Читать книгу Den du nicht siehst - Ein Schweden-Krimi - Mari Jungstedt - Страница 11

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Bei der Polizei von Visby ging um 13 Uhr 02 der Notruf ein. Fünfunddreißig Minuten später fuhren auf Svea Johanssons Hofplatz in Fröjel zwei Streifenwagen mit heulenden Sirenen vor. Es dauerte noch weitere fünf Minuten, bis der Krankenwagen eintraf und die Sanitäter sich um Erik Andersson kümmern konnten, der zusammengesunken auf einem Stuhl in der Küche saß und sich hin und her wiegte. Seine Schwester wies auf den Teil des Waldes, in dem ihr Bruder die Entdeckung gemacht hatte.

Kommissar Anders Knutas und seine Kollegin Karin Jacobsson liefen zu Fuß zu dem Waldstück, gefolgt vom Techniker der Spurensicherung, Erik Sohlman, und zwei weiteren Polizisten mit Hunden.

Am Ende des Weges, unmittelbar vor dem Strand, lag der tote Hund in einer Senke. Der Boden in seiner Nähe war blutgetränkt. Sohlman beugte sich über das Tier.

»Erschlagen«, stellte er fest. »Die Wunden scheinen von einem scharfen Gegenstand zu stammen. Vermutlich von einer Axt.«

Karin Jacobsson erschauderte. Sie liebte Tiere.

Nicht weit von dem Hund entfernt fanden sie die misshandelte Frauenleiche. Sie musterten sie schweigend.

Nackt lag sie da, unter einem Baum. Der Körper war voller Blut, nur stellenweise schimmerte die Haut weiß hindurch. Tiefe Wunden überzogen Hals, Brust, Bauch. Die Augen weit aufgerissen, erstaunt. Ihre Lippen waren trocken und gesprungen. Knutas spürte Übelkeit aufsteigen. Er beugte sich vor, um die Tote genauer anzusehen.

Der Mörder hatte ihr ein gestreiftes Stoffstück in den Mund gestopft. Es sah aus wie eine Unterhose.

Wortlos zog Knutas sein Mobiltelefon aus der Jackentasche und rief die gerichtsmedizinische Abteilung in Solna an. So bald wie möglich musste ein Pathologe eingeflogen werden.

Den du nicht siehst - Ein Schweden-Krimi

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