Читать книгу Lob der Aphrodite - Marina Zwetajewa - Страница 38

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Weiße Sonne und niedrige, niedrige Wolken wie Zeichen,

Die Gärten, der Friedhof – vom Weiß einer Mauer umgrenzt,

Und auf dem Sand diese Reihen von Strohvogelscheuchen

Unterm Querholz so groß wie ein Mensch.


Ich häng am Zaun, lehn mich über die Pfähle,

Sehe: die Wege, die Bäume, Soldaten – verschanzt.

An der Pforte ein Weiblein, steht ganz in der Nähe,

Kaut schwarzes Brot, grob bestreutes mit Salz.


Womit erzürnten sie dich, diese gräulichen Katen,

Herr! Sag, wozu all den Menschen die Kugeln verpasst?

Brüllend der Zug, und dann brüllen Soldaten,

Hüllt sich in Staub das Geleise, das fernhin jetzt rast.


Sterben, nein! Besser, erst gar nicht geboren

Als dieses ärmliche, klägliche Sträflingsgeschrei

Von schwarzäugigen Schönen. Ach, all diese Horden

Singender Soldaten! O Herr, o mein Gott, steh uns bei!


Alexandrow, 3. Juli 1916

Lob der Aphrodite

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