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Auf dem Kopf stehende Qualle

Die Cassiopea andromeda kann leicht mit einer Seeanemone verwechselt werden. Sie wächst hauptsächlich auf Mangrovenblättern im Indischen Ozean, im Roten Meer und im Pazifik, daher rührt auch ihr gängiger Name »Mangrovenqualle«. Nach dem Bau des Suezkanals ist sie auch in das Mittelmeer eingewandert.


Der bei anderen Quallen nach oben gerichtete Schirm der Medusen ist hier nicht nach oben gerichtet, sondern sitzt anders herum auf einer festen Unterlage, die heutzutage auch aus Plastikmüll bestehen kann. Auch die Mundöffnung befindet sich oben. Der Durchmesser des Schirmes kann bis zu 30 cm betragen. Aus dem Schirm ragen um den Mund platzierte Glieder mit giftigen Nesseln heraus, die Plankton in den Mund schaufeln und etwas kürzer als der Medusendurchmesser sind. Bei Nahrungsarmut kann diese Art auch schwimmen. Sie ist zweigeschlechtlich und in wenigen Fällen zwittrig. Nachdem ein Samen auf eine Eizelle trifft, bildet sich eine Larve und daraus ein Polyp, welcher sich durch Knospung vermehrt. Die Polypen können sesshaft sein oder sich wurmartig bewegen.

Die Qualle hat zwei Symbionten: Einzellige Dinoflagellaten in der Unterseite und Garnelen im oberen Bereich. Ohne die Dinoflagellaten müssten die Quallen sterben, denn diese Einzeller können durch Photosynthese für die Qualle wichtige Nährstoffe produzieren. Die Garnelen putzen die Oberfläche. Beide Symbionten, die Dinoflagellaten und die Garnelen, erhalten durch die Qualle einen geschützten Lebensraum. Pro Meduse siedeln sich bis zu vier Garnelen an.


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