine Hüften. Doch es war offensichtlich zu spät. Erschöpft sackte er über ihr zusammen.

Verwirrt stellte Nina fest, wie erregt sie war – und wie verletzt. Leise verließ sie die Praxis. Christian gegenüber erwähnte sie diesen Abend mit keinem Wort. Doch sie wusste, dass es nun auch für ihre berufliche Zusammenarbeit ein Ablaufdatum würde geben müssen.

Nina seufzte. Ein Blick in ihren Kleiderschrank holte sie in die Gegenwart zurück. Sie würde heute bei der Wahl ihrer Garderobe besondere Sorgfalt walten lassen. Nicht Christians wegen, diese Zeiten waren ein- für allemal vorbei. Nina hatte heute Abend etwas wesentlich Besseres vor. Sie lächelte, als sie zuerst nach einem dunkelgrauen Hosenanzug und dann nach ihrem hellen Lieblingskostüm griff, schließlich aber das seidene Wickelkleid vom Bügel nahm, wobei sie feststellte, dass ihre schlechte Laune sich zusehends besserte. Ja, sie freute sich wirklich. Auf einen ausgelassenen Abend und ausgiebigen Tratsch mit ihren Freundinnen. Immerhin war über ein halbes Jahr seit ihrem letzten Treffen vergangen. Mal sehen, was Kathrin, Marie-Christine und Theresa zu erzählen hatten.

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