Читать книгу Lob der Aphrodite - Marina Zwetajewa - Страница 27

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Wie brennende, geschliffene Schmeichelei

Unter Roms Himmel, nächtlicher Veranda,

Tödlicher Kelch in Rosen und Girlanden –

So magisch sind die Wörter: diese zwei.


Die Toten auferstehen wie auf Kommando,

Gott schweigt – windleichte Botschaft sei

Die Rache eines Heiden, einerlei:

Ich hab sie nie gelesen – Ars amandi!


Das Himmelsblau, das Blau geliebter Augen

Machen mich blind. Sollst nicht beleidigt sein,

Du Dichter: Ich hab keine Zeit für dein Latein!


Ob die Geliebten lesen? Sag, Ovid! Ob auf dem

Bett deine dich gelesen haben? Nein?

Dann tadle nicht die Erbin deiner Frauen.


29. September 1915

Lob der Aphrodite

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