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In 7000 Meter Tiefe:

Die Kronenqualle

Die Kronenqualle (Periphylla periphylla) lebt in Tiefen bis zu 7.000 Metern und wurde schon in allen Ozeanen der Welt gefunden. Ihr Körperdurchmesser und ihre Höhe betragen bis circa 30 cm, ihr Gewicht bis zu 540 Gramm – und sie besitzt 12 bis 50 cm lange Tentakel. Durch eine besonders effiziente Muskulatur kann sie durch Pulsieren des Schirms Geschwindigkeiten von bis zu 10 Metern pro Sekunde erreichen.

Durch Biolumineszenz kann die Qualle blau-grün leuchten, wodurch die Tiere in einem Schwarm zusammengehalten werden, was die zweigeschlechtliche Vermehrung erleichtert. Sie besitzt Sensoren, mit denen sie Lichtintensitäten unterscheiden kann. Die Paarung, die das ganze Jahr über stattfindet, ist ungewöhnlich: Das Männchen hält das Weibchen so lange fest, bis die Spermien seinen Körper verlassen haben. Nach einem Reifungsprozess verlassen die befruchteten Eier das Weibchen. Diese entwickeln sich im freien Wasser direkt zu einer Meduse. Sie überspringt somit den sonst bei Quallen vorkommenden Polypen. Die dafür benötigte Nahrung ist ausreichend im Dotter des befruchteten Eies enthalten. Durch das fehlende Licht in der Tiefe ist der Nachwuchs zugleich geschützt. Um sich zu ernähren, schwimmen die Medusen in höhere, hellere Gewässer, wo sie ihre Nahrung, zum Beispiel kleine Tintenfische oder Krebse, besser sichten können.

Im folgenden Bild sind Zeichnungen einer Kronenqualle von Ernst van Höffen aus einer Tiefsee-Expedition in den Jahren 1898–1899.


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