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Federn im Indischen Ozean

Gattya humilis, auch »schneeflocken Hydroid« genannt, wächst in federähnlichen Kolonien auf dem Meeresboden sowohl in Südafrika, als auch an der Küste des Indischen Ozeans, südlich von KwaZulu-Natal, wie auch vor der westlichen Küste, wo sich das Vorkommen bis zum Norden Namibias erstreckt. Sie verankert sich dort fest an Seegras oder Algen. Nirgendwo sonst hat man diese Art bisher gefunden.

Die Kolonien sind schneeweiß, daher der Name, jede Qualle wird 3 cm lang und lebt in bis zu 70 Metern Tiefe bei 0 °C bis 20 °C. Ihre Fortpflanzung ist geschlechtlich und beide Fortpflanzungsorgane kommen in den gleichen »Federn« vor. Die Sexualorgane sind leicht erkennbar: Die weiblichen sind kelchförmig, die männlichen kleiner und rund. Die Art wurde 1885 von dem irischen Professor für Botanik an der Universität Dublin, Georges James Allmann (1812–1898) neben weiteren 13 Arten entdeckt.

Gattya humilis gefört zur Familie der Halopterididae, deren Arten ihr sehr ähneln, obwohl sie in anderen Regionen bobachtet werden oder kleine Formenänderungen zeigen. Es handelt sich vermutlich um evolutionäre Konvergenz, also ähnliche aber getrennte Evolution. Die dazugehörige Gatttung Antennellopsis, zum Beispiel, findet man in Japan und Neuseeland. Die Art Corhiza scotiae ist länger, nämlich bis zu 33 cm und hat ovale, gelbliche Geschlechtsorgane. Man findet sie auch in Südafrika.